Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Schlägerbande schlägt jungen Mann tot

Das ist der Killer von Daniel - ...und auf Facebook wird das Opfer als Nazi verhöhnt - Bremen - Bild.de
Das ist der Killer von Daniel


...und auf Facebook wird das Opfer als Nazi verhöhnt




  • Von ASTRID SIEVERT
Kirchweyhe – Cihan A. (20, re.) guckt mit eiskaltem Blick in die Kamera. Er will cool wirken und ist doch so feige. Er ist der junge Türke, der Lackierer Daniel S. (25) ins Koma getreten haben soll. Jetzt sitzt er in U-Haft, muss sich wegen Mordes verantworten.
Denn Daniel ist hirntot. Seine Mutter Ruth S. zu BILD: „Gestern stellten die Ärzte die Zufuhr aller kreislaufstabilisierenden Medikamente ab. Seine Hirntätigkeit zeigt eine Nulllinie. Der Täter hat sein Gehirn völlig zerstört. Nur die Beatmung müssen sie noch laufen lassen. Denn im hinteren Bereich ist noch eine minimale Aktivität nachweisbar. Vorher dürfen sie ihn nicht für tot erklären.“
Die Mutter kämpft mit den Tränen, ringt um Fassung. „Sie lassen ihn auf natürlichem Weg sterben. Doch Dani ist eigentlich schon tot. Ich hoffe, er leidet nicht mehr. Ich bin erleichtert, wenn ich ihn endlich beerdigen darf. Er hatte seit der Prügel-Attacke keine Chance, weiter zu leben.“
Schlimm: Das Opfer wird auf Facebook von jungen Türken als Nazi verhöhnt. So schreibt Ali E. in seinem Account: „Ein Bastard Nazi weniger in weyhe das ist ja suppii“.

Und Hussein schreibt perfide: „Cihan hätte sich bestimmt nicht gedacht das dass so schlimm endet es ist nur eure dreckige Art die uns zwingt mit euch sowas zu machen ihr Nazis“. Ali E. schrieb auch: „Lak ich fick alle deutsche und Bild Zeitung“.
Gestern nahm Daniels Mutter Ruth S. alle Kraft zusammen, besuchte mit ihren Kindern (25, 22, 21) den Tatort, legten Grablichter, Rosen und Abschiedsbriefe nieder. „Wir lieben Dich, vermissen Dich, wollen Dich wieder...Mama“.
 
Kirchweyhe: 1500 Menschen bei Trauerfeier für Daniel S. - Welt - Tagesspiegel


[h=1]Kirchweyhe 1500 Menschen bei Trauerfeier für Daniel S.[/h]
3-formatOriginal.png
16.03.2013 17:07 Uhr
Im niedersächsischen Kirchweyhe haben zahlreiche Menschen des 25-Jährigen gedacht, der am vergangenen Wochenende zu Tode geprügelt worden war. Unter die Trauergäste hatten sich Leute aus der rechtsextremen Szene gemischt, zuvor war eine NPD-Kundgebung am Tatort untersagt worden.
2-format1.jpg

Blumen und Abschiedsbriefe am Tatort in Kirchweyhe - Foto: dpa


Etwa 1500 Menschen - darunter rund 25 Anhänger der rechtsextremen Szene - haben im niedersächsischen Kirchweyhe mit einer Trauerfeier des zu Tode geprügelten 25-Jährigen Daniel S. gedacht. „Die Tat offenbart eine Brutalität, die unerträglich ist“, sagte Bürgermeister Frank Lemmermann (SPD) bei der Mahnwache am Tatort am Bahnhof der Gemeinde, die rund 30 000 Einwohner zählt. Ein großes Polizeiaufgebot schützte die Veranstaltung am Samstag, weil zwei rechte Gruppierungen zuvor vergeblich versucht hatten, zeitgleiche Versammlungen in dem Ort im Landkreis Diepholz anzumelden.


Trotz der strengen Polizeikontrollen hatten sich dennoch einige - laut Polizei „offenkundig erkennbare“ Rechtsextreme unter die Trauergäste gemischt. Bis zum Nachmittag seien mindestens zwei Menschen in Gewahrsam genommen worden, sagte ein Sprecher. Zudem hätten die Beamten die Personalien von rund 25 Personen aufgenommen. Ungeachtet dessen blieb es bei der Trauerfeier zunächst friedlich.
„Unser Mitgefühl gilt der Familie von Daniel, seinen Freunden und allen, die ihn liebhatten“, sagte Lemmermann. Weyhe sei über Nacht ein anderer Ort geworden. „Es ist kein deutsch-türkisches Problem“, betonte er. Lemmermann rief die Menschen auf, nicht gleich wieder zur Tagesordnung überzugehen. „Wir sind hier, weil wir nicht akzeptieren wollen, dass Menschen so brutal miteinander umgehen.“ Der 25-Jährige hatte am vergangenen Wochenende versucht, einen Streit zu schlichten und war daraufhin angegriffen worden. Am Donnerstag ist er an seinen Verletzungen gestorben. Ein 20-Jähriger mit türkischem Migrationshintergrund sitzt seither wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.


Der 25-Jährige sei ein Zufallsopfer, sagte Bernd Kittelmann, Leiter der Polizeidirektion Diepholz. Nach einem Streit in einem Bus auf der Rückfahrt von einer Diskothek sei der 20-Jährige als erster ausgestiegen. Dessen Gewaltausbruch habe sich gegen den unmittelbar folgenden Fahrgast gerichtet - und das sei der 25-Jährige gewesen. Der mutmaßliche Täter war bereits früher mit Gewalttaten aufgefallen. Mit Kontrollen an Zufahrtsstraßen und Bahnhöfen verhinderte die Polizei, dass Rechtsextreme die stille Gedenkfeier in größerem Umfang stören konnten. Rund ein Dutzend Personen aus der rechten Szene wurden angehalten. Sie hätten dann auf die Weiterfahrt nach Kirchweyhe, einem Ortsteil von Weyhe, verzichtet, sagte Kittelmann.
Für Sonntag hatte die NPD eine Kundgebung am Tatort angemeldet, die von der Gemeinde aber am Freitag untersagt wurde. Ob die Partei dagegen gerichtlich vorgeht, blieb am Samstag zunächst unklar. Bürgermeister Lemmermann forderte die Anwesenden auf, am Sonntag wieder zu einer Mahnwache zu kommen, um den Gedenkort nicht den Rechten zu überlassen. Kittelmann machte klar, dass die Polizei eine verbotene Versammlung auf jeden Fall verhindern werde.
Pastor Holger Tietz, der für den runden Tisch der Gemeinde gegen Rechts und für Integration sprach, appellierte, die Tat richtig einzuordnen. Sie sei ein Verbrechen, das nichts mit der Herkunft von Opfer und Täter zu tun habe. „Es ist abscheulich, wie man das Opfer verunglimpft in übelster Art und Weise.“ Tietz reagierte damit auf zahlreiche Veröffentlichungen im Internet, in denen dem Opfer ein Bezug zur rechten Szene unterstellt wurde.
Die Staatsanwaltschaft hatte solche Darstellungen in den vergangenen Tagen bereits zurückgewiesen. Das Verbrechen dürfe auch nicht für ausländerfeindliche Stimmungsmache missbraucht werden, forderte Tietz. Lemmermann sagte über Daniel: „Nach den Informationen die ich habe, war er ein guter Junge, er war kein Nazi.“ Der Bürgermeister sagte der Familie des Opfers, einer alleinerziehenden Mutter sowie Geschwistern, die Hilfe der Gemeinde zu. Spenden sollen über die Gemeinde weitergeleitet werden. (dpa)
 
" Nach dem Tod eines jungen Streitschlichters in Weyhe ist am Samstag eine stille Trauerkundgebung in der 30 000-Einwohner-Gemeinde südlich von Bremen geplant. Dazu aufgerufen haben der Präventionsrat und der Runde Tisch der Kommune gegen Rechts, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung beider Gremien.
[...]
In der Erklärung betonten der Präventionsrat und der Runde Tisch in Weyhe, für die Gemeinde habe Toleranz und friedliches Miteinander einen hohen Stellenwert. „Klar und deutlich entgegentreten werden wir jedem Versuch von rechtsextremen und neonazistischen Kräften, die berechtigte Empörung über die Gewalttat für ihre politischen Zwecke zu instrumentalisieren und rassistische Hetzparolen zu verbreiten“, heißt es in der Erklärung."

Was für eine verdrehte Weltsicht manche Leute haben...türkische Schläger prügeln jemand zu Tode und instrumentalisiert wirds für ne Anti-Nazi-Erklärung.
Irgendwie widerlich und an Stelle der Angehörigen würde ich mir so eine Kundgebung verbitten....

In Sachsen bilden sich bereits Bürgerwehren um der Masse an Diebesbanden Herr zu werden, die seit der EU-Osterweiterung ins Land strömen. Die CDU will Bürgerwehren in Berlin wieder einführen.

Bald patroullieren also in Ostdeutschland vornehmlich deutsch-abstammende Privatpersonen (ohne Polizeiausbildung- oder Rechte) an Kriminalitätsbrennpunkten.
Das wird mit Sicherheit viele Geschichten der "Nächstenliebe und Freundschaft" hervorbringen zwischen den Kulturen.
Ich stelle mir schon vor wie Nazi-Schlägerbanden demnächst mit türkisch/arabischen Großfamilien und Gangs um die Vorherrschaft in bestimmten Kiezen kämpfen. Klingt lustig.


Wenn der Staat nicht Recht und Ordnung schafft, erledigen das die Bürger selber. Das Ergebnis ist wahrscheinlich deutlich schlechter, aber immerhin gibts Ordnung. Eine Bürgerwehr ist die Ausdrucksform schlechthin des Scheiterns des Staates bei der Herstellung ausreichender Sicherheit. Die Unzufriedenheit der Bürger entlädt sich hin und wieder "konstruktiv", zumindest in dem Sinne, dass man die staatliche Aufgabe selbst erledigt.
 
wie ich es hasse, wenn so NPD-Hunde solche Verbrechen für sich instrumentalisieren wollen.
 
Zurück
Oben