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Schottische Unabhängigkeit

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 11254
  • Erstellt am Erstellt am
Aus wirtschaftlicher Hinsicht soll Schottland allerdings mehr Nachteile haben , sollte die Unabhängigkeit tatsächlich wahr werden.
Ich habe heute einen Artikel hierzu gelesen und ich glaube, dort stand, dass 90 % der Erdölvorkommen in der Nordsee nach einer Unabhängigkeit Schottland gehören würden. Aus diesem Grund begrüssen British Petroleum und Shell eine Abspaltung nicht. :D

Für eine Sache gebührt aber sowohl Schotten als auch Engländern der höchste Respekt; zumindest aus Ex-Yu-Perspektive: Die Frage der Unabhängigkeit wird von beiden Seiten verhältnissmäßig repektvoll, nüchtern und sachlich und vor allem FRIEDLICH angegangen. Insofern hat man aus der Vergangenheit mehr gelernt als auf dem Balkan.
Nun ja, das kann man eher schlecht vergleichen. Die Balkanesen haben eine sehr blutige jüngere Vergangenheit. Wir müssen gar nicht all die Gräueltaten, Massaker und Vertreibungen hier erwähnen. Ausserdem sind England und Schottland politisch reifer.
 
Ich habe heute einen Artikel hierzu gelesen und ich glaube, dort stand, dass 90 % der Erdölvorkommen in der Nordsee nach einer Unabhängigkeit Schottland gehören würden. Aus diesem Grund begrüssen British Petroleum und Shell eine Abspaltung nicht. :D


Nun ja, das kann man eher schlecht vergleichen. Die Balkanesen haben eine sehr blutige jüngere Vergangenheit. Wir müssen gar nicht all die Gräueltaten, Massaker und Vertreibungen hier erwähnen. Ausserdem sind England und Schottland politisch reifer.

Das Problem ist das die Mehreinnahmen aus den Ölquellen die bisherigen Transferleistungen aus London wohl nicht kompensieren würden.
Dies ist übrigens auch eines der Hauptargumente der Unabhängigkeitsgegner, der so genannten "better together"-Kampagne.

Der Vergleich mit dem Balkan hinkt natürlich, da gebe ich dir recht, vor allem wenn man bedenkt das in Ex-Yu jede Generation einen Krieg erlebt hat.
Aber da Schottland und England einst verfeindet waren und viele Schotten sich auch heute durch England bevormundet fühlen und diese gewissermaßen als Hegemonialmacht wider der eigenen Selbstbestimmung empfinden, schien mir der Vergleich mit dem Balkan angemessen im Sinne von " so macht man es besser".
 
Zuletzt bearbeitet:
Krieg wird es natürlich nicht geben. Ich würde eine Unabhängigkeit "unterstützen". Zur Frage ob Schottland sich nochmal in die EU integrieren müsse oder nicht (im falle einer Unabhängigkeit),ich finde das müssen sie.
 
Glaube die Schotten werden sich nicht abspalten, dafür geht es ihnen einfach zu gut in GB.

Wird noch ein knappes Rennen.

Cameron erhofft sich eine klare Mehrheit für das "Nein", aber das wird er definitiv nicht durch sein Geheule erreichen.
 
Ich würde es Schottland gönnen. Sie wären schon bereit einen eigenen Staat führen zu können (allerdings muss sich das mit der Währung noch klären lassen), sie unterscheiden sich relativ zu den Engländern und haben eine eigene Geschichte vorzuweisen. Ich bin aber schon sehr überrascht dass so viele Schotten selbst gegen die Unabhängigkeit sind! Hätte ich (zumindest in dieser Anzahl) nicht erwartet.
 
Scotland. UK. 10 Myths. 10 Facts.
What would happen to Scotland if we became independent? Read the myths, and realities, of the Scottish independence debate.

https://www.gov.uk/government/news/scotland-the-uk-10-myths-10-facts


Ebenfalls interessant, das der Banksektor nicht zu den Prioritäten der Schotten gehört:

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Ich glaube selbst wenn die Abstimmung am Donnerstag mehrheitlich Ja seien sollte wird es nicht geschehen. Es wird defintiv ein Kopf an Kopf rennen und so eine grundlegende und weitreichende Entscheidung wie Unabhängigkeit Ja oder Nein kann man kaum durchsetzen, wenn man nur mit ein paar Pünktchen vorne liegt. Was werden denn die 48% oder 49% Schotten tun die dagegen sind? Die werden natürlich versuchen es zu verhindern. Und die werden gute Mittel und Wege finden.

Wären >90% der Schotten dafür wäre die Sachlage klar. Dann wäre das Land auch schon lange unabhängig. Aber wenn es 50/50 ist wird einfach keine Entscheidung getroffen werden. Ich meine, bei so einem kleinen Vorsprung kommt es drauf an ob es am Donnerstag regnet oder die Sonne scheint. Das muss man sich mal vorstellen. Ob Schottland unabhängig wird oder nicht soll vom Wetter abhängen.

Dieses Referendum wird bei positivem Ausgang höchstens als Faustpfand für weitere Autonomieverhandlungen benutzt. Als Grundlage für eine Unabhängigkeit wird es kaum dienen können.
 
Ich glaube selbst wenn die Abstimmung am Donnerstag mehrheitlich Ja seien sollte wird es nicht geschehen. Es wird defintiv ein Kopf an Kopf rennen und so eine grundlegende und weitreichende Entscheidung wie Unabhängigkeit Ja oder Nein kann man kaum durchsetzen, wenn man nur mit ein paar Pünktchen vorne liegt. Was werden denn die 48% oder 49% Schotten tun die dagegen sind? Die werden natürlich versuchen es zu verhindern. Und die werden gute Mittel und Wege finden.

Wären >90% der Schotten dafür wäre die Sachlage klar. Dann wäre das Land auch schon lange unabhängig. Aber wenn es 50/50 ist wird einfach keine Entscheidung getroffen werden. Ich meine, bei so einem kleinen Vorsprung kommt es drauf an ob es am Donnerstag regnet oder die Sonne scheint. Das muss man sich mal vorstellen. Ob Schottland unabhängig wird oder nicht soll vom Wetter abhängen.

Dieses Referendum wird bei positivem Ausgang höchstens als Faustpfand für weitere Autonomieverhandlungen benutzt. Als Grundlage für eine Unabhängigkeit wird es kaum dienen können.

Bei Montenegro hat es mit 55% auch geklappt
 
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