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Schwerer Vorwurf: Der BND unterstützt türkische Terror-Organisation
Ein türkischer Journalist erhebt einen schweren Vorwurf gegen Deutschland. So soll der Bundesnachrichtendienst die Terror-Gruppe „Revolutionäre Volksbefreiungfront“ infiltriert und für sich nutzbar gemacht haben. Doch sowohl die Türkei als auch die USA fahnden nach Mitgliedern der Gruppe.
Themen: Anschlag, Attentat, BND, CIA, Deutschland, Europa, FBI, Geheimdienst, Ministerium, MIT, Politik, polizei, Sicherheit, Terror, Türkei, USA, Washington
Die Türkei und die USA fahnden nach Mitgliedern der Terror-Gruppe DHKP-C. (Screenshot via Rewards for Justice - Home)
Der türkische Journalist Aziz Üstel erhebt einen schweren Vorwurf gegen Deutschland. Der Bundesnachrichtendienst (BND) soll die türkische Terror-Organisation „Revolutionäre Volksbefreiungfront“ (DHKP-C) für seine eigenen Ziele auf türkischem Boden nutzen.
Die DHKP-C sei in diesem Zusamenhang weitgehend infiltriert. Die Türkei sei seit dem Jahr 2000 gegen die Terror-Organisation vorgegangen. Die Aktionen der Organisation seien ohne Blutvergießen eingedämmt worden. Doch ab 2011 habe die DHKP-C eine Auferstehung erlebt. Maßgeblich dafür sei ihr Netzwerk in Deutschland, schreibt der Journalist in der regierungsnahen Zeitung Stargazete.
Zuvor hatten auch andere türkische Journalisten aus verschiedenen politischen Lagern den Vorwurf geäußert, dass Deutschland vorsätzlich Ausländer-Terroristen beherberge.
Üstel zitiert einen scheinbaren Aussteiger mit dem Decknamen „Mustafa Selanik“:
„Die Organisation wird seit Jahren vom BND kontrolliert. Ihr Wiederaufbau in Europa wurde von Deutschland begleitet. Die DHKP-C war schon immer eine Art Ersatzspieler der PKK. Nachdem sich die PKK zurückgezogen hat, kam die DHKP-C zum Einsatz.“
Die Terror-Organisation habe es während der Dezember-Ausschreitungen 2012 in Okmeydanı auf die Polizeikräfte abgesehen. Auch der Attentats-Plan auf Premierminister Erdoğan im Jahr 2010 ging auf das Konto der DHKP-C.
Links-Terrorist arbeitete als BND-Informant
Im Jahr 2010 führte die deutsche Polizei sieben Razzien in Nordrhein-Westfalen durch. Unter anderem wurde der ehemalige Deutschland-Chef der Organisation, Alaattin Ateş, festgenommen. Nach Angaben der Zeitung Dunya Bulteni sagte Ateş vor Gericht aus, dass der BND ihn „ausgenutzt“ habe.
Er sei vom BND als Informant abgeworben worden und soll mit den BND-Mitarbeitern „Robert“ und „Stefan“ und „Michael“ in Kontakt gewesen sein. Im Düsseldorfer Hotel Rolandsburg habe er eine Verpflichtungs-Erklärung unterschreiben müssen. Es sei auch ein Dolmetscher unter dem Namen „Ilhan“ im Hotel-Zimmer gewesen sein, so Ateş. Umso unverständlicher für den Mann war seine Festnahme.
Da das Gerichtsverfahren gegen Ateş fast zu einem Skandal geführt habe, sei der weitere Verlauf unter Auschluss der Öffentlichkeit vonstatten gegangen.
Es soll auch zu Streitigkeiten zwischen dem BKA und dem BND gekommen sein. Im tazblog sind weitere Informationen zu Ateş und dem Prozess vorzufinden.
USA sucht nach Schlüsselfiguren
Das US-Außenministerium schreibt in einer Mitteilung, dass die DHKP-C aktuell drei Schlüsselfiguren habe: Musa Asoğlu, Zerrin Sarı und Seher Demir Şen. Sarı soll sich aktuell in Belgien, den Niederlanden oder Deutschland befinden. Asoğlu soll die Finanztransaktionen in Deutschland und der EU leiten und Şen wurde zuletzt in Griechenland gesehen.
Für Informationen, die zur Ergreifung der Täter führen, hat die US-Regierung jeweils drei Millionen US-Dollar ausgesetzt. Zudem hat Washington detaillierte Steckbriefe über die drei Personen erstellt (hier und hier).
Der DHKP-C werden mehrere Terror-Anschläge gegen türkische und amerikanische Einrichtungen angelastet. Die Gruppe wird auch für den Anschlag auf die US-Botschaft in Ankara im Jahr 2013 verantwortlich gemacht.
Um den Terror-Ring zerschlagen zu können, ist offenbar eine enge Kooperation zwischen den türkischen, amerikanischen und deutschen Behörden erforderlich.
Schwerer Vorwurf: Der BND unterstützt türkische Terror-Organisation | DEUTSCH TÜRKISCHE NACHRICHTEN
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Wäre es nicht geil wenn die griechische Behörde Şen ausfindig machen und ihn uns überstellen würde? Sofern dieser sich tatsächlich in Griechenland aufhält.
Ein türkischer Journalist erhebt einen schweren Vorwurf gegen Deutschland. So soll der Bundesnachrichtendienst die Terror-Gruppe „Revolutionäre Volksbefreiungfront“ infiltriert und für sich nutzbar gemacht haben. Doch sowohl die Türkei als auch die USA fahnden nach Mitgliedern der Gruppe.
Themen: Anschlag, Attentat, BND, CIA, Deutschland, Europa, FBI, Geheimdienst, Ministerium, MIT, Politik, polizei, Sicherheit, Terror, Türkei, USA, Washington
Die Türkei und die USA fahnden nach Mitgliedern der Terror-Gruppe DHKP-C. (Screenshot via Rewards for Justice - Home)
Der türkische Journalist Aziz Üstel erhebt einen schweren Vorwurf gegen Deutschland. Der Bundesnachrichtendienst (BND) soll die türkische Terror-Organisation „Revolutionäre Volksbefreiungfront“ (DHKP-C) für seine eigenen Ziele auf türkischem Boden nutzen.
Die DHKP-C sei in diesem Zusamenhang weitgehend infiltriert. Die Türkei sei seit dem Jahr 2000 gegen die Terror-Organisation vorgegangen. Die Aktionen der Organisation seien ohne Blutvergießen eingedämmt worden. Doch ab 2011 habe die DHKP-C eine Auferstehung erlebt. Maßgeblich dafür sei ihr Netzwerk in Deutschland, schreibt der Journalist in der regierungsnahen Zeitung Stargazete.
Zuvor hatten auch andere türkische Journalisten aus verschiedenen politischen Lagern den Vorwurf geäußert, dass Deutschland vorsätzlich Ausländer-Terroristen beherberge.
Üstel zitiert einen scheinbaren Aussteiger mit dem Decknamen „Mustafa Selanik“:
„Die Organisation wird seit Jahren vom BND kontrolliert. Ihr Wiederaufbau in Europa wurde von Deutschland begleitet. Die DHKP-C war schon immer eine Art Ersatzspieler der PKK. Nachdem sich die PKK zurückgezogen hat, kam die DHKP-C zum Einsatz.“
Die Terror-Organisation habe es während der Dezember-Ausschreitungen 2012 in Okmeydanı auf die Polizeikräfte abgesehen. Auch der Attentats-Plan auf Premierminister Erdoğan im Jahr 2010 ging auf das Konto der DHKP-C.
Links-Terrorist arbeitete als BND-Informant
Im Jahr 2010 führte die deutsche Polizei sieben Razzien in Nordrhein-Westfalen durch. Unter anderem wurde der ehemalige Deutschland-Chef der Organisation, Alaattin Ateş, festgenommen. Nach Angaben der Zeitung Dunya Bulteni sagte Ateş vor Gericht aus, dass der BND ihn „ausgenutzt“ habe.
Er sei vom BND als Informant abgeworben worden und soll mit den BND-Mitarbeitern „Robert“ und „Stefan“ und „Michael“ in Kontakt gewesen sein. Im Düsseldorfer Hotel Rolandsburg habe er eine Verpflichtungs-Erklärung unterschreiben müssen. Es sei auch ein Dolmetscher unter dem Namen „Ilhan“ im Hotel-Zimmer gewesen sein, so Ateş. Umso unverständlicher für den Mann war seine Festnahme.
Da das Gerichtsverfahren gegen Ateş fast zu einem Skandal geführt habe, sei der weitere Verlauf unter Auschluss der Öffentlichkeit vonstatten gegangen.
Es soll auch zu Streitigkeiten zwischen dem BKA und dem BND gekommen sein. Im tazblog sind weitere Informationen zu Ateş und dem Prozess vorzufinden.
USA sucht nach Schlüsselfiguren
Das US-Außenministerium schreibt in einer Mitteilung, dass die DHKP-C aktuell drei Schlüsselfiguren habe: Musa Asoğlu, Zerrin Sarı und Seher Demir Şen. Sarı soll sich aktuell in Belgien, den Niederlanden oder Deutschland befinden. Asoğlu soll die Finanztransaktionen in Deutschland und der EU leiten und Şen wurde zuletzt in Griechenland gesehen.
Für Informationen, die zur Ergreifung der Täter führen, hat die US-Regierung jeweils drei Millionen US-Dollar ausgesetzt. Zudem hat Washington detaillierte Steckbriefe über die drei Personen erstellt (hier und hier).
Der DHKP-C werden mehrere Terror-Anschläge gegen türkische und amerikanische Einrichtungen angelastet. Die Gruppe wird auch für den Anschlag auf die US-Botschaft in Ankara im Jahr 2013 verantwortlich gemacht.
Um den Terror-Ring zerschlagen zu können, ist offenbar eine enge Kooperation zwischen den türkischen, amerikanischen und deutschen Behörden erforderlich.
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Wäre es nicht geil wenn die griechische Behörde Şen ausfindig machen und ihn uns überstellen würde? Sofern dieser sich tatsächlich in Griechenland aufhält.