Was kommt in der neuen Saison auf die Bundesliga zu? Ein furchtbarer Lärm!
Für diese ganz neue Attacke auf die Bundesliga ist der Frankfurter Kaufmann Stefan Bender (45) verantwortlich. Er vertreibt die Nerv-Tröten, die beim Confederations Cup in
Südafrika für viel Ärger sorgten. Den Spieler dröhnten die Ohren, TV-Techniker drohten mit Streik.
Vuvuzelas heißen diese „Instrumente“.
Hintergrund
BILD-Reporter
Mit Vuvuzelas geht die
Fußball-Stimmung kaputt
Ihre Bundesliga-Premiere werden sie am zweiten Spieltag „zu Hause“ bei
Lukas Podolski haben. Bender: „Die ersten 10000 hat eine Kölner Werbe-Agentur für das erste Heimspiel von Poldi geordert.“
Nicht nur im
Kölner Stadion soll es den Krach geben. Bender will in einem Jahr 3,6 Millionen von den Dingern in Europa verkauft haben.
Wie laut sind die Nerv-Tröten?
120 Dezibel sind locker drin. Fast so dröhnend wie ein startendes Flugzeug. Vuvuzelas waren die Signal-Instrumente der afrikanischen Ureinwohner aus Kudu-Horn. Inzwischen werden sie aus Plastik hergestellt. Sind 63 Zentimeter lang und 103 Gramm leicht.
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DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus zu BILD: „Wir werden sehen, wie sich das im Ligaspielbetrieb entwickelt.“
Der Importeur Bender hat sich mit DFB und Polizei in Verbindung gesetzt: „Bisher gab es keinerlei Einwände.“
Extra für den europäischen Markt wurden zwei Sollbruchstellen eingearbeitet, damit die „Vuvus“ nicht als Schlagwerkzeug missbraucht werden können.
Wie teuer sind die Nerv-Tröten?
Bender verkauft sie auf seiner Internetseite für 7,10 Euro.
Übrigens: In Südafrika ist schon ein neues Instrument auf dem Markt: Die Kuduzela. Sie klingt im Chor geblasen wie eine trompetende Elefantenherde...