Ich kann mich mehr mit der multikulti Schweizermannschaft identifizieren als mit der albanischen. Die albanische interessiert mich kaum, ausser sie spielen gerade gegen Serbien, dann kommt man nicht drum herum.
Das wäre wahrscheinlich bei Kosovo anders, dann wäre ich sicher hin- und hergerissen.
Die ausländischen Spieler sollten konsequent sein und zu ihren Entscheidungen stehen. Es ist peinlich und heuchlerisch wenn ein Granit (glaube ich) den Doppelkopf-Adler bei irgend einem Klub-Spiel macht. Wenn er Albanien so sehr liebt, sollte er auf keinen Fall für ein anderes Land spielen. Also was soll die kleine Show? Mir gehts dabei nicht um die beleidigten Schweizer. Aber wie gross kann die Liebe zum "Heimatland" schon sein, wenn man sich für ein anderes Land entschieden hat? Die Gründe sind dabei völlig egal, wenn du so ein grosser Patriot bist, tust du das einfach nicht. Aber das kennen wir ja gut; gross labern, aber nicht bereit sein mal etwas für diese Sache zu opfern.
Die Eidgenossen sollten in diesem Fall trotzdem endlich mal die Fresse halten. Ich liebe die Schweiz, die Schweizer und Raclette (mehr als Pite), sehe mich aber nicht als Schweizerin. Und niemand hat mir oder sonst jemandem vorzuschreiben als was ich mich fühlen soll. Die Hymne interessiert mich auch nicht, genauso wenig wie die albanische oder kosovarische. Es gibt auch richtige Eidgenossen, die diese nicht kennen.
Und natürlich haben Shaqiri, Xhaka usw. dank der Förderung der Schweiz so viel erreicht, aber man sollte nicht immer so tun als hätte man ihnen damit einem Gefallen oder es aus reiner Nächstenliebe getan. Sie wurden gefördert, weil man ihr Talent erkannt hat und man davon profitieren wollte, wie es die Schweiz heute tut.
Hätte die Schweiz genug richtige Eidgenossen, die besser als die Papier-Schweizer spielen würden, würde der Balkan-Clan auch schnell auf der Bank sitzen bleiben.