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schlachtet die albaner zerstört die moscheen...

skenderbegi

Ultra-Poster
[h1]„Schlachtet die Albaner, zerstört die Moscheen“[/h1]
27.02.2008 | 18:08 | (Die Presse)
BOSNIEN. Nationalistische Aufwallungen wegen der Abspaltung Kosovos von Serbien.
Sarajewo/Wien (rath, ag.). Für Zündstoff war gesorgt, als die Außenminister der Balkan-Staaten am Mittwoch zu ihrem ersten Treffen seit der Unabhängigkeitserklärung Kosovos zusammenkamen: Denn erstmals entsandte Prishtina eigene Vertreter. Die Belgrader Delegation hatte deshalb schon vorab angekündigt, die Treffen zu verlassen, bei denen Kosovo als unabhängiger Staat behandelt wird. Auch die serbische Öffentlichkeit beobachtet sehr genau, welche Position sich in den Nachbarländern herauskristallisieren:
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Slowenien und Kroatien haben zwar die Anerkennung Kosovos noch nicht ausgesprochen, dennoch wurden ihre Vertretungen von den Demonstranten in Belgrad vergangene Woche angegriffen. Die Randalierer nahmen zurecht an, dass beide Länder bald anerkennen werden. Dass auch die Botschaft Bosnien-Herzegowinas angegriffen wurde, fällt aus dem Rahmen. Denn Sarajewo tut sich schwer damit, Kosovos Unabhängigkeit zu bestätigen. Schließlich haben die Serben in Bosnien-Herzegowina alle institutionellen Möglichkeiten dies zu verhindern.
Eine so schwerwiegende Entscheidung könnte nur im Einvernehmen der drei Volksgruppen durchgesetzt werden. Zudem ist der Premier des Gesamtstaates ein Serbe. Die Attacke der Demonstranten zielte auf die ebenfalls in Bosnien lebenden Bosniaken und Kroaten, die in der Tat für die Anerkennung Kosovos sind.

[h2]Skopje in der Zwickmühle[/h2]
Demonstriert haben auch Bosniens Serben gegen die Abspaltung Kosovos, und ihre Sprechchöre riefen böse Erinnerungen wach: an die Mobilisierungen serbischer Nationalisten vor dem Bosnien-Krieg. So riefen Demonstranten in der südbosnischen Stadt Foca „Schlachtet die Albaner“, „Zerstört die Moscheen“ oder „Messer, Draht, Srebrenica“. Dabei kommt die Loslösung Kosovos der Absicht der bosnischen Serben entgegen, ihre „Republika Srpska“ aus dem Gesamtstaat herauszubrechen.
Auch tut sich schwer, die Anerkennung Kosovos schon jetzt auszusprechen. Die Albaner des Landes, mit mindestens 25 Prozent zweitstärkste Bevölkerungsgruppe, drängen zwar auf eine Entscheidung, und unter der Hand hat auch Mazedonien seine Bereitschaft dazu erklärt. Das Land profitiert wie Albanien und Montenegro vom Handel mit dem Kosovo. Gleichzeitig will Skopje die keineswegs schlechten Beziehungen zu Serbien nicht zu sehr belasten.

[h2]Österreich in Lenkungsgruppe[/h2]
Dass Albanien als eines der ersten Länder Kosovo anerkannt hat, überrascht nicht. Dass auch Montenegro diesen Schritt einmal unternehmen wird, schon eher. Denn dies kann die politische Führung des Landes nur gegen den Widerstand der proserbischen Kräfte durchsetzen, die in Podgorica immerhin mehr als 10.000 Menschen auf die Beine brachten, um dagegen zu protestieren.
Während am Mittwoch auch die Kosovo anerkannt hat, verzögert sich dieser Schritt durch Wien: Laut Plan hätte Bundespräsident Heinz Fischer Außenministerin Ursula Plassnik gestern dazu ermächtigen sollen. Dazu kam es jedoch nicht. „Der Bundespräsident beschäftigt sich noch mit dieser Frage“, hieß es aus der Hofburg.
Dafür bestätigte sich, dass Österreich am Donnerstag bei der in Wien stattfindenden Gründungssitzung der Kosovo-Lenkungsgruppe dabei ist: Neben EU, Nato, und der Kosovo-Kontaktgruppe – ohne Russland – sollen dem Gremium unter anderem Österreich, Schweden, Finnland, Japan und die Schweiz angehören. Wichtiger Tagesordnungspunkt: die Einsetzung des Niederländers Pieter Feith als „Internationaler Ziviler Repräsentant“ im Kosovo. Er hat weitgehende Vollmachten und kann notfalls auch Amtsträger entlassen.
AUF EINEN BLICK
Albanien hat Kosovo anerkannt, von Slowenien und Kroatien wird es bald erwartet. Mazedonien und Montenegro warten noch zu, in Bosnien-Herzegowina haben die Serben Blockade-Möglichkeiten.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.02.2008)




einfach nicht zu überbieten diese primitive haltung.


:birdman:
 
Wieso trennt sich nicht der Bosnisch-Kroatische Teil Bosniens einfach? Dann haben die endlich mal ihren Frieden von den Serben.
 
ich habe auch nicht behauptet das bosnien nicht ihre probleme hat.
es geht darum das die bosnischen serben durch belgrad gesteuert werden und trotz der geschichte in bosnien die kriegssprache allgegenwärtig ist.


Die können Reden soviel sie wollen , aber ändern wird sich nichts.
Was wollen sie schon groß machen?
 
Wieso trennt sich nicht der Bosnisch-Kroatische Teil Bosniens einfach? Dann haben die endlich mal ihren Frieden von den Serben.


weil die serben 49 % des gebietes haben welche durch vertreibungen und völkermord errungen wurden.....

die idee ist grundsätzlich nicht schlecht.


jedoch würde dies heissen das man für vertreibungen und morden acuh noch belohnt wird.

nein die die europäer sind gefragt und diese sollte die serbischen vertreter bosniens zu brust nehmen.
 
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