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Shkodra (Albanien)

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Karim-Benzema

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Shkodra (albanisch auch Shkodra; deutsch früher auch Skutari, italienisch Scutari, serbisch Skadar, lateinisch Scodra, türk. İşkodra) ist die wichtigste Stadt Nordalbaniens und Hauptort des gleichnamigen Qarks und des gleichnamigen Kreises am Shkodrasee, nahe der Grenze zu Montenegro gelegen. Die Stadt hat 113.350 registrierte Einwohner.


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Wappen von Shkodra



Stadtlage

Shkodra liegt in einer Engstelle in der weiten Ebene, die sich entlang der Küste des Adriatischen Meers und des Shkodrasees entlangzieht, zwischen dem Bergzug des Tarabosh und den Ausläufern der Albanischen Alpen. Ein kleiner Hügelzug als Fortsetzung des Tarabosh durchzieht am südlichen Stadtrand von Shkodra die Ebene und teilt diese in die Abschnitte Mbishkodra am Seeufer und Nënshkodra gegen die Adria und Lezha. Mehrere Flüsse prägen die Gegend rund um Shkodra. Die Buna entwässert den See und zieht durch einen Engpass zwischen Tarabosh und der Hügelkette zur Adria nach Süden. Von Südosten strömt der Drin heran und mündet wenig südlich des Einschnittes in die Buna. Der Kir mündet nur kurz vor dem Zusammenfluss von Drin und Buna in den Drin. Er kommt aus den Alpen, passiert den südöstlichen Stadtrand der Stadt und durchbricht den Hügelzug etwas südlich.
Auf einem Hügel steil über der Buna zwischen den Flüssen Buna und Drin liegt die Burgruine Rozafa. Ihre Ursprünge gehen auf die vorrömische Zeit der Illyrer zurück. Die Burg hat bis in die Neuzeit die Geschicke der Stadt bestimmt. Ihre Lage erlaubte, wichtige Verkehrswege auf dem Fluss und an Land sowie später die Brücken zu kontrollieren, und bot über Jahrtausende Sicherheit. Mit Ausnahme der Befestigungsmauer sind die meisten Gebäude der Burg zerstört. Bis zur Niederlage der türkischen Truppen im Jahr 1913 wurde sie noch militärisch genutzt. Am nördlichen Fusse des Burgbergs lag über Jahrhunderte auf einem schmalen Uferstreifen das Basarviertel Shkodras. Hier befindet sich auch die Buna-Brücke und eine Anlegestelle für die Buna hochkommende sowie den See querende Schiffe.
Ab ca. 1770 setzte eine Verlagerung des Stadtzentrums weg vom Basar rund zwei Kilometer nach Osten in die Ebene am Seeufer ein, so dass die Stadt bald über zwei komplett voneinander getrennte Teile verfügte. Ein drittes Viertel lag südöstlich des Burghügels am Ufer des Kir. Nach den Erdbeben von 1815 und 1837 veränderte sich aber der Lauf des Drins, der zuvor nicht in die Buna, sondern direkt ins Meer mündete, und das Tabak-Viertel wurde in der Folge regelmäßig überflutet. Die Bleimoschee, das bedeutendste Gebäude im heute sehr ländlich geprägten Viertel, war schon nach dem Ersten Weltkrieg ungenutzt. Die Bedeutung des Basarviertels nahm spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg ebenfalls ab, so dass von der historischen Substanz in den 1980ern Jahren nichts mehr zu sehen war.
Das heutige Stadtbild ist noch immer von trostlosen Wohnblöcken aus kommunistischer Zeit, weiten Strassen, aber auch verwinkelten Gassen mit hohen Hofmauern geprägt. Im Zentrum sind in jüngster Zeit einige neue Hochhäuser und Gotteshäuser entstanden. Einige Strassenzüge mit historischen, städtischen Häusern wurden wiederhergestellt und sollen demnächst zu einer Fussgängerzone gestaltet werden. Im Jahr 2007 bestanden auch Pläne zum Bau neuer Einkaufspassagen am Ort des alten Basarviertels. Das Niemandsland zwischen Burg und heutiger Stadt ist in seit dem Ende der 1990er allmählich mit neuen Dienstleistungs- und Handelsgeschäften überbaut worden.


Sonstiges

Das nordalbanische Zentrum hat viel von seinem alten Glanz verloren. Während des Kommunismus war Shkodra noch eine wichtige Industriestadt. Seit dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes leidet die Stadt unter einer relativ schlechten wirtschaftlichen Lage, die sich jedoch zunehmend bessert. Das Stadtbild hat sich in den letzten Jahren aufgrund starken Zuzugs aus den umliegenden Dörfern beträchtlich verändert. Es wird jedoch ohne Kriterium und ohne einen langfristigen Plan gebaut. Viele alte Häuser in der Altstadt müssen den neuen Hochbauten weichen.
In und um Shkodra ist seit Beginn der 90er Jahre das albanische Gewohnheitsrecht wieder aufgelebt. Ohne dieses genau zu kennen, glauben viele, Blutrache ausüben zu müssen. Hunderte von Familien in der Region können ihr Haus nicht mehr verlassen, weil sie von der Blutrache bedroht sind. Inzwischen sind unabhängige Organisationen und Privatpersonen in der Versöhnung der verfeindeten Parteien engagiert. Dank dieser Vermittlung hat sich die Lage in den letzten Jahren merklich entspannt. So wurden in den Jahren 2004 bis 2006 im Qark Shkodra nur noch ein oder zwei Blutrache-Morde pro Jahr registriert.[3]
Shkodra ist das Zentrum der Katholiken Albaniens, die primär im Norden leben. Die Stadt ist Sitz einer Erzdiözese und beherbergt ein theologisches Seminar des Jesuitenordens. Die Kathedrale (1898 fertig gestellt) war während des Kommunismus zu einer Turnhalle umfunktioniert worden.
Der lokale Fußballklub KS Vllaznia Shkodra spielt in der Ersten Liga.

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Shkodra von oben





Der alte Stadtteil

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Innenstadt






Blick von der Rozafa Burg auf Shkodra



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Migjeni Theater




Die renovierte Ebu-Bekr Moschee im Stadtzentrum

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Denkmal von Luigj Gurakuqi -->http://de.wikipedia.org/wiki/Luigj_Gurakuqi






Wappen von Vllaznia Shkodra

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Das Loro Boriqi Stadion




Blick auf die Rozafa Burg

Shkodra ist sehr wasserreich :D wie der Norden Albaniens halt ist








Buna





Osmanische Brücke über einen Fluss




Neue Moschee von Shkodra





Denkmal







Rozafa





Rozafa burg mit Blick aufs Tal











Das Dorf Theth (nahe Shkodra)




Kulla (Theth)






Fahrt über die Holzbrücke (ueber die Buna)
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Altshkodra




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orthodoxe Kirche

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altes Straßenschild






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katholische kirche
























Shkodrasee



Shkodrasee




Shkodrasee











































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Söhne und Töchter der Stadt

Eva Pepaj, Model in Kalifornien
Ramiz Alia, letzter kommunistischer Staatschef
Roza Anagnosti, Schauspielerin
Elvin Beqiri, Fußballspieler
Gjergj Fishta, Katholischer Kleriker und Dichter
Luigj Gurakuqi, passte das lateinische Alphabet für die Albanische Sprache an, nach ihm ist die Universität benannt
Mikel Koliqi, Kardinal der römisch-katholischen Kirche
Pjetër, Kel und Gegë Marubi, berühmte Fotografen
Migjeni, Dichter
Alfred Moisiu, früherer Staatspräsident
Arshi Pipa, Literat
Vinçenc Kolë Prennushi, katholischer Erzbischof
Hamdi Salihi, Fußballspieler
Pashko Vasa, Politiker und Dichter
Muhammad Nasiruddin al-Albani, islamischer Gelehrter
Ndre Mjeda, Katholischer Kleriker und Dichter
Ernest Koliqi, Schriftsteller
Marin Barleti, Dichter
Pjeter Arbnori, Politiker und Schriftsteller
Bep Shiroka, Schauspieler
Frederik Ndoci, Sänger
Luiz Ejlli, Sänger



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