Singidunum
011
Trotz letzter Unsicherheiten deutet alles darauf hin, dass die EU-Beitrittsverhandlungen mit Serbien tatsächlich im Jänner 2014 beginnen. Kandidatenstatus für Albanien gibt es aber noch nicht.
Brüssel. Die Entscheidungen über weitere Fortschritte bei der EU-Erweiterung fallen zwar offiziell erst beim Treffen der Außenminister am Dienstag, doch bereits im Vorfeld zeichnet sich ab, dass der Start der Beitrittsverhandlungen mit Serbien im Jänner bestätigt und der Kandidatenstatus für Albanien von einer Reihe von Staaten abgelehnt wird. Mit der Türkei soll es bald Verhandlungen in den zentralen Kapiteln 23 und 24 (Justiz, Grundrechte, Sicherheit) geben.
Formal hängt der einstimmige Sanktus der Mitgliedstaaten zu den Beitrittsverhandlungen mit Serbien noch am Treffen des serbischen Premierministers Ivica Dacic mit seinem kosovarischen Kollegen Hashim Thaci, heute, Freitag.
Ein abschließender Bericht über die Fortschritte in der Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern soll am Montag vorliegen. Die Ergebnisse der Verhandlungen unter Vermittlung von EU-Außenministerin Catherine Ashton seien jedoch aller Voraussicht nach ausreichend, hieß es mehrfach. Dabei geht es vor allem um die Kommunalwahlen im Nordkosovo, die im zweiten Anlauf EU Standards entsprochen haben, die Schaffung einer Gemeinschaft der serbischen Gemeinden im Nordkosovo mit bestimmten Autonomierechten und die Auflösung der sogenannten serbischen Parallelstrukturen im Norden des jüngsten europäischen Landes.
Für den offiziellen Kandidatenstatus Albaniens habe die Kommission zwar zuletzt noch die Werbetrommel gerührt, erzählte ein Diplomat. So habe Tirana eine Antikorruptionsstrategie verabschiedet und ein Kooperationsabkommen mit der EU-Polizeiagentur Europol unterzeichnet. Doch Deutschland, die Niederlande, Großbritannien und andere sollen abgewunken haben. Vielleicht gebe es die Zusage einer neuerlichen Prüfung innerhalb einer gewissen Frist, hieß es.
Stillstand mit Mazedonien
Eine erneute Absage gibt es für Beitrittsgespräche mit der Früheren Jugoslawischen Republik Mazedonien. Diese ist zwar schon seit 2005 offiziell Beitrittskandidat, doch ein Namensstreit mit Griechenland blockiert jeden Fortschritt: Skopje will "Mazedonien", Athen fürchtet die slawische Aneignung hellenischer Kultur und Gebietsansprüche.
Brüssel. Die Entscheidungen über weitere Fortschritte bei der EU-Erweiterung fallen zwar offiziell erst beim Treffen der Außenminister am Dienstag, doch bereits im Vorfeld zeichnet sich ab, dass der Start der Beitrittsverhandlungen mit Serbien im Jänner bestätigt und der Kandidatenstatus für Albanien von einer Reihe von Staaten abgelehnt wird. Mit der Türkei soll es bald Verhandlungen in den zentralen Kapiteln 23 und 24 (Justiz, Grundrechte, Sicherheit) geben.
Formal hängt der einstimmige Sanktus der Mitgliedstaaten zu den Beitrittsverhandlungen mit Serbien noch am Treffen des serbischen Premierministers Ivica Dacic mit seinem kosovarischen Kollegen Hashim Thaci, heute, Freitag.
Ein abschließender Bericht über die Fortschritte in der Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern soll am Montag vorliegen. Die Ergebnisse der Verhandlungen unter Vermittlung von EU-Außenministerin Catherine Ashton seien jedoch aller Voraussicht nach ausreichend, hieß es mehrfach. Dabei geht es vor allem um die Kommunalwahlen im Nordkosovo, die im zweiten Anlauf EU Standards entsprochen haben, die Schaffung einer Gemeinschaft der serbischen Gemeinden im Nordkosovo mit bestimmten Autonomierechten und die Auflösung der sogenannten serbischen Parallelstrukturen im Norden des jüngsten europäischen Landes.
Für den offiziellen Kandidatenstatus Albaniens habe die Kommission zwar zuletzt noch die Werbetrommel gerührt, erzählte ein Diplomat. So habe Tirana eine Antikorruptionsstrategie verabschiedet und ein Kooperationsabkommen mit der EU-Polizeiagentur Europol unterzeichnet. Doch Deutschland, die Niederlande, Großbritannien und andere sollen abgewunken haben. Vielleicht gebe es die Zusage einer neuerlichen Prüfung innerhalb einer gewissen Frist, hieß es.
Stillstand mit Mazedonien
Eine erneute Absage gibt es für Beitrittsgespräche mit der Früheren Jugoslawischen Republik Mazedonien. Diese ist zwar schon seit 2005 offiziell Beitrittskandidat, doch ein Namensstreit mit Griechenland blockiert jeden Fortschritt: Skopje will "Mazedonien", Athen fürchtet die slawische Aneignung hellenischer Kultur und Gebietsansprüche.