G
Gelöschtes Mitglied 8317
Guest
Ein US-Experte behauptet: Auf Millionen Handys ist eine Spionage-Software namens „Carrier IQ“ installiert. Das Programm soll in großem Umfang private Nutzerdaten an Mobilfunk-Betreiber senden können: Informationen über SMS, besuchte Webseiten, Ortsinformationen – sogar Tastatur-Eingaben!
Auch in Deutschland gibt es die Software.
Die Experten geben an, „Carrier IQ“ auf einem deutschen Galaxy Tab P1000 gefunden zu haben.
Die Firma Carrier IQ weist den Schnüffel-Vorwurf zurück. Sie agiere allein im Auftrag und zum Nutzen der Mobilfunk-Firmen. Die Technologie sorge dafür, dass Netze von den Betreibern effizienter genutzt werden könnten. Dafür liefere „Carrier IQ“ zum Beispiel Informationen über Verbindungsfehler und aktuelle Netzprobleme.
In dem Video des Software-Spezialisten Trevor Eckhart ist unter anderem zu sehen, wie die Schnüffel-Software Suchanfragen und gewählte Telefonnummern schon beim Eintippen aufzeichnet. Die Daten werden angeblich an Server von „Carrier IQ“ weitergeleitet, ebenso wie komplette SMS-Nachrichten.
Das Unternehmen dementiert. Die Software verfolge zwar tatsächlich Tastatur-Eingaben mit – aber lediglich für bestimmte von den Netzbetreibern vorgegebene Fälle. Es gehe um Informationen zum Netzbetrieb, etwa wann und wo ein Anruf abbricht. „Wir lesen keine SMS”, sagte Coward. „Carrier IQ“ sehe allerdings den Eingang von Kurznachrichten und die dazugehörenden Telefonnummern.
Nach Angaben auf der Website von „Carrier IQ“ kommt die Technologie auf mehr als 140 Millionen mobilen Geräten zum Einsatz.
WER IST BETROFFEN?
Offenbar nicht nur Smartphones mit Android-Betriebssystem. In den USA räumten die Netzbetreiber AT&T und Sprint ein, dass sie auf Dienste von „Carrier IQ“ zurückgreifen. Der größte US-Mobilfunk-Betreiber Verizon Wireless hingegen ist keine Kunde. Auf Nokia-Telefonen läuft die Software anscheinend grundsätzlich nicht. Auf dem iPhone ab dem neuen Betriebssystem iOS 5 werde der Dienst von „Carrier IQ“ komplett nicht mehr unterstützt.
In Deutschland gaben bereits viele Netzbetreiber und Handy-Hersteller an, Dienste von „Carrier IQ“ nicht zu nutzen. Darunter Telekom, Vodafone, Sony Ericsson, LG und Nokia. Die Telekom will zur Sicherheit aber ihre Geschäftspartner zu Stellungnahmen auffordern.
Auch in Deutschland gibt es die Software.
Die Experten geben an, „Carrier IQ“ auf einem deutschen Galaxy Tab P1000 gefunden zu haben.
Die Firma Carrier IQ weist den Schnüffel-Vorwurf zurück. Sie agiere allein im Auftrag und zum Nutzen der Mobilfunk-Firmen. Die Technologie sorge dafür, dass Netze von den Betreibern effizienter genutzt werden könnten. Dafür liefere „Carrier IQ“ zum Beispiel Informationen über Verbindungsfehler und aktuelle Netzprobleme.
In dem Video des Software-Spezialisten Trevor Eckhart ist unter anderem zu sehen, wie die Schnüffel-Software Suchanfragen und gewählte Telefonnummern schon beim Eintippen aufzeichnet. Die Daten werden angeblich an Server von „Carrier IQ“ weitergeleitet, ebenso wie komplette SMS-Nachrichten.
Das Unternehmen dementiert. Die Software verfolge zwar tatsächlich Tastatur-Eingaben mit – aber lediglich für bestimmte von den Netzbetreibern vorgegebene Fälle. Es gehe um Informationen zum Netzbetrieb, etwa wann und wo ein Anruf abbricht. „Wir lesen keine SMS”, sagte Coward. „Carrier IQ“ sehe allerdings den Eingang von Kurznachrichten und die dazugehörenden Telefonnummern.
Nach Angaben auf der Website von „Carrier IQ“ kommt die Technologie auf mehr als 140 Millionen mobilen Geräten zum Einsatz.
WER IST BETROFFEN?
Offenbar nicht nur Smartphones mit Android-Betriebssystem. In den USA räumten die Netzbetreiber AT&T und Sprint ein, dass sie auf Dienste von „Carrier IQ“ zurückgreifen. Der größte US-Mobilfunk-Betreiber Verizon Wireless hingegen ist keine Kunde. Auf Nokia-Telefonen läuft die Software anscheinend grundsätzlich nicht. Auf dem iPhone ab dem neuen Betriebssystem iOS 5 werde der Dienst von „Carrier IQ“ komplett nicht mehr unterstützt.
In Deutschland gaben bereits viele Netzbetreiber und Handy-Hersteller an, Dienste von „Carrier IQ“ nicht zu nutzen. Darunter Telekom, Vodafone, Sony Ericsson, LG und Nokia. Die Telekom will zur Sicherheit aber ihre Geschäftspartner zu Stellungnahmen auffordern.