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Saudischer Klerus stellt sich dem Terrorismus

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Saudischer Klerus stellt sich dem Terrorismus

Geistliche verabschieden erste offizielle, gemeinsame Fatwa



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Saudischer Klerus stellt sich dem Terrorismus

Geistliche verabschieden erste offizielle, gemeinsame Fatwa
In Saudiarabien haben Mitglieder des Obersten Rates der Religionsgelehrten während drei Tagen über den Terrorismus debattiert. Am Schluss unterzeichneten sie die erste offizielle und gemeinsame Fatwa. In dieser wird auch die Finanzierung des Terrorismus verurteilen






In Saudiarabien haben Mitglieder des Obersten Rates der Religionsgelehrten während drei Tagen über den Terrorismus debattiert. Am Schluss unterzeichneten sie die erste offizielle und gemeinsame Fatwa.


(sda/dpa) Seit Jahren schon überzieht das Terrornetzwerk al-Kaida die Welt im Namen des Islam mit Autobomben, Hassbotschaften und Selbstmordanschlägen. Die massgeblichen Religionsgelehrten in Saudiarabien, dem Land der heiligen Stätten des Islam, haben dazu lange geschwiegen.
Dubiose Organisationen

Sie duldeten auch, dass dubiose «Wohltätigkeitsorganisationen» vor ihren Moscheen Geld sammelten, das teilweise zur Finanzierung von Terroranschläge benutzt wurde. Damit soll jetzt endgültig Schluss sein.
Am vergangenen Samstag versammelten sich die 20 Mitglieder des Obersten Rates der Religionsgelehrten von Saudiarabien zu einer geheimen Sondersitzung. Fast drei Tage lang debattierten sie hinter verschlossenen Türen darüber, was «Terrorismus» ist und was nicht.
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Erste offizielle Fatwa

Am Montag unterzeichneten sie schliesslich gemeinsam die erste offizielle saudische Fatwa (islamisches Rechtsgutachten) gegen den Terrorismus.
Prediger bekennen Farbe

Das Dokument, das am Dienstag von einigen arabischen Medien in Auszügen veröffentlicht wurde, ist brisant, weil die einflussreichen Prediger darin zum ersten Mal Farbe bekennen. Die überregionale arabische Tageszeitung «Al-Sharq Al-Awsat» schrieb, diese Fatwa sei ebenso «wichtig wie einmalig».
Die Religionsgelehrten kamen unter der Leitung von Scheich Abdullahis al-Alsheich, dem Mufti des islamischen Königreichs, zusammen. Und sie stellen fest, dass nicht nur derjenige «kriminell handelt», der einen Terroranschlag verübt, sondern auch jeder Muslim, der Terrorgruppen «finanziell oder moralisch unterstützt».
Im Namen des Islam Gutes tun

Wer im Namen des Islam Gutes tun wolle, solle sich künftig bitte darauf beschränken, für die Armen zu spenden oder Schulen und Spitäler zu bauen.
Dass einige der Bomber von heute einst in Koranschulen, die mit Spenden aus Saudiarabien finanziert wurden, von intoleranten Scheichs zum Hass auf den Westen erzogen worden waren, liessen die Gelehrten jedoch unerwähnt.
Initiative des Shura-Rats

Dass sich die Religionsgelehrten überhaupt versammelt haben, um über Terror und Schuld zu sprechen, geht auf eine Initiative des Shura-Rates zurück. Der saudische Shura-Rat ist eine Art Parlament ohne echte Machtbefugnisse, dessen Abgeordnete vom König ernannt werden.
König Abdullah hatte sich in den vergangenen Jahren schon mehrfach über extremistische Fatwas einzelner Gelehrter geärgert. Einen von ihnen, Scheich Saad al-Shithri, hatte er im vergangenen Herbst sogar aus dem Obersten Rat der Religionsgelehrten entfernt.
Eigene Machtbasis

Doch anders als in Syrien, Tunesien, der Türkei oder Ägypten, wo der staatlichen Einfluss auf den Klerus sehr gross ist, sind die muslimischen Gelehrten in Saudiarabien in ihren Meinungsäusserungen relativ unabhängig. Sie haben ihre eigene Machtbasis. Das Wort eines bekannten Geistlichen hat im Land der heiligen Stätten von Mekka und Medina oft mehr Gewicht als das Wort eines Prinzen oder Ministers.

Saudischer Klerus stellt sich dem Terrorismus (International, NZZ Online)

Es geht doch...........:-)
 
hmmmmmmmmm, nachdem es klar wurde dass 15 der 19 attentäter des 11.9 saudis waren hätte man diesen schritt doch bitte schneller ausführen sollen!
 
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