TM1987
Gesperrt
Ein internes SPD-Papier sieht in der Alternative für Deutschland eine ernste Bedrohung der etablierten Parteien. Die Linke dagegen erkennt bei der Anti-Euro-Partei thematisch "viele Überschneidungen"
Es ist nur ein Satz. Aber dieser eine Satz drückt die ganze Gefahr aus, die mit der Alternative für Deutschland für die etablierten Parteien heraufzieht. "Verschärft sich die Euro-Krise, verschärft sich innenpolitisch automatisch das AfD-Problem", schreibt Frank Wilhelmy in einem Vermerk für das Willy-Brandt-Haus, in dem er für die Beobachtung des politischen Gegners zuständig ist. Und gemessen daran, welches Krisenszenario sich gerade in Europa abspielt, könnte die Gefahr größer nicht sein.
Denn jenes Europa, das seinen Bürgern am 1. Januar 2002 mit der Einführung des Euros Wachstum und Wohlstand für alle versprach, ist in allergrößte Not geraten. In den 17 Euro-Ländern sind mehr als 19,2 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit, das sind 1,7 Millionen mehr als noch vor einem Jahr und so viele wie nie zuvor. In der gesamten Europäischen Union gibt es sogar 26,5 Millionen Arbeitslose.
Besonders hart aber trifft es Griechenland und Spanien, wo die Arbeitslosenquote auf 27 Prozent angestiegen ist. Fast 60 Prozent der unter 25-Jährigen Griechen sind ohne Job, in Spanien beträgt der Wert mehr als 50 Prozent.
In Portugal und Italien liegt die Quote bei mehr als 38 Prozent. Das sind Werte, die Gesellschaften ins Wanken bringen. Wegen der anhaltenden wirtschaftlichen Rezession warnen die UN bereits vor sozialen Unruhen in Europa.
Das ist nur eine Seite der Krise
Und das ist nur die eine Seite der Krise. Es gibt noch eine zweite, nämlich die der Belastungen für die Bürger in den nördlichen Euro-Staaten. Allein der deutsche Steuerzahler haftet mit dreistelligen Milliarden-Beträgen für die Schulden der Südländler. Zuletzt beschloss der Bundestag mit den Stimmen von Union, SPD und Grünen das Zehn-Milliarden-Hilfspaket für Zypern.
D-Mark-Nostalgiker
Warum wir eine Anti-Euro-Partei wählen würden
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Anti-Euro-Partei : SPD zittert vor der Alternative für Deutschland - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT
Glaubt ihr die Partei schafft den Durchbruch oder geht sie unter wie die Piratenpartei ?
Es ist nur ein Satz. Aber dieser eine Satz drückt die ganze Gefahr aus, die mit der Alternative für Deutschland für die etablierten Parteien heraufzieht. "Verschärft sich die Euro-Krise, verschärft sich innenpolitisch automatisch das AfD-Problem", schreibt Frank Wilhelmy in einem Vermerk für das Willy-Brandt-Haus, in dem er für die Beobachtung des politischen Gegners zuständig ist. Und gemessen daran, welches Krisenszenario sich gerade in Europa abspielt, könnte die Gefahr größer nicht sein.
Denn jenes Europa, das seinen Bürgern am 1. Januar 2002 mit der Einführung des Euros Wachstum und Wohlstand für alle versprach, ist in allergrößte Not geraten. In den 17 Euro-Ländern sind mehr als 19,2 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit, das sind 1,7 Millionen mehr als noch vor einem Jahr und so viele wie nie zuvor. In der gesamten Europäischen Union gibt es sogar 26,5 Millionen Arbeitslose.
Besonders hart aber trifft es Griechenland und Spanien, wo die Arbeitslosenquote auf 27 Prozent angestiegen ist. Fast 60 Prozent der unter 25-Jährigen Griechen sind ohne Job, in Spanien beträgt der Wert mehr als 50 Prozent.
In Portugal und Italien liegt die Quote bei mehr als 38 Prozent. Das sind Werte, die Gesellschaften ins Wanken bringen. Wegen der anhaltenden wirtschaftlichen Rezession warnen die UN bereits vor sozialen Unruhen in Europa.
Das ist nur eine Seite der Krise
Und das ist nur die eine Seite der Krise. Es gibt noch eine zweite, nämlich die der Belastungen für die Bürger in den nördlichen Euro-Staaten. Allein der deutsche Steuerzahler haftet mit dreistelligen Milliarden-Beträgen für die Schulden der Südländler. Zuletzt beschloss der Bundestag mit den Stimmen von Union, SPD und Grünen das Zehn-Milliarden-Hilfspaket für Zypern.
D-Mark-Nostalgiker
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