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Slawische Muslime in Balkan

Albanesi

Gesperrt
Torbechen:
Slawisierte -> Moslems Mazedoniens [Popovic 1986: 309]. Die T. nennen sich selbst 'Türken'. Die Ursprungsregion der T. ist das Flußtal der Radika in W-Mazedonien, die Gegend ist unter dem Namen Reka bekannt. Eine Gruppe der T.lebt in der Gegend von Tetovo bei Skopje, im Tal des Marko-Flusses, sowie im Gebiet von Titov Veles im Topolka-Tal. Im angrenzenden Serbien lebt eine Gruppe von T., die -> Gorani. Die T. sprechen den Miac-Dialekt des Mazedonischen (-> Miacis), in ihrer Sprache gibt es viele Turkismen; sie sind Moslems, leben in der Diaspora und "en ce qui concerne la nationalité ils sont assez flottants" [Palikruseva 1974: 37-47]. Je nach politischen Umständen der letzten Jahrzehnte rechneten sich die T. den -> Türken, den -> Albanern, den -> Mazedoniern und der Gruppe der Moslems zu. Palikruseva [1974: 45] erwähnt auch, daß es unter den Torbechen auch Christen gebe, die -> Rekalia. Es ist aber unklar, ob Rekalia ein Synonym für die M. ist. Unter den Albanischen Stämmen gibt es auch eine Gruppe, die -> Tourbatchéi heißt.
-> Mazedonische Moslems



Mazedonische Moslems:
Die Zahl der M. fluktuierte in den Zensi: 1953 (3002), 1971 (1248); 1981 (39 555) [Poulton 1992: 55]. -> Apovci -> Pomaken -> Poturis und -> Torbechen gehören zu dieser Gruppe. Die Assoziation der M. gibt an, daß sich seit dem II. WK etwa 70.000 M. an andere Moslemgruppen (Albaner, Türken) assimiliert hätten. Ca. 100.000 M. leben gemäß sicherlich übertriebener Schätzungen der 'Macedonian Association of Cultural ans Scientific Manifestation of Macedonian Muslims' in Albanien [Poulton 1992: 201]; in dieser Quelle werden die M. auch -> Pomaken genannt.
-> Moslems
 
Pomaken:
Siedlungsgebiet, geographische Lokalisierung: Bulgarien, Griechenland, Türkei
Bulgarischsprachige Bevölkerung muslimischer Religion und slawischer Ethnizität in Bulgarien [Poulton 1992: 111], jedoch nicht gleichzusetzen mit den Türken, die in Bulgarien leben. 1970 lebten in Bulgarien 170 000 P. [Grothusen 1990: 487], davon in einem geschlossenen Siedlungsgebiet zwischen Blagoevgrad, Plovdiv und Kardzali an der griechischen Grenze, sowie um Teteven und Lovec; Nach 1948/49 wurden p. Siedlungen in Slivo Pole (bei Ruse),in Veliko Tarnovo, Hadzijska, Stevrek und Kazanlak eingerichtet [Konstantinov 1992: 354]. P. leben außer in Bulgarien noch im griechischen Mazedonien im Nomos Rhodopen (8000) im Nomos Xanthi (20 000) [Grothusen 1980: 380] mit dem Zentrum Echinos [Lienau, pg 42], bzw. in den Bergen nördlich von Kasotria (30 000) [Grimes 1984: 316]. Manche Forscher halten die P. für kumanischer Herkunft [Grulich 1974, Vol. 31: FN 9]. Seyppel [1988: 16ff] dagegen nennt die "bulgarisch sprechenden südslawischen Muslime" P.. Auch für Grothusen sind die P. "slawisierte, später islamisierte Nachkommen der alten -> Thraker" [Grothusen 1980: 380]. Wahrscheinlich haben sich "Brauchtum, Volkstracht, traditionelle Sozialstruktur und ethnische Geschlossenheit" [Lienau, pg 42] der P. dadurch bis heute erhalten, daß ihr Siedlungsgebiet in einer militärischen Sperrzone liegt [Lienau, pg 42]. Die P. lebten traditionell vom Orienttabakanbau [Lienau, pg 42].
-> Bulgaren -> Kumanen -> Mazedonische Moslems -> Türken
 
Bosnier, Synonym für -> Bosniaken:
Siedlungsgebiet, geographische Lokalisierung: ehem. Jugoslawien, Türkei
Muslimische Untergruppe der serbokroatischen Sprachgruppe [Buschan 1929], sowie Bezeichnung für die Staatsbürger Bosnien-Herzegowinas.
Eine Reihe von militärischen Gruppen flohen im XV. und XVI. Jhd. aus dem türkischen in den österreichischen Teil Bosniens (-> Asapen -> Janitscharen -> Kalausen -> Martolosen -> Veslien). 1993 sind in Berlin 1183 Staatsbürger aus Bosnien-Herzegowina gemeldet [Lorbeer 1994]. 20 000 Sprecher des bosnischen Serbokroatisch leben in der Türkei [Grimes 1984: 345, Décsy 1988 III: 27].
-> Ada Kale -> Asapen -> Janitscharen -> Jugoslawen -> Kalausen -> Martolosen -> Morlaken -> Predavtzen -> Pribegen -> Raizen -> Raszianer -> Ratzen -> Servianer -> Tschitschen -> Türken -> Uskoken -> Veslien -> Walachen -> Zitschen
Bibliographie:
Décsy, Gyula: Die Linguistische Struktur Europas. Otto Harrassowitz, Wiesbaden. 1973.
Krejici, Jaroslav/Velímski, Vítezslav: Ethnic und political nations in Europe, Kapitel 10: Yugoslavia: Federation with Ethno-religious Background. St.Martins Press, New York. 1981: 139-147.
 
Albanesi schrieb:
Torbechen:
Slawisierte -> Moslems Mazedoniens [Popovic 1986: 309]. Die T. nennen sich selbst 'Türken'. Die Ursprungsregion der T. ist das Flußtal der Radika in W-Mazedonien, die Gegend ist unter dem Namen Reka bekannt. Eine Gruppe der T.lebt in der Gegend von Tetovo bei Skopje, im Tal des Marko-Flusses, sowie im Gebiet von Titov Veles im Topolka-Tal. Im angrenzenden Serbien lebt eine Gruppe von T., die -> Gorani. Die T. sprechen den Miac-Dialekt des Mazedonischen (-> Miacis), in ihrer Sprache gibt es viele Turkismen; sie sind Moslems, leben in der Diaspora und "en ce qui concerne la nationalité ils sont assez flottants" [Palikruseva 1974: 37-47]. Je nach politischen Umständen der letzten Jahrzehnte rechneten sich die T. den -> Türken, den -> Albanern, den -> Mazedoniern und der Gruppe der Moslems zu. Palikruseva [1974: 45] erwähnt auch, daß es unter den Torbechen auch Christen gebe, die -> Rekalia. Es ist aber unklar, ob Rekalia ein Synonym für die M. ist. Unter den Albanischen Stämmen gibt es auch eine Gruppe, die -> Tourbatchéi heißt.
-> Mazedonische Moslems



Mazedonische Moslems:
Die Zahl der M. fluktuierte in den Zensi: 1953 (3002), 1971 (1248); 1981 (39 555) [Poulton 1992: 55]. -> Apovci -> Pomaken -> Poturis und -> Torbechen gehören zu dieser Gruppe. Die Assoziation der M. gibt an, daß sich seit dem II. WK etwa 70.000 M. an andere Moslemgruppen (Albaner, Türken) assimiliert hätten. Ca. 100.000 M. leben gemäß sicherlich übertriebener Schätzungen der 'Macedonian Association of Cultural ans Scientific Manifestation of Macedonian Muslims' in Albanien [Poulton 1992: 201]; in dieser Quelle werden die M. auch -> Pomaken genannt.
-> Moslems

was ein drecksbild
 
Kimyager schrieb:
@Albanesi: ein interessanter und aufschlussreicher Beitrag.

Weiter so!

@Kimyager ,

Ich will der Welt hier zeigen das wir Albaner kein Fremdenfeindliches Volk sind!

Man kann nicht einfach sagen , wenn man bedenkt was die Serben seid 100 Jahren mit unseren Volk angetan haben , die Albaner Täter sind ohne Grund !

Du liest in Wetmakedonien , das albanische Siedlunggebiet , wo christlich orthodoxe Slawen am wenigsten zufinden sind auch andere Ethnien wie Türken , Torbesi , Romas dort leben in den christlichen slawisch geprägten Ostmakedonien kaum zu finden sind und in inneren Serbien genauso.

Viele Muslime , egal welcher Herkunft in Balklan wurden nämlich nach dem Abzug der Osmanen vertrieben worden.
 
Kimyager schrieb:
@Albanesi: ein interessanter und aufschlussreicher Beitrag.

Weiter so!


Wenn er wenigstens eine Quelle dahinter schreiben würde das wir alle das Orginal lesen können das wäre noch besser.Dann würde ich mir seine Beiträge sogar alle durch lesen.
 
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