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Slowenien. Gays nicht sicher.

Knutholhand

Oj Hrvatska Mati
derStandard.at


Brutaler Angriff auf Homosexuelle

26. Juni 2009, 17:21

Maskierte Täter stürmten mit Steinen und Fackeln ein gayfreundliches Lokal - Innenministerin verurteilt "feige Tat"

Ljubljana - Der brutale Angriff auf Homosexuelle in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana (Laibach), bei dem am Donnerstagabend ein bekannter slowenischer Gay-Aktivist krankenhausreif geprügelt wurde, ist in der slowenischen Öffentlichkeit schärfstens verurteil worden. "Ein Angriff mit Kapuzen am Kopf und Stöcken in den Händen ist eine feige Tat. Wenn diese dazu noch mit dem Hass auf die Andersartigen motiviert wird, dann ist es auch ein Angriff auf das Rechtsstaat und die Menschenwürde", sagte Innenministerin Katarina Kresal am heutigen Freitag laut Medienberichten.
Nach dem Angriff von maskierten Männern mit brennenden Fackeln und Steinen auf ein schwulenfreundliches Lokal in Stadtzentrum von Ljubljana kündigte die Innenministerin an, alles zu tun, "damit der Rechtsstaat jede verletzbare Gruppe schützen wird". Sie habe von der Polizei bereits eine zugesichert bekommen, dass der Vorfall schnell und wirkungsvoll behandelt werde, sagte sie. Sie wiederholte ihre Position von "Null-Toleranz" bei Gewalt und Hassreden gegen Homosexuelle.
Bedauernswerte Täter
Der Laibacher Bürgermeister Zoran Jankovic zeigte sich über den Angriff "empört". Die Täter seien zu bedauern, weil sie ihre Gefühle gegenüber den Andersartigen nicht anders als mit Gewalttaten ausdrücken können. "Die Nachricht der Stadt Ljubljana ist: Zusammen leben, die Unterschiedlichkeit respektieren", betonte der Bürgermeister vor Journalisten. Der Angriff wurde unter anderen von den Parlamentsparteien, Sloweniens Ombudsfrau Zdenka Cebasek Travnik sowie seitens des slowenischen Büros von Amnesty International verurteilt.
Der angegriffene Gay-Aktivist, der Radiojournalist Mitja Blazic, bezeichnete bei einer Pressekonferenz den Vorfall von Donnerstagabend als einen "überlegten, geplanten und organisierten Angriff". Das sei besonders besorgniserregend. "Das war vor allem ein Angriff auf die schwul-lesbische Gemeinschaft", betonte Blazic. Nicht nur er, sondern auch die bevorstehende Homosexuellen-Parade sei dabei angegriffen worden. Die "Pride Parade" findet am morgigen Samstag in den Straßen der slowenischen Hauptstadt statt. Die Menschen wurden aufgerufen, aus Solidarität und als Ausdruck des Widerstands gegen homophobe Gewalt an der Parade teilzunehmen.
Der Angriff war laut Blazic hauptsächlich gegen das schwulenfreundliches Lokal in Stadtzentrum gerichtet worden. Sieben bis acht junge maskierte Menschen hätten sich dem Lokal gegen 21.00 Uhr mit brennenden Fackeln genähert. Sie wollten diese offenbar ins Innere des Lokals werfen, schilderte Blazic, der zu diesem Zeitpunkt vor dem Gebäude eine Zigarette geraucht hat. Er selbst wurde von den Männern attackiert, niedergeschlagen und mit einem Stein am Kopf verletzt.
"...im Jahr 2009"

Im Krankenhaus musste er mit drei Stichen am Kopf genäht werden und erlitt durch die Fackel auch Verbrennungen am Hals. "Körperlich geht es mir gut. Psychisch - sie können sich denken - im Jahr 2009, in dieser Gesellschaft, in diesem Raum, der sicher und offen sein sollte, nicht unbedingt."
Die Polizei, die am Donnerstagabend laut Augenzeugen schnell und korrekt gehandelt hat, ermittelt noch in dem Vorfall. "Die Polizei werde alles machen, um die Täter ausfindig zu machen", kündigte der Laibacher Polizeichef Stanislav Vrecar an. Wie er hinzufügte, gab es am Tatort "ziemlich gute Spuren". Bei der Parade werde die Sicherheit der Teilnehmer geleistet werden, versicherte der Polizeichef.
Slowenien galt als ein gegenüber Homosexualität tolerantes Land. Seit 2006 können gleichgeschlechtliche Paare ihre Partnerschaften auch amtlich eintragen lassen. Blazic ist auch der erste Schwule in Slowenien, der seine Partnerschaft eintragen ließ. In jüngster Zeit häufen sich jedoch organisierte Angriffe auf Homosexuelle, die nationalistischen Gruppierungen zugeschrieben werden. Laut Medienberichten sind im Vorjahr in dem Zeitraum um die Homosexuellen-Parade fünf gewalttätige Vorfälle verzeichnet worden. (APA)










P.s. NO COMMENT
 
Unsere liberalen Slowenen... das Balkanland der Zukunft... (fürn arsch)
 
Ich denke Homosexuelle sind in keinem Land auf dem Balkan willkommen. Ich finde diese Einstellung auch nicht primitiv, wie es manche Menschenrechtsaktivisten darstellen wollen, sondern unsere Leute können einfach nicht umgehen mit so kranken Leuten...( Siehe Belgrade Gayparade "Massaker"...) Besser für ihr eigenes Wohl, sich outen bzw. sie lassen sich ncit blicken bei uns...
 
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