Wird (angeblich, inoffiziell) eine Verbindung zur Bande "Pink-Panter" vermutet
Juwelier-Überfall am helllichten Tag: Räuber flohen mit Polizeiauto
Ein brutaler Überfall auf einen Innsbrucker Innenstadt-Juwelier endete Mittwochmittag mit der Festnahme von drei Serben. Bei der Fahndung in Aldrans fiel sogar ein Schuss aus
Die Festnahme der beiden Männer, die mit einem Streifenwagen ins Mittelgebirge geflüchtet waren. Foto: ZOOM-TIROL PRESSEFOTO
Von Thomas Hörmann
Innsbruck – „Ich wollte von der Maria-Theresien-Straße aus die Männer mit meinem Handy fotografieren, die im Schmuckgeschäft Leitner die Vitrinen zertrümmerten. Plötzlich sind zwei Täter raus, haben mich mit einer Pistole bedroht und sind dann zu Fuß geflüchtet.“ So erlebte ein junger Zeuge den brutalen Überfall mitten in der Innsbrucker Innenstadt.
Es war um 11.54 Uhr, als drei maskierte Täter in das bekannte Juweliergeschäft nahe der Annasäule stürmten. „Zumindest ein Räuber war mit einer Pistole bewaffnet. Außerdem hatten die Männer einen Vorschlaghammer und eine große Axt bei sich“, beschreibt Pupp den Ablauf: „Die Täter zwangen die beiden Verkäuferinnen auf den Boden, zerschlugen die Vitrinen im Verkaufslokal und nahmen mehrere Uhren der Marken Breitling und Rolex an sich. Der Chef des Geschäfts und zwei weitere Mitarbeiter befanden sich währenddessen im Hinterzimmer.“
Nach knapp einer Minute war der Überfall beendet, die Räuber flüchteten. „Ein Täter stieg in einen in der Nähe abgestellten Audi“, erzählt der stv. Stadtpolizeikommandant Martin Kirchler: „Die beiden Komplizen liefen in die Anichstraße, wechselten unterwegs ihre Oberbekleidung und stiegen in eine Straßenbahn der Linie 3.“
In der Folge erwies sich der Überfall am helllichten Tag mitten im Innsbrucker Zentrum als schlechter Plan. Zahlreiche Zeugen lieferten den am Tatort eintreffenden Beamten Informationen über die Fluchtwege und das Aussehen der Täter.
So kam es, dass die Flucht für den Räuber im roten Audi A4 nach wenigen hundert Metern endete. Verfolgt von einer Polizeistreife raste der Mann durch die Anichstraße in Richtung Klinik. Ein Fehler – Baustellen drosselten das Tempo und versperrten gegenüber der Klinik endgültig den Weg: Festnahme.
Die Fahndung nach den beiden Komplizen in der Straßenbahn lief inzwischen weiter. „Wir hatten im Stadtgebiet 35 Streifen im Einsatz. Sämtliche Haltestellen der Linie 3 wurden sofort besetzt“, schildert Kirchler.
Auch die Endhaltestelle bei der Umkehrschleife der Straßenbahn in Amras. Diese wurde allerdings nur von einem Polizisten überwacht, der in der Fahndungseile ohne Partner ausrücken musste. „Dem Beamten fielen zwei Männer auf, die nicht aussteigen wollten“, weiß Kirchler: „Als er sie kontrollierte, wurde er niedergeschlagen und überwältigt.“ Der Polizist erlitt ein Veilchen sowie eine Gehirnerschütterung und wurde in der Klinik stationär aufgenommen.
Die abgebrühten Räuber nützten die Gelegenheit, um mit dem Streifenwagen zu flüchten. Zunächst mit Erfolg. Bis erneut eine Zeugin eingriff. Die Mitarbeiterin des MPreis in Aldrans meldete der Polizei zwei Männer, die ein Polizeiauto auf dem Parkplatz abgestellt hatten und dann zu Fuß in Richtung Aldranser Sportplatz geflüchtet waren.
Pech für die Täter, dass die Polizisten nur ihren Fußspuren im Schnee folgen mussten. Schließlich war‘s die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle, die die Männer im Unterholz entdeckte und die Fahnder einwies.
Zwei Beamten der Polizeiinspektion Flughafen gelang es dann, die Täter festzunehmen. Nach einem Warnschuss in den Boden rissen die Räuber die Arme in die Höhe.
„Laut den Ausweisen, die wir bei den Männern gefunden haben, handelt es sich um drei Serben, 21, 26 und 29 Jahre alt, die in Österreich unbescholten sind“, sagt Pupp.
Ob die Täter auch für einen ähnlichen Überfall auf einen Salzburger Juwelier verantwortlich sind, wird noch abgeklärt.
Fotos von Petra Roilo, Jan Hetfleisch und Zoom-Tirol. Video von Silvana Resch.
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Juwelenräuber waren mit Waffen-Attrappen unterwegs - Innsbruck - Chronik - Tirol - Nachrichten | tt.com - aktuelle News - Nachrichten - Tageszeitung
Juwelier-Überfall am helllichten Tag: Räuber flohen mit Polizeiauto
Ein brutaler Überfall auf einen Innsbrucker Innenstadt-Juwelier endete Mittwochmittag mit der Festnahme von drei Serben. Bei der Fahndung in Aldrans fiel sogar ein Schuss aus
Die Festnahme der beiden Männer, die mit einem Streifenwagen ins Mittelgebirge geflüchtet waren. Foto: ZOOM-TIROL PRESSEFOTO
Von Thomas Hörmann
Innsbruck – „Ich wollte von der Maria-Theresien-Straße aus die Männer mit meinem Handy fotografieren, die im Schmuckgeschäft Leitner die Vitrinen zertrümmerten. Plötzlich sind zwei Täter raus, haben mich mit einer Pistole bedroht und sind dann zu Fuß geflüchtet.“ So erlebte ein junger Zeuge den brutalen Überfall mitten in der Innsbrucker Innenstadt.
Es war um 11.54 Uhr, als drei maskierte Täter in das bekannte Juweliergeschäft nahe der Annasäule stürmten. „Zumindest ein Räuber war mit einer Pistole bewaffnet. Außerdem hatten die Männer einen Vorschlaghammer und eine große Axt bei sich“, beschreibt Pupp den Ablauf: „Die Täter zwangen die beiden Verkäuferinnen auf den Boden, zerschlugen die Vitrinen im Verkaufslokal und nahmen mehrere Uhren der Marken Breitling und Rolex an sich. Der Chef des Geschäfts und zwei weitere Mitarbeiter befanden sich währenddessen im Hinterzimmer.“
Nach knapp einer Minute war der Überfall beendet, die Räuber flüchteten. „Ein Täter stieg in einen in der Nähe abgestellten Audi“, erzählt der stv. Stadtpolizeikommandant Martin Kirchler: „Die beiden Komplizen liefen in die Anichstraße, wechselten unterwegs ihre Oberbekleidung und stiegen in eine Straßenbahn der Linie 3.“
In der Folge erwies sich der Überfall am helllichten Tag mitten im Innsbrucker Zentrum als schlechter Plan. Zahlreiche Zeugen lieferten den am Tatort eintreffenden Beamten Informationen über die Fluchtwege und das Aussehen der Täter.
So kam es, dass die Flucht für den Räuber im roten Audi A4 nach wenigen hundert Metern endete. Verfolgt von einer Polizeistreife raste der Mann durch die Anichstraße in Richtung Klinik. Ein Fehler – Baustellen drosselten das Tempo und versperrten gegenüber der Klinik endgültig den Weg: Festnahme.
Die Fahndung nach den beiden Komplizen in der Straßenbahn lief inzwischen weiter. „Wir hatten im Stadtgebiet 35 Streifen im Einsatz. Sämtliche Haltestellen der Linie 3 wurden sofort besetzt“, schildert Kirchler.
Auch die Endhaltestelle bei der Umkehrschleife der Straßenbahn in Amras. Diese wurde allerdings nur von einem Polizisten überwacht, der in der Fahndungseile ohne Partner ausrücken musste. „Dem Beamten fielen zwei Männer auf, die nicht aussteigen wollten“, weiß Kirchler: „Als er sie kontrollierte, wurde er niedergeschlagen und überwältigt.“ Der Polizist erlitt ein Veilchen sowie eine Gehirnerschütterung und wurde in der Klinik stationär aufgenommen.
Die abgebrühten Räuber nützten die Gelegenheit, um mit dem Streifenwagen zu flüchten. Zunächst mit Erfolg. Bis erneut eine Zeugin eingriff. Die Mitarbeiterin des MPreis in Aldrans meldete der Polizei zwei Männer, die ein Polizeiauto auf dem Parkplatz abgestellt hatten und dann zu Fuß in Richtung Aldranser Sportplatz geflüchtet waren.
Pech für die Täter, dass die Polizisten nur ihren Fußspuren im Schnee folgen mussten. Schließlich war‘s die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle, die die Männer im Unterholz entdeckte und die Fahnder einwies.
Zwei Beamten der Polizeiinspektion Flughafen gelang es dann, die Täter festzunehmen. Nach einem Warnschuss in den Boden rissen die Räuber die Arme in die Höhe.
„Laut den Ausweisen, die wir bei den Männern gefunden haben, handelt es sich um drei Serben, 21, 26 und 29 Jahre alt, die in Österreich unbescholten sind“, sagt Pupp.
Ob die Täter auch für einen ähnlichen Überfall auf einen Salzburger Juwelier verantwortlich sind, wird noch abgeklärt.
Fotos von Petra Roilo, Jan Hetfleisch und Zoom-Tirol. Video von Silvana Resch.
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