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"Man sagt, daß Ferdinand, König von Kastilien und Aragon, ein kluger Mann sei, aber durch die Vertreibung der Juden aus seinem Land macht er sein Reich ärmer und bereichert Meines."
Nachdem das Vereinigte Spanien, 1492 unter Ferdinand, die Mauren besiegten, wurde alles was islamisch oder jüdisch war verboten. Man versuchte die Muslime und Juden in Andalusien zu Christianisieren. Die Menschen die sich nicht freiwillig Taufen lassen wollten wurden entweder hingerichtet oder Vertrieben. Besonders die Lage der Juden in Spanien wurde von Tag zu Tag immer schlimmer. Jeden Tag wurden Jüdische Gemeinden Aufgelöst, Schulen und Geschäfte geschlossen. Die Juden konnten den Repressionen nicht länger Stand halten und mussten ihre Heimat in Spanien verlassen. Der Osmanische Sultan, Beyazid II, schickte seinen Admiral Kemal Reis und seine Flotte nach Spanien, mit dem Befehl die Sepharden, sicher in das Osmanische Reich zu bringen.
Am 2. August 1492 begann der Exodus der Spanischen-Juden. In nur wenigen Monaten mussten über 160.000 Juden Spanien verlassen. Die meisten Juden etwa 60- 100.000 fanden Unterschlupf im Osmanischen Reich.
Der Sultan empfängt die Sepharden im Osmanischen Reich
Sultan Bayezit II. kommentierte den Exodus der Sepharden mit den Worten: "Man sagt, daß Ferdinand, König von Kastilien und Aragon, ein kluger Mann sei, aber durch die Vertreibung der Juden aus seinem Land macht er sein Reich ärmer und bereichert Meines."
Einer der Immigranten schreibt begeistert an einen Freund: "Das Osmanische Reich ist ein Land, wo jeder in Frieden lebt, im Schatten seines Feigenbaums und seiner Reben. Hier sind die Tore der Freiheit weit geöffnet, und du kannst nach allen Regeln und Gesetzen des Judentums leben."
Die Osmanen befolgten das Wort ihres Propheten Mohammed. Sie respektierten und tolerierten das Judentum und das Christentum. Nicht Muslime durften ihre Religion uneingeschränkt ausüben, ihnen stand sogar ein Beschwerderecht zu.
Die Juden im Osmanischen Reich
Juden genossen im Osmanischen Reich eine besondere Religionsautonomie, welche von Dekreten bestätigt wurde, mit denen der Haham-basi (Hauptrabbiner) gewählt wurde. Nur der Haham-basi hatte die Befugnis die religiösen Zeremonien (den Gottesdienst) im Rahmen seiner Religionsgemeinschaft zu leiten, wie auch dass allein die Haham-basi beauftragt sind, jüdische Glaubensschulen und Synagogen zu leiten und über die Güter der jüdischen Glaubensgemeinschaften zu bestimmen.
Das Berat sichert dem Haham-basa zu, eheliche und familiäre Angelegenheiten der Juden in voller Eigenständigkeit zu betreuen. Das Osmanische Reich mischte sich nicht in die Angelegenheiten, der Juden, wie z.B.: die Bestattungen von Juden, das Zubereiten von Essen und Getränken nach Vorschriften der jüdischen Religion ein.
Aus all dem geht hervor, dass Juden im Osmanischen Reich eine Sicherheit der Person und des Eigentums genossen wie auch, dass ihnen Schutz vor einem Missbrauch seitens der Organe der Osmanischen Regierung, hätten diese sie berauben wollen, geboten wurde. In solchen Situationen haben auch Nachbarn den Juden geholfen.
In der Türkei leben heute über 26 000 Juden. Die Mehrheit davon lebt in Istanbul, 2 500 in Izmir und kleinere Gruppen in Adana, Ankara und Bursa.
Rav David Asseo wurde 1961 zum Oberrabbiner gewaehlt. Die Assistenzdienste werden von einem religiösen Rat gebildet von Rosh Bet Din und 3 Rabbinern durchgeführt. Die weltlichen Dienste der Gemeinschaft werden von einer Kommission mit 35 Mitgliedern durchgeführt und eine andere Kommission mit 14 Mitgliedern beschaeftigt sich mit taeglichen Angelegenheiten. Die Sepharden haben 1992 nicht nur das 500. Jahr ihrer Aufnahme gefeiert, sondern auch die grosszügige Toleranz und die Gewaehrung der vollen Religionsfreiheit.
http://www.goldenhorn.de.vu
Na wer wusste es ?
Nachdem das Vereinigte Spanien, 1492 unter Ferdinand, die Mauren besiegten, wurde alles was islamisch oder jüdisch war verboten. Man versuchte die Muslime und Juden in Andalusien zu Christianisieren. Die Menschen die sich nicht freiwillig Taufen lassen wollten wurden entweder hingerichtet oder Vertrieben. Besonders die Lage der Juden in Spanien wurde von Tag zu Tag immer schlimmer. Jeden Tag wurden Jüdische Gemeinden Aufgelöst, Schulen und Geschäfte geschlossen. Die Juden konnten den Repressionen nicht länger Stand halten und mussten ihre Heimat in Spanien verlassen. Der Osmanische Sultan, Beyazid II, schickte seinen Admiral Kemal Reis und seine Flotte nach Spanien, mit dem Befehl die Sepharden, sicher in das Osmanische Reich zu bringen.
Am 2. August 1492 begann der Exodus der Spanischen-Juden. In nur wenigen Monaten mussten über 160.000 Juden Spanien verlassen. Die meisten Juden etwa 60- 100.000 fanden Unterschlupf im Osmanischen Reich.
Der Sultan empfängt die Sepharden im Osmanischen Reich
Sultan Bayezit II. kommentierte den Exodus der Sepharden mit den Worten: "Man sagt, daß Ferdinand, König von Kastilien und Aragon, ein kluger Mann sei, aber durch die Vertreibung der Juden aus seinem Land macht er sein Reich ärmer und bereichert Meines."
Einer der Immigranten schreibt begeistert an einen Freund: "Das Osmanische Reich ist ein Land, wo jeder in Frieden lebt, im Schatten seines Feigenbaums und seiner Reben. Hier sind die Tore der Freiheit weit geöffnet, und du kannst nach allen Regeln und Gesetzen des Judentums leben."
Die Osmanen befolgten das Wort ihres Propheten Mohammed. Sie respektierten und tolerierten das Judentum und das Christentum. Nicht Muslime durften ihre Religion uneingeschränkt ausüben, ihnen stand sogar ein Beschwerderecht zu.
Die Juden im Osmanischen Reich
Juden genossen im Osmanischen Reich eine besondere Religionsautonomie, welche von Dekreten bestätigt wurde, mit denen der Haham-basi (Hauptrabbiner) gewählt wurde. Nur der Haham-basi hatte die Befugnis die religiösen Zeremonien (den Gottesdienst) im Rahmen seiner Religionsgemeinschaft zu leiten, wie auch dass allein die Haham-basi beauftragt sind, jüdische Glaubensschulen und Synagogen zu leiten und über die Güter der jüdischen Glaubensgemeinschaften zu bestimmen.
Das Berat sichert dem Haham-basa zu, eheliche und familiäre Angelegenheiten der Juden in voller Eigenständigkeit zu betreuen. Das Osmanische Reich mischte sich nicht in die Angelegenheiten, der Juden, wie z.B.: die Bestattungen von Juden, das Zubereiten von Essen und Getränken nach Vorschriften der jüdischen Religion ein.
Aus all dem geht hervor, dass Juden im Osmanischen Reich eine Sicherheit der Person und des Eigentums genossen wie auch, dass ihnen Schutz vor einem Missbrauch seitens der Organe der Osmanischen Regierung, hätten diese sie berauben wollen, geboten wurde. In solchen Situationen haben auch Nachbarn den Juden geholfen.
In der Türkei leben heute über 26 000 Juden. Die Mehrheit davon lebt in Istanbul, 2 500 in Izmir und kleinere Gruppen in Adana, Ankara und Bursa.
Rav David Asseo wurde 1961 zum Oberrabbiner gewaehlt. Die Assistenzdienste werden von einem religiösen Rat gebildet von Rosh Bet Din und 3 Rabbinern durchgeführt. Die weltlichen Dienste der Gemeinschaft werden von einer Kommission mit 35 Mitgliedern durchgeführt und eine andere Kommission mit 14 Mitgliedern beschaeftigt sich mit taeglichen Angelegenheiten. Die Sepharden haben 1992 nicht nur das 500. Jahr ihrer Aufnahme gefeiert, sondern auch die grosszügige Toleranz und die Gewaehrung der vollen Religionsfreiheit.
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Na wer wusste es ?