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Die US Studie könnte man auch mit dem Balkan gleichsetzen, warum so viele Jugendliche Schuss Waffen lieben
US-STUDIE ÜBER SCHUSSWAFFEN
Gewalt ist ansteckend
Wer als Jugendlicher eine Schießerei miterlebt hat, greift später häufiger zur Waffe als andere Gleichaltrige. Wie US-Forscher herausfanden, entscheidet eher die Gewalterfahrung als das soziale Umfeld darüber, wie gewalttätig Menschen werden.
Schießerei an US-High-School (September 2003): "Gewalt kann übertragen werden"
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AP
Schießerei an US-High-School (September 2003): "Gewalt kann übertragen werden"
Für den amerikanischen Verhaltensforscher Felton Earls ist Gewalt so etwas wie eine ansteckende Krankheit. Wer Zeuge von Gewalt geworden sei, werde auch häufiger selbst gewalttätig, meint der Professor von der Harvard Medical School. "Mit jedem gewaltsamen Verbrechen, das wir verhindern können, beugen wir einer Kaskade von Folgeverbrechen vor."
Gemeinsam mit zwei Kollegen hat Earls Interviews mit 1500 Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Stadtteilen von Chicago aus einem Zeitraum von fünf Jahren ausgewertet. Die Forscher verglichen junge Leute mit und ohne persönlicher Gewalterfahrung, die unter ähnlich schwierigen Verhältnissen aufwuchsen.
Als Gewalterfahrung definierten die Wissenschaftler das Erleben einer Schießerei, egal ob der Betroffene selbst oder eine andere Person beschossen wurde. Von später ausgeübter Gewalt sprachen die Forscher, wenn der Befragte eine Waffe versteckt mit sich geführt, wenn er damit andere Personen bedroht oder auf andere Personen geschossen hatte.
Das persönliche Erleben von Gewalt verdopple bei jungen Menschen das Risiko eines eigenen Gewaltaktes innerhalb der folgenden zwei Jahre, schreiben die Wissenschaftler im Magazin "Science" (Bd. 308, S. 1323). Das Erlebnis einer gewaltsamen Konfrontation habe mehr Einfluss auf künftige gewalttätige Tendenzen eines jungen Menschen als alle anderen Faktoren - von Armut über Drogenmissbrauch bis zur problematischen Familiensituation.
"Gewalt kann von einer Person zu einer anderen regelrecht übertragen werden", sagte Mitautor Jeffrey Bingenheimer.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,357937,00.html
US-STUDIE ÜBER SCHUSSWAFFEN
Gewalt ist ansteckend
Wer als Jugendlicher eine Schießerei miterlebt hat, greift später häufiger zur Waffe als andere Gleichaltrige. Wie US-Forscher herausfanden, entscheidet eher die Gewalterfahrung als das soziale Umfeld darüber, wie gewalttätig Menschen werden.
Schießerei an US-High-School (September 2003): "Gewalt kann übertragen werden"
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AP
Schießerei an US-High-School (September 2003): "Gewalt kann übertragen werden"
Für den amerikanischen Verhaltensforscher Felton Earls ist Gewalt so etwas wie eine ansteckende Krankheit. Wer Zeuge von Gewalt geworden sei, werde auch häufiger selbst gewalttätig, meint der Professor von der Harvard Medical School. "Mit jedem gewaltsamen Verbrechen, das wir verhindern können, beugen wir einer Kaskade von Folgeverbrechen vor."
Gemeinsam mit zwei Kollegen hat Earls Interviews mit 1500 Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Stadtteilen von Chicago aus einem Zeitraum von fünf Jahren ausgewertet. Die Forscher verglichen junge Leute mit und ohne persönlicher Gewalterfahrung, die unter ähnlich schwierigen Verhältnissen aufwuchsen.
Als Gewalterfahrung definierten die Wissenschaftler das Erleben einer Schießerei, egal ob der Betroffene selbst oder eine andere Person beschossen wurde. Von später ausgeübter Gewalt sprachen die Forscher, wenn der Befragte eine Waffe versteckt mit sich geführt, wenn er damit andere Personen bedroht oder auf andere Personen geschossen hatte.
Das persönliche Erleben von Gewalt verdopple bei jungen Menschen das Risiko eines eigenen Gewaltaktes innerhalb der folgenden zwei Jahre, schreiben die Wissenschaftler im Magazin "Science" (Bd. 308, S. 1323). Das Erlebnis einer gewaltsamen Konfrontation habe mehr Einfluss auf künftige gewalttätige Tendenzen eines jungen Menschen als alle anderen Faktoren - von Armut über Drogenmissbrauch bis zur problematischen Familiensituation.
"Gewalt kann von einer Person zu einer anderen regelrecht übertragen werden", sagte Mitautor Jeffrey Bingenheimer.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,357937,00.html