West_Mostar
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Die Einwohner der Republik Serbien leiden auch noch Jahre nach dem Sturz von Slobodan Milosevic unter den Folgen der kriegerischen Auseinandersetzung mit den ex-jugoslawischen Nachbarstaaten, der NATO-Bombardements von 1999 und der internationalen Sanktionen.
Die Serben wurden selbst Jahrhunderte lang unterdrückt, was sich in den vergangenen Jahrzehnten in einem serbischen Nationalismus auswirkte. Die „ethnischen Säuberungen“ von katholischen Kroaten und albanischen und bosnischen Muslimen haben ein bitteres Erbe von Hass, Vergeltung und Grausamkeit hinterlassen. Bete um tiefe Busse, Vergebung auf allen Seiten und Wiederherstellung von Vertrauen und Zusammenarbeit für eine bessere Zukunft.
Die evangelische Allianz in Serbien versucht die Gläubigen der verschiedenen Denominationen und Missionsgesellschaften zusammen zu bringen. Die Notwendigkeit, sich zusammenzuschliessen, sehen lange nicht alle ein. Bete für die Gläubigen in Serbien, dass sie zusammenstehen (wollen!) und gemeinsam ihren Landsleuten das Evangelium bringen.
Viele Menschen haben keine Hoffnung für die Zukunft. Die Stimmung im Land ist daher eher depressiv. Bete für die Menschen in Serbien, dass ihnen Hoffnung zuteil wird.
Serbien war in den letzten Jahrzehnten in viele kriegerische Auseinandersetzungen verstrickt. Nun herrscht ein relativer Friede im Land. Dafür kann man wirklich dankbar sein.
Christliche Missionsgesellschaften haben Mühe, einen längerfristigen Dienst in Serbien aufzubauen. Es gibt ca. 5-8 Missionare im Land. Gerade im Zentrum und im Süden des Landes hat es sehr wenig Gläubige. So z.B. hat das Valjevo im mittleren Westen, wo 2 Mio. Menschen wohnen, eine kleine Pfingstgemeinde. In der weitgehend autonomen Region Vojvodina leben die meisten Gläubigen. Die meisten davon sind Ungarn, Slowaken oder Roma. Man schätzt die Zahl der Gläubigen in Serbien auf ca. 10'000, verteilt auf ca. 350 Gemeinden.
Eine grosse Zahl von Jugendlichen in Serbien sind arbeitslos. Ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft ist gering.
Es gibt viele junge Leute, die kriminell sind, Drogen und Alkohol konsumieren und sich der Prostitution hingeben.
Viele besser gebildete Jugendliche verlassen Serbien und ziehen in den Westen. Jeder zweite Student plant, Serbien nach seinem Schulabschluss zu verlassen.
Kultur/Völker/Sprachen:
Die Bevölkerung Serbiens setzt sich aus 52,1% Serben,20.1% Albaner 8,9% Ungarn, 7,1% Kroaten 1,4% Roma, Montenegrinern, Bosniaken, Slowaken, , Vlahen, Rumänen, Mazedoniern, Bulgaren, Bunjevazen, Ukrainer, u.a. zusammen. Amtssprache ist Serbisch.
Vojvodina, ein Gebiet auf der rechten Seite Serbiens geniesst weitgehende Autonomie, gehört aber offiziell zur Republik Serbien. Der Kosovo gilt völkerrechtlich zwar als Teil Serbiens, steht aber seit 1999 unter UN-Verwaltung. Gespräche über den künftigen Status Kosovos laufen seit Herbst 2005.
Religion:
(gilt für Serbien und Montenegro)
- 3% Muslime
- 6% Andere
- 91% Christen, davon
• 25% römisch-katholisch
• 55% serbisch-orthodox
• 11% freikirchlich
Wirtschaft/Politik:
Zur Geschichte: Das ganze Balkangebiet wurde immer wieder erschüttert. Bedeutend war im Jahre 1054 die Kirchspaltung der kath. Kirche, in die römisch kath. Kirche und die orthodoxe Kirche. Der Balkan (heisst Trennung!) wurde da buchstäblich zweigeteilt (zwischen Kroatien und Serbien in etwa!). In der Folge davon entstand ein Vakuum, das es den Osmanen (Muslimen) einfach machte, im Balkan Boden zu gewinnen.
- Nach der grossen Schlacht zwischen den Osmanen (Muslimen) und christlichen Armeen (1389), verliessen viele Serben die Region.
- 1878 wurden Serbien und sein Nachbarstaat Montenegro unabhängige, international anerkannte Königreiche.
- 1946 entstand die jugoslawische Föderation, der sechs Republiken angehörten: Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Mazedonien. Der Kosovo wie auch der Vojvodina galten als Teilrepubliken Serbiens. Jedes Jahr hatte eine andere Republik den Vorsitz innerhalb der Föderation. Alle waren gleichwertig.
- 1914 löste das Attentat in Sarajewo auf den österreichischen Thronfolger den 1. Weltkrieg aus.
- 1941 griff Deutschland das Königreich Jugoslawien an und besetzte es.
- 1981 forderten die Albaner im Kosovo eine eigenständige Republik innerhalb der jugoslawischen Föderation.
- 1989 wurde Slobodan Milosevic Präsident in Serbien. Die Autonomie des Kosovos und der Vojvodina wurde beseitigt. Milosevic versuchte nach und nach die ganze Bundesrepublik Jugoslawien unter seine Herrschaft zu bekommen. Er wollte alleine regieren und besetzte darum die entscheidenden Stellen des Machtapparats mit Serben. Serben dominierten alles.
- 1991 hat sich Slowenien fast kriegslos abgespalten können. Auch Kroatien spaltete sich ab. Jedoch hatte dies einen furchtbaren Krieg zur Folge, der viele Todesopfer forderte. Der Kosovo wurde immer mehr durch Serbien unterdrückt.
- 1992 erklärte sich Bosnien und Herzegowina unabhängig von der jugoslawischen Republik, was die Serben dazu bewog, sie anzugreifen. Von da an bestand die Bundesrepublik Jugoslawien „nur“ noch aus Montenegro und Serbien (mit einverleibtem Kosovo und der Vojvodina).
- Der Präsident Serbiens, Slobodan Milosevic, der 1997 Präsident der Bundesrepublik Jugoslawien wurde, fing an den Kosovo mit Serben zu besiedeln. Albaner wurden von sämtlichen Schlüsselstellen in Wirtschaft und Politik ausgeschlossen. Weiter wollte Milosevic den Kosovo von den Albanern säubern.
- 1998 eskalierte die Lage im Kosovo, sodass schlussendlich die NATO / UNO eingreifen musste.
- 2000 wurde Milosevic abgewählt, es fand eine friedliche Revolution statt.
- 2003 wurde der Name „Bundesrepublik Jugoslawien“ in „Serbien und Montenegro“ umgewandelt. Sie sind eine Staatenunion (Republik Serbien und Republik Montenegro). Es gibt ein Unionsparlament und Parlamente der Republiken.
- Am 03. Juni 2006 löste sich Montenegro friedlich von Serbien ab, womit der frühere jugoslawische Vielvölkerstaat endgültig Geschichte ist.
vielleicht sollte sich serbien ein beispiel an kroatien nehmen um aus der armut zu kommen
quelle / evangelische mission
Die Serben wurden selbst Jahrhunderte lang unterdrückt, was sich in den vergangenen Jahrzehnten in einem serbischen Nationalismus auswirkte. Die „ethnischen Säuberungen“ von katholischen Kroaten und albanischen und bosnischen Muslimen haben ein bitteres Erbe von Hass, Vergeltung und Grausamkeit hinterlassen. Bete um tiefe Busse, Vergebung auf allen Seiten und Wiederherstellung von Vertrauen und Zusammenarbeit für eine bessere Zukunft.
Die evangelische Allianz in Serbien versucht die Gläubigen der verschiedenen Denominationen und Missionsgesellschaften zusammen zu bringen. Die Notwendigkeit, sich zusammenzuschliessen, sehen lange nicht alle ein. Bete für die Gläubigen in Serbien, dass sie zusammenstehen (wollen!) und gemeinsam ihren Landsleuten das Evangelium bringen.
Viele Menschen haben keine Hoffnung für die Zukunft. Die Stimmung im Land ist daher eher depressiv. Bete für die Menschen in Serbien, dass ihnen Hoffnung zuteil wird.
Serbien war in den letzten Jahrzehnten in viele kriegerische Auseinandersetzungen verstrickt. Nun herrscht ein relativer Friede im Land. Dafür kann man wirklich dankbar sein.
Christliche Missionsgesellschaften haben Mühe, einen längerfristigen Dienst in Serbien aufzubauen. Es gibt ca. 5-8 Missionare im Land. Gerade im Zentrum und im Süden des Landes hat es sehr wenig Gläubige. So z.B. hat das Valjevo im mittleren Westen, wo 2 Mio. Menschen wohnen, eine kleine Pfingstgemeinde. In der weitgehend autonomen Region Vojvodina leben die meisten Gläubigen. Die meisten davon sind Ungarn, Slowaken oder Roma. Man schätzt die Zahl der Gläubigen in Serbien auf ca. 10'000, verteilt auf ca. 350 Gemeinden.
Eine grosse Zahl von Jugendlichen in Serbien sind arbeitslos. Ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft ist gering.
Es gibt viele junge Leute, die kriminell sind, Drogen und Alkohol konsumieren und sich der Prostitution hingeben.
Viele besser gebildete Jugendliche verlassen Serbien und ziehen in den Westen. Jeder zweite Student plant, Serbien nach seinem Schulabschluss zu verlassen.
Kultur/Völker/Sprachen:
Die Bevölkerung Serbiens setzt sich aus 52,1% Serben,20.1% Albaner 8,9% Ungarn, 7,1% Kroaten 1,4% Roma, Montenegrinern, Bosniaken, Slowaken, , Vlahen, Rumänen, Mazedoniern, Bulgaren, Bunjevazen, Ukrainer, u.a. zusammen. Amtssprache ist Serbisch.
Vojvodina, ein Gebiet auf der rechten Seite Serbiens geniesst weitgehende Autonomie, gehört aber offiziell zur Republik Serbien. Der Kosovo gilt völkerrechtlich zwar als Teil Serbiens, steht aber seit 1999 unter UN-Verwaltung. Gespräche über den künftigen Status Kosovos laufen seit Herbst 2005.
Religion:
(gilt für Serbien und Montenegro)
- 3% Muslime
- 6% Andere
- 91% Christen, davon
• 25% römisch-katholisch
• 55% serbisch-orthodox
• 11% freikirchlich
Wirtschaft/Politik:
Zur Geschichte: Das ganze Balkangebiet wurde immer wieder erschüttert. Bedeutend war im Jahre 1054 die Kirchspaltung der kath. Kirche, in die römisch kath. Kirche und die orthodoxe Kirche. Der Balkan (heisst Trennung!) wurde da buchstäblich zweigeteilt (zwischen Kroatien und Serbien in etwa!). In der Folge davon entstand ein Vakuum, das es den Osmanen (Muslimen) einfach machte, im Balkan Boden zu gewinnen.
- Nach der grossen Schlacht zwischen den Osmanen (Muslimen) und christlichen Armeen (1389), verliessen viele Serben die Region.
- 1878 wurden Serbien und sein Nachbarstaat Montenegro unabhängige, international anerkannte Königreiche.
- 1946 entstand die jugoslawische Föderation, der sechs Republiken angehörten: Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Mazedonien. Der Kosovo wie auch der Vojvodina galten als Teilrepubliken Serbiens. Jedes Jahr hatte eine andere Republik den Vorsitz innerhalb der Föderation. Alle waren gleichwertig.
- 1914 löste das Attentat in Sarajewo auf den österreichischen Thronfolger den 1. Weltkrieg aus.
- 1941 griff Deutschland das Königreich Jugoslawien an und besetzte es.
- 1981 forderten die Albaner im Kosovo eine eigenständige Republik innerhalb der jugoslawischen Föderation.
- 1989 wurde Slobodan Milosevic Präsident in Serbien. Die Autonomie des Kosovos und der Vojvodina wurde beseitigt. Milosevic versuchte nach und nach die ganze Bundesrepublik Jugoslawien unter seine Herrschaft zu bekommen. Er wollte alleine regieren und besetzte darum die entscheidenden Stellen des Machtapparats mit Serben. Serben dominierten alles.
- 1991 hat sich Slowenien fast kriegslos abgespalten können. Auch Kroatien spaltete sich ab. Jedoch hatte dies einen furchtbaren Krieg zur Folge, der viele Todesopfer forderte. Der Kosovo wurde immer mehr durch Serbien unterdrückt.
- 1992 erklärte sich Bosnien und Herzegowina unabhängig von der jugoslawischen Republik, was die Serben dazu bewog, sie anzugreifen. Von da an bestand die Bundesrepublik Jugoslawien „nur“ noch aus Montenegro und Serbien (mit einverleibtem Kosovo und der Vojvodina).
- Der Präsident Serbiens, Slobodan Milosevic, der 1997 Präsident der Bundesrepublik Jugoslawien wurde, fing an den Kosovo mit Serben zu besiedeln. Albaner wurden von sämtlichen Schlüsselstellen in Wirtschaft und Politik ausgeschlossen. Weiter wollte Milosevic den Kosovo von den Albanern säubern.
- 1998 eskalierte die Lage im Kosovo, sodass schlussendlich die NATO / UNO eingreifen musste.
- 2000 wurde Milosevic abgewählt, es fand eine friedliche Revolution statt.
- 2003 wurde der Name „Bundesrepublik Jugoslawien“ in „Serbien und Montenegro“ umgewandelt. Sie sind eine Staatenunion (Republik Serbien und Republik Montenegro). Es gibt ein Unionsparlament und Parlamente der Republiken.
- Am 03. Juni 2006 löste sich Montenegro friedlich von Serbien ab, womit der frühere jugoslawische Vielvölkerstaat endgültig Geschichte ist.
vielleicht sollte sich serbien ein beispiel an kroatien nehmen um aus der armut zu kommen
quelle / evangelische mission