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Slowenischer Kiosk gilt als Meilenstein des Designs

Südslawe

Gesperrt
Knallbunter Kiosk als Ost-West-Vermittler
VON OLIVER HOLLENSTEIN, 11.04.07, 12:56h


"K-67" vor der Weimarer Bauhaus-Uni.


Weimar - Wie ein quietsch-buntes Kinderspielzeug steht der "K-67" vor dem Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar. Der Glasfaser-Kiosk mit dem militärisch anmutenden Namen prägt seit 40 Jahren das Straßenbild vieler osteuropäischer Städte. Mitarbeiter der Weimarer Universität haben in Polen ein Exemplar des legendären Entwurfs aufgetrieben und präsentieren seit Mittwoch den Kiosk als Ort für Kunstprojekte. "Die Kioske bilden in den osteuropäischen Städten Kommunikationspunkte", sagt Markus Schlaffke, einer der Organisatoren des Projekts. Das solle symbolisch auf Weimar übertragen werden.
"Wir wollen das heilige Bauhaus, dieses Mekka des Designs, mit dieser Rummelbude konfrontieren", sagt Schlaffke. Der "Elfenbeinturm" der Bauhaus-Universität solle geöffnet werden und die Studenten anregen, außergewöhnliche Gedanken auszuleben. "Das K-67 stand schon oft im Mittelpunkt von Architektur- und Design-Ausstellungen. Aber wir wollen ihn zum ersten Mal als Kunstraum nutzen", sagt der Diplomdesigner.

Der Kiosk wird in den nächsten Wochen als Projektionsfläche für Kunstprojekte dienen, aber auch über den internationalen Studentenaustausch informieren: "Immer weniger deutsche Studenten entscheiden sich für ein Studienjahr im Ausland. Wir möchten mehr junge Menschen davon überzeugen, diesen Schritt zu wagen", sagt Jana Mangold. Sie bietet im K-67 eine Sprechstunde an, in der sie Studenten über Möglichkeiten eines Auslandsstudiums informiert. Außerdem berichten Studenten über ihre Erfahrungen im Ausland.

Beim Kunstprojekt Kiosk setzen die Initiatoren auf die Mitarbeit von Künstlern und Studenten. Finale des Kunstprogramms rund um den Kiosk ist ein Auftritt im Rahmenprogramm der documenta 12 in Kassel. Im August wird der K-67 nach Hessen transportiert. Dort soll der Kiosk vor dem Kulturbahnhof Kassel für Aufsehen sorgen. Wie es danach weitergeht, ist laut Schlaffke noch offen.

Der jugoslawische Produkt-Designer Sasa J. Mächtig hatte den Glasfaser-Kiosk 1967 konzipiert. Mächtig selbst nannte seine Kreation "Multifunktions-Einheit". Wie in einem Baukasten können die einzelnen Module des K-67 zu einem Verbund zusammengesteckt werden. "Die Leichtbauweise und das Denken in Modulen waren damals revolutionär", sagt Schlaffke. Der Kiosk gilt als ein Meilenstein des Designs. Er wurde in die "Collection of 20th Century Design" des Museum of Modern Art in New York aufgenommen.

Der 66 Jahre alte Designer möchte zu seinem Geburtstag im Juni den Kiosk in Weimar besuchen. Dann feiert der Professor aus dem slowenischen Ljubljana auch das 40-jährige Bestehen seines berühmten Entwurfs. Der K-67 wurde in Slowenien produziert und ist bis heute aus dem Straßenbild Osteuropas nicht wegzudenken. "Dort steht er an jeder Straßenecke: als Imbissbude, Zeitungsstand, Getränkehandel oder sogar Büro", sagt Schlaffke. Der "Weimarer" Kiosk stand seit 1973 im polnischen Stettin und war Werkstatt eines Schlüssel-Services.

http://www.ksta.de/html/artikel/1176267398822.shtml

Wer hätte das gedacht?
 
hey das ist doch die Standart Trafika wie es sie unten an jeder Ecke gibt, in dem Fall mit ein bisschen weniger Rost :mrgreen: aber das können die Slowenen ja gut, aus jugoslavischer "Technologie" profitieren




















::razz:
::razz:
::razz:
 
hehehe ja so n ding steht überall unten .....wie ich die dinger hasse....da arbeiten meist voll die ekelhaften leute:toothy2:
 
was hat das mit geschichte zu tun und vorallem mit slovenischer?:birdman:
 
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