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Serbischer Premier hat Boykottaufruf bekräftigt
Belgrad - In 100 Wahllokalen außerhalb des Kosovos können Serben, die aus der Provinz geflüchtet waren, am Samstag bei den kosovarischen Parlamentswahlen ihre Stimme abgeben. Das serbische Flüchtlingskommissariat hat mit der Mission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) die Errichtung von Wahllokalen in jenen 15 serbischen Städten vereinbart, in denen die meisten Kosovo-Flüchtlinge registriert sind.
Bei der vergangenen Wahl in der von der UNO verwalteten Provinz waren in Serbien rund 102.000 Kosovo-Serben wahlberechtigt. Diese Zahl habe sich seitdem um etwa 45.000 erhöht, weil einige großjährig geworden seien, teilte das Flüchtlingskommissariat mit.
Allein 12 Wahllokale außerhalb des Kosovo wird es in der südserbischen Stadt Nis geben. In Montenegro werden rund 7.000 wahlberechtigte Kosovo-Flüchtlinge am Urnengang in den Städten Podgorica, Bar, Berane, Budva und Niksic teilnehmen können.
Die Zentrale Wahlkommission (CEC) in der Provinz hat die Zahl der Menschen, die am Samstag wahlberechtigt sind, mit insgesamt 1,3 Millionen angegeben.
Ungewisse Bevölkerungszahl
Im Kosovo ist seit 1999 keine Volkszählung durchgeführt worden. Die Provinzbehörden gehen in ihrer Tätigkeit meist von Schätzungen aus. Die Angaben einzelner Ministerien über Bevölkerungszahl variieren zwischen 1,7 bis 2,4 Millionen Einwohnern. Die großen Schwankungen sind mit dem Umstand zu erklären, dass die Kosovo-Albaner die beiden vergangenen Volkszählungen, die noch zu Zeiten Jugoslawiens 1981 und 1991 vorgenommen wurden, boykottierten.
Der serbische Regierungschef Vojislav Kostunica hat in der vergangenen Nacht seinen Aufruf zum Wahlboykott an die Serben bekräftigt. (APA)
derstandard.at
Belgrad - In 100 Wahllokalen außerhalb des Kosovos können Serben, die aus der Provinz geflüchtet waren, am Samstag bei den kosovarischen Parlamentswahlen ihre Stimme abgeben. Das serbische Flüchtlingskommissariat hat mit der Mission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) die Errichtung von Wahllokalen in jenen 15 serbischen Städten vereinbart, in denen die meisten Kosovo-Flüchtlinge registriert sind.
Bei der vergangenen Wahl in der von der UNO verwalteten Provinz waren in Serbien rund 102.000 Kosovo-Serben wahlberechtigt. Diese Zahl habe sich seitdem um etwa 45.000 erhöht, weil einige großjährig geworden seien, teilte das Flüchtlingskommissariat mit.
Allein 12 Wahllokale außerhalb des Kosovo wird es in der südserbischen Stadt Nis geben. In Montenegro werden rund 7.000 wahlberechtigte Kosovo-Flüchtlinge am Urnengang in den Städten Podgorica, Bar, Berane, Budva und Niksic teilnehmen können.
Die Zentrale Wahlkommission (CEC) in der Provinz hat die Zahl der Menschen, die am Samstag wahlberechtigt sind, mit insgesamt 1,3 Millionen angegeben.
Ungewisse Bevölkerungszahl
Im Kosovo ist seit 1999 keine Volkszählung durchgeführt worden. Die Provinzbehörden gehen in ihrer Tätigkeit meist von Schätzungen aus. Die Angaben einzelner Ministerien über Bevölkerungszahl variieren zwischen 1,7 bis 2,4 Millionen Einwohnern. Die großen Schwankungen sind mit dem Umstand zu erklären, dass die Kosovo-Albaner die beiden vergangenen Volkszählungen, die noch zu Zeiten Jugoslawiens 1981 und 1991 vorgenommen wurden, boykottierten.
Der serbische Regierungschef Vojislav Kostunica hat in der vergangenen Nacht seinen Aufruf zum Wahlboykott an die Serben bekräftigt. (APA)
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