Krešimir
Gєspєrrt
Herthas Abwehrspieler Josip Simunic geht. Nach knapp zehn Jahren bei den Berlinern wechselt er zur TSG 1899 Hoffenheim. Er verlässt Hertha für sieben Millionen Euro Ablöse. Eigentlich wollte der kroatische Nationalspieler nach England wechseln. Doch kein englischer Verein wollte die Ablöse zahlen.
Das Foto ist ein Fall für den Mülleimer. Am Eingang zur Geschäftsstelle von Hertha BSC hängen an einer Wand die Porträts aller aktuellen Spieler des Bundesligisten. Das Bild von Josip Simunic werden die Vereinsmitarbeiter gut einen Monat vor Saisonbeginn entfernen müssen. Eigentlich sollte der Innenverteidiger nach seinem Urlaub am kommenden Montag wieder das Training aufnehmen. Doch dazu wird es nicht mehr kommen.
Nach knapp zehn Jahren bei den Berlinern wechselt er zur TSG 1899 Hoffenheim. Der Ligakonkurrent zahlt für den 31-Jährigen sieben Millionen Euro Ablöse. Diese Summe stand in der Ausstiegsklausel seines bis 2011 gültigen Vertrags bei Hertha. Die entsprechende Frist für einen Wechsel endete gestern, ab heute wäre die Ablöse frei verhandelbar gewesen. Bei dem Klub von Mäzen Dietmar Hopp unterschreibt er einen Kontrakt bis 2012 und soll rund drei Millionen Euro pro Jahr verdienen.
„Ich habe zehn Jahre in Berlin gespielt, die Zeit war intensiv, und ich werde mich gerne daran zurückerinnern. Ich sehe in Hoffenheim einen jungen, modernen Klub mit großen Ambitionen, und ich freue mich sehr, meine Erfahrung an diese junge Mannschaft mit viel Potenzial weitergeben zu können“, sagte Simunic. Zuvor hatte Hoffenheim den 18 Jahre alten Nigerianer Albert Alex verpflichtet.
„Wir respektieren den ausdrücklichen Wunsch von Joe, uns zu verlassen. Wir bedanken uns bei ihm für die gemeinsame Zeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, sagte Herthas Manager Michael Preetz.
Kein englischer Verein wollte die Ablöse zahlen
Simunic und sein Berater Gordon Stipic hatten seinen Abgang in den vergangenen Wochen immer wieder intensiv vorangetrieben. Eigentlich wollte der kroatische Nationalspieler nach England wechseln. Es sei sein Traum, in der Premier League zu spielen. „Ich habe noch Ziele. In einem anderen Land zu leben und eine andere Sprache zu lernen, würde mich reizen“, hatte Simunic mehrfach gesagt. Er wolle zu einem Klub, mit dem man Titel gewinnen könne. Doch es fand sich kein englischer Verein, der die Ablöse zahlen wollte.
Bei Hertha bleiben wollte der Abwehrspieler trotzdem nicht. Er hat sich zuletzt über Lucien Favre geärgert. Im Urlaub in Kroatien las er, dass der Schweizer Zweifel an ihm hat. Sein Berater reiste gen Süden, um sich mit seinem Klienten über dessen Zukunft auszutauschen. „Wir haben die Situation analysiert, in sportlicher und vor allem auch in menschlicher Hinsicht. Die Einschätzung von Favre hat uns in unserer Einschätzung bekräftigt. Das ist keine Basis für eine gute Zusammenarbeit. Joe muss weg“, sagte Stipic vor zwölf Tagen Morgenpost Online.
Simunic-Abgang Fluch und Segen zugleich
Favre versuchte daraufhin zu schlichten. Er probierte, Simunic anzurufen und mit ihm über die Situation zu sprechen. Doch der wütende Kroate antwortete zunächst nicht einmal auf eine SMS seines Trainers. Als Favre ihn nach mehreren Versuchen erreichte, erklärte er dem Spieler, dass er auch in Zukunft auf ihn setze. „Ich plane mit ihm. Ich wollte und will mit Joe zusammenarbeiten, ich bin von ihm überzeugt“, sagte der Fußball-Lehrer. Doch Simunic war nicht mehr umzustimmen. Dabei hatte er noch im Winter von seinem Trainer geschwärmt. „Seine Kritik hat mich motiviert. Seit er hier ist, verstehen viele von uns Fußball ein bisschen mehr.“
Für Hertha ist der Simunic-Abgang Fluch und Segen zugleich. Zum einen benötigt der Klub dringend das Geld – er muss einen Transferüberschuss von fünf Millionen Euro erzielen. Dieses Ziel ist nun nicht nur erreicht, sondern übertroffen. Zum anderen verlieren die Berliner einen Leistungsträger. Simunic hatte sich unter Favre weiterentwickelt. Während er sich in den Jahren zuvor immer wieder Aussetzer leistete, war er in der vergangenen Saison einer der besten Innenverteidiger der Bundesliga. Zudem war er Sinnbild der neuen Hertha. Als erster Spieler sprach er während der Erfolgsphase von der Meisterschaft. Er posierte mit einer Attrappe der Meisterschale und stelle sich nach den Spielen mit einem Megafon vor die Fankurve. „Ich glaube an den Titel. Tut ihr es auch“, war einer der Sprüche der Saison. Bei der Jahreshauptversammlung Ende Mai feierten die Vereinsmitglieder Simunic wie keinen anderen Spieler. Der Kroate weinte vor Rührung und bedankte sich mit einem Versprechen. „Irgendwann werden wir Deutscher Meister.“ Zur Einlösung wird er nicht mehr beitragen.
Quelle:
Hertha - Simunic wechselt nach Hoffenheim - Hertha - Sport - Berliner Morgenpost
Ich denke das ist mehr als akzeptabel
Das Foto ist ein Fall für den Mülleimer. Am Eingang zur Geschäftsstelle von Hertha BSC hängen an einer Wand die Porträts aller aktuellen Spieler des Bundesligisten. Das Bild von Josip Simunic werden die Vereinsmitarbeiter gut einen Monat vor Saisonbeginn entfernen müssen. Eigentlich sollte der Innenverteidiger nach seinem Urlaub am kommenden Montag wieder das Training aufnehmen. Doch dazu wird es nicht mehr kommen.
Nach knapp zehn Jahren bei den Berlinern wechselt er zur TSG 1899 Hoffenheim. Der Ligakonkurrent zahlt für den 31-Jährigen sieben Millionen Euro Ablöse. Diese Summe stand in der Ausstiegsklausel seines bis 2011 gültigen Vertrags bei Hertha. Die entsprechende Frist für einen Wechsel endete gestern, ab heute wäre die Ablöse frei verhandelbar gewesen. Bei dem Klub von Mäzen Dietmar Hopp unterschreibt er einen Kontrakt bis 2012 und soll rund drei Millionen Euro pro Jahr verdienen.
„Ich habe zehn Jahre in Berlin gespielt, die Zeit war intensiv, und ich werde mich gerne daran zurückerinnern. Ich sehe in Hoffenheim einen jungen, modernen Klub mit großen Ambitionen, und ich freue mich sehr, meine Erfahrung an diese junge Mannschaft mit viel Potenzial weitergeben zu können“, sagte Simunic. Zuvor hatte Hoffenheim den 18 Jahre alten Nigerianer Albert Alex verpflichtet.
„Wir respektieren den ausdrücklichen Wunsch von Joe, uns zu verlassen. Wir bedanken uns bei ihm für die gemeinsame Zeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, sagte Herthas Manager Michael Preetz.
Kein englischer Verein wollte die Ablöse zahlen
Simunic und sein Berater Gordon Stipic hatten seinen Abgang in den vergangenen Wochen immer wieder intensiv vorangetrieben. Eigentlich wollte der kroatische Nationalspieler nach England wechseln. Es sei sein Traum, in der Premier League zu spielen. „Ich habe noch Ziele. In einem anderen Land zu leben und eine andere Sprache zu lernen, würde mich reizen“, hatte Simunic mehrfach gesagt. Er wolle zu einem Klub, mit dem man Titel gewinnen könne. Doch es fand sich kein englischer Verein, der die Ablöse zahlen wollte.
Bei Hertha bleiben wollte der Abwehrspieler trotzdem nicht. Er hat sich zuletzt über Lucien Favre geärgert. Im Urlaub in Kroatien las er, dass der Schweizer Zweifel an ihm hat. Sein Berater reiste gen Süden, um sich mit seinem Klienten über dessen Zukunft auszutauschen. „Wir haben die Situation analysiert, in sportlicher und vor allem auch in menschlicher Hinsicht. Die Einschätzung von Favre hat uns in unserer Einschätzung bekräftigt. Das ist keine Basis für eine gute Zusammenarbeit. Joe muss weg“, sagte Stipic vor zwölf Tagen Morgenpost Online.
Simunic-Abgang Fluch und Segen zugleich
Favre versuchte daraufhin zu schlichten. Er probierte, Simunic anzurufen und mit ihm über die Situation zu sprechen. Doch der wütende Kroate antwortete zunächst nicht einmal auf eine SMS seines Trainers. Als Favre ihn nach mehreren Versuchen erreichte, erklärte er dem Spieler, dass er auch in Zukunft auf ihn setze. „Ich plane mit ihm. Ich wollte und will mit Joe zusammenarbeiten, ich bin von ihm überzeugt“, sagte der Fußball-Lehrer. Doch Simunic war nicht mehr umzustimmen. Dabei hatte er noch im Winter von seinem Trainer geschwärmt. „Seine Kritik hat mich motiviert. Seit er hier ist, verstehen viele von uns Fußball ein bisschen mehr.“
Für Hertha ist der Simunic-Abgang Fluch und Segen zugleich. Zum einen benötigt der Klub dringend das Geld – er muss einen Transferüberschuss von fünf Millionen Euro erzielen. Dieses Ziel ist nun nicht nur erreicht, sondern übertroffen. Zum anderen verlieren die Berliner einen Leistungsträger. Simunic hatte sich unter Favre weiterentwickelt. Während er sich in den Jahren zuvor immer wieder Aussetzer leistete, war er in der vergangenen Saison einer der besten Innenverteidiger der Bundesliga. Zudem war er Sinnbild der neuen Hertha. Als erster Spieler sprach er während der Erfolgsphase von der Meisterschaft. Er posierte mit einer Attrappe der Meisterschale und stelle sich nach den Spielen mit einem Megafon vor die Fankurve. „Ich glaube an den Titel. Tut ihr es auch“, war einer der Sprüche der Saison. Bei der Jahreshauptversammlung Ende Mai feierten die Vereinsmitglieder Simunic wie keinen anderen Spieler. Der Kroate weinte vor Rührung und bedankte sich mit einem Versprechen. „Irgendwann werden wir Deutscher Meister.“ Zur Einlösung wird er nicht mehr beitragen.
Quelle:
Hertha - Simunic wechselt nach Hoffenheim - Hertha - Sport - Berliner Morgenpost
Ich denke das ist mehr als akzeptabel