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Grasdackel
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Der Schweizer Polizei gelang ein Schlag gegen organisierte Drogendealer, die tonnenweise Haschisch und Marihuana vertrieben haben sollen. Ein Zufallstreffer per Mausklick bescherte den Beamten ungeahnten Erfolg.
Die Schweizer Polizei hat einem Ring von Drogenhändlern das Handwerk gelegt. Insgesamt wurden 16 Personen festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, innerhalb von vier Jahren bis zu sieben Tonnen Haschisch und Marihuana vertrieben zu haben, wie die Zürcher Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mitteilten. Der Schwarzmarktwert der Drogen wurde auf bis zu 40 Millionen Franken (rund 27 Millionen Euro) geschätzt. Die Polizei beschlagnahmte 1,1 Tonnen der Drogen und 608.000 Franken, was etwa 400.000 Euro entspricht.Rund drei Tonnen Marihuana stammten von zwei Thurgauer Bauern im Alter von 48 und 42 Jahren, die es selbst angebaut hatten. Auf eines ihrer Cannabisfelder stieß die Polizei, als sie den Sitz der Bauern mit Hilfe des Online-Geoinformationsdienstes Google Earth ausfindig machen wollte. Die Beamten entdeckten dabei gut sichtbar das 150 Meter lange und 50 Meter breite Hanffeld, das getarnt innerhalb eines größeren Maisfeldes angelegt war.
Neun Schweizer, vier Holländer türkisch-kurdischer Herkunft, zwei Serben und ein Italiener werden wegen Handels mit rund zwei Tonnen Haschisch sowie bis zu fünf Tonnen Marihuana vor Gericht gestellt. Sie sollen einen Teil der Drogen zwischen 2004 und Anfang 2008 in die Schweiz eingeführt haben.
Geständnis führte zum Erfolg
Auf die Spur der Bande kam die Kantonspolizei Zürich im Frühjahr 2007 dank eines Hinweises der Neuenburger Kantonspolizei, wonach ein im Kanton Zürich wohnender 40-jähriger Schweizer größere Mengen Marihuana in die Westschweiz lieferte. Der Mann wurde im Dezember 2007 verhaftet. Er gab den Weiterverkauf von mehreren hundert Kilogramm Haschisch und Marihuana zu. Lieferanten des Haschischs waren laut seinen Aussagen Angehörige einer Gruppe von Türken, die zum Teil die holländische Staatsbürgerschaft besitzen. Mitte Januar 2008 wurden die Drogenlieferanten im Zuge eines Treffens verhaftet. Aus den Blüten der Hanfpflanze Cannabis kann Marihuana als auch Haschisch gewonnen werden. Cannabis ist in Deutschland die am häufigsten gebrauchte und gehandelte illegale Droge. (nz/AP/dpa)
NETZEITUNG VERMISCHTES NACHRICHTEN: Polizei entdeckt Hanffeld mit Google Earth
Die Schweizer Polizei hat einem Ring von Drogenhändlern das Handwerk gelegt. Insgesamt wurden 16 Personen festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, innerhalb von vier Jahren bis zu sieben Tonnen Haschisch und Marihuana vertrieben zu haben, wie die Zürcher Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mitteilten. Der Schwarzmarktwert der Drogen wurde auf bis zu 40 Millionen Franken (rund 27 Millionen Euro) geschätzt. Die Polizei beschlagnahmte 1,1 Tonnen der Drogen und 608.000 Franken, was etwa 400.000 Euro entspricht.Rund drei Tonnen Marihuana stammten von zwei Thurgauer Bauern im Alter von 48 und 42 Jahren, die es selbst angebaut hatten. Auf eines ihrer Cannabisfelder stieß die Polizei, als sie den Sitz der Bauern mit Hilfe des Online-Geoinformationsdienstes Google Earth ausfindig machen wollte. Die Beamten entdeckten dabei gut sichtbar das 150 Meter lange und 50 Meter breite Hanffeld, das getarnt innerhalb eines größeren Maisfeldes angelegt war.
Neun Schweizer, vier Holländer türkisch-kurdischer Herkunft, zwei Serben und ein Italiener werden wegen Handels mit rund zwei Tonnen Haschisch sowie bis zu fünf Tonnen Marihuana vor Gericht gestellt. Sie sollen einen Teil der Drogen zwischen 2004 und Anfang 2008 in die Schweiz eingeführt haben.
Geständnis führte zum Erfolg
Auf die Spur der Bande kam die Kantonspolizei Zürich im Frühjahr 2007 dank eines Hinweises der Neuenburger Kantonspolizei, wonach ein im Kanton Zürich wohnender 40-jähriger Schweizer größere Mengen Marihuana in die Westschweiz lieferte. Der Mann wurde im Dezember 2007 verhaftet. Er gab den Weiterverkauf von mehreren hundert Kilogramm Haschisch und Marihuana zu. Lieferanten des Haschischs waren laut seinen Aussagen Angehörige einer Gruppe von Türken, die zum Teil die holländische Staatsbürgerschaft besitzen. Mitte Januar 2008 wurden die Drogenlieferanten im Zuge eines Treffens verhaftet. Aus den Blüten der Hanfpflanze Cannabis kann Marihuana als auch Haschisch gewonnen werden. Cannabis ist in Deutschland die am häufigsten gebrauchte und gehandelte illegale Droge. (nz/AP/dpa)
NETZEITUNG VERMISCHTES NACHRICHTEN: Polizei entdeckt Hanffeld mit Google Earth