21.02.2009
Weniger Ministerien Finanzkrise lässt serbische Regierung schrumpfen
Die serbische Regierung muss die Zahl ihrer Ministerien deutlich verkleinern. Hintergrund sind die Belastungen durch die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise, die auch in Serbien eine tiefe Rezession verursacht hat.
Serbiens Präsident Boris Tadic muss sein Kabinett verkleinern. Quelle: Reuters
HB BELGRAD. Ab April werde es einige der heute 24 Ministerien und vier Ämter eines Vizeregierungschefs nicht mehr geben, berichtete die Belgrader Zeitung "Blic" am Samstag unter Berufung auf Pläne der DS-Partei von Staatschef Boris Tadic. Der Regierungsapparat habe sich seit 2001 auf heute 28000 Beschäftigte vervierfacht, schrieb das Blatt weiter. Mit gut der Hälfte der Ministerien könne ein Staat von der Größe Serbiens auskommen.
Die serbische Wirtschaft war zu Jahresbeginn in eine tiefe Rezession gerutscht. Die Nationalbank hatte 58 000 Betrieben wegen Überschuldung die Konten blockiert. Die Steuereinnahmen im Januar waren um ein Fünftel eingebrochen. Der Staat benötigt dringend zusätzliche Gelder, um das riesige Handelsbilanzdefizit zu decken und die stark fallende heimische Dinar-Währung zu stützen. Die Regierung will daher vom Internationalen Währungsfonds (IWF) 2,5 Mrd. Dollar zusätzliche Kredite. Von der EU sollen 400 Mio. Euro kommen.
Finanzkrise lässt serbische Regierung schrumpfen - Politik - International - Handelsblatt.com
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Die serbische Regierung muss die Zahl ihrer Ministerien deutlich verkleinern. Hintergrund sind die Belastungen durch die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise, die auch in Serbien eine tiefe Rezession verursacht hat.
Serbiens Präsident Boris Tadic muss sein Kabinett verkleinern. Quelle: Reuters
HB BELGRAD. Ab April werde es einige der heute 24 Ministerien und vier Ämter eines Vizeregierungschefs nicht mehr geben, berichtete die Belgrader Zeitung "Blic" am Samstag unter Berufung auf Pläne der DS-Partei von Staatschef Boris Tadic. Der Regierungsapparat habe sich seit 2001 auf heute 28000 Beschäftigte vervierfacht, schrieb das Blatt weiter. Mit gut der Hälfte der Ministerien könne ein Staat von der Größe Serbiens auskommen.
Die serbische Wirtschaft war zu Jahresbeginn in eine tiefe Rezession gerutscht. Die Nationalbank hatte 58 000 Betrieben wegen Überschuldung die Konten blockiert. Die Steuereinnahmen im Januar waren um ein Fünftel eingebrochen. Der Staat benötigt dringend zusätzliche Gelder, um das riesige Handelsbilanzdefizit zu decken und die stark fallende heimische Dinar-Währung zu stützen. Die Regierung will daher vom Internationalen Währungsfonds (IWF) 2,5 Mrd. Dollar zusätzliche Kredite. Von der EU sollen 400 Mio. Euro kommen.
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