Der_Buchhalter
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So lautete die Schlagzeile der serbischen Zeitung Vesti. tatzächlich bestreitet Deutschland das die drei Deutschen was mit dem Terrorakt auf das EU Hauptgebäude zu tun hatten. Sie sagen es waren albanische Terroristen, Thaci beschuldigt wiederrum weiter die Deutschen.
Die Lage spitzt sich zu.
[h1]Spionageaffäre im Kosovo gerät außer Kontrolle[/h1]
Von Thorsten Jungholt Und Stefanie Bolzen 26. November 2008, 01:42 Uhr
Neue Vorwürfe gegen in Pristina verhaftete deutsche Agenten belasten diplomatische Beziehungen - Zweifel an Glaubwürdigkeit von Premierminister Thaci
Berlin - Erst seit dem 9. Januar 2008 ist Hashim Thaci Premierminister des Kosovo. Wer seine Verlautbarungen zu der Spionageaffäre liest, die sich derzeit in Pristina abspielt, könnte ihn allerdings für einen erfahrenen europäischen Diplomaten halten. "Vor dem Gesetz sind alle gleich, niemand steht über dem Gesetz, unabhängig von seinem nationalen Hintergrund", gab Thaci am Montag staatstragend zu Protokoll. Und: "Niemand hat ein Interesse daran, diese Angelegenheit zu politisieren."
Diese Angelegenheit, das ist die Verhaftung dreier deutscher Staatsbürger vergangene Woche in Pristina. Die Polizei des Kosovo wirft den Mitarbeitern des Bundesnachrichtendienstes (BND) vor, am 14. November einen Sprengsatz mit 300 Gramm TNT auf das Büro des EU-Sonderbeauftragten Pieter Feith geworfen zu haben. Bei der Aufklärung des Falles geht es allerdings nicht ganz so rechtstaatlich und unpolitisch zu, wie Thaci glauben machen will. So wurde aus seiner Regierung die Behauptung lanciert, es läge ein Video vor, auf dem ein BND-Beamter als Anschlagbeteiligter zu identifizieren sei. Die Bundesregierung nennt die Anschuldigungen "absurd". Deutsche Sicherheitskreise berichten, die fragliche Videoaufnahme sei von miserabler Qualität, man könne bestenfalls Umrisse von Personen erkennen.
Ungehalten ist man auch über die Tatsache, dass die Thacis Partei PDK nahestehende Boulevardzeitung "Express" seit Tagen eine Vorverurteilungskampagne gegen die inhaftierten Deutschen betreibe. Gestern veröffentlichte das Blatt neues Material, das die BND-Agenten belasten soll. So sei eine Skizze des Anschlagsplans gefunden worden. Und nicht nur ein BND-Mann sei am Tatort gesehen worden; die anderen beiden hätten in einem Auto mit deutschem Kennzeichen in der Nähe gewartet.
Droht dem BND also tatsächlich ein neuer Geheimdienstskandal? Bei der Bewertung der Glaubwürdigkeit der Vorwürfe hilft ein Blick in einen drei Jahre alten Bericht des BND. Dort wird Hashim Thaci als zentrale Figur eines kosovo-albanischen Mafianetzwerkes beschrieben, dessen Ziel es sei, im Kosovo ein "geeignetes politisches Umfeld" für kriminelle Geschäfte zu schaffen. An einer funktionierenden staatlichen Ordnung hätten diese Kriminellen kein Interesse. Zwar wird von offizieller Seite im Kosovo strikt zurückgewiesen, dass das rigide Vorgehen gegen die BND-Leute im Zusammenhang mit diesen Berichten stehe. Es sei aber durchaus möglich, so Beobachter in Pristina, dass Thaci in einem Reflex "die Gelegenheit genutzt" habe, dem BND in die Parade zu fahren. Schließlich geschehe im Kosovo keine Aktion der Sicherheitskräfte ohne Wissen des Regierungschefs.
Dennoch scheint sich in Pristina so langsam die Erkenntnis durchzusetzen, dass die Reaktion der Behörden dem Vorfall möglicherweise nicht angemessen war. Mit seiner Stellungnahme vom Montag habe Thaci versucht, "die Situation zu beruhigen", so Blerim Shala, Chefredakteur der Zeitung "Zeri". Auch Vilton Mirdita, Botschafter des Kosovo in Berlin, sagte der WELT, man wolle "auf keinen Fall die Beziehungen zu Deutschland gefährden. Die Bundesrepublik ist unser stärkster Partner in Europa". Doch habe "die Politik nun keinen Spielraum mehr", so Mirdita. "Wir haben eine unabhängige Justiz." Mit anderen Worten: Die ganze Sache ist der vollkommen unerfahrenen Regierung aus dem Ruder gelaufen.
Jedenfalls ist die Angelegenheit nun auf höchster politischer Ebene angekommen. Die Bundesregierung will "dezenten Druck" auf die kosovarische Führung ausüben, um die drei Inhaftierten "weit vor der auf 30 Tage festgesetzten Untersuchungshaft" freizubekommen.
Spionageaffäre im Kosovo gerät außer Kontrolle - DIE WELT - WELT ONLINE
Bin gespannt wer da am Ende Recht haben wird. Unabhängig davon ist dem Westen noch immer nicht bewußt das sie mit einem Terroristen, Mörder und Organhändler Namens Thaci verhandeln.
Die Lage spitzt sich zu.
[h1]Spionageaffäre im Kosovo gerät außer Kontrolle[/h1]
Von Thorsten Jungholt Und Stefanie Bolzen 26. November 2008, 01:42 Uhr
Neue Vorwürfe gegen in Pristina verhaftete deutsche Agenten belasten diplomatische Beziehungen - Zweifel an Glaubwürdigkeit von Premierminister Thaci
Berlin - Erst seit dem 9. Januar 2008 ist Hashim Thaci Premierminister des Kosovo. Wer seine Verlautbarungen zu der Spionageaffäre liest, die sich derzeit in Pristina abspielt, könnte ihn allerdings für einen erfahrenen europäischen Diplomaten halten. "Vor dem Gesetz sind alle gleich, niemand steht über dem Gesetz, unabhängig von seinem nationalen Hintergrund", gab Thaci am Montag staatstragend zu Protokoll. Und: "Niemand hat ein Interesse daran, diese Angelegenheit zu politisieren."
Diese Angelegenheit, das ist die Verhaftung dreier deutscher Staatsbürger vergangene Woche in Pristina. Die Polizei des Kosovo wirft den Mitarbeitern des Bundesnachrichtendienstes (BND) vor, am 14. November einen Sprengsatz mit 300 Gramm TNT auf das Büro des EU-Sonderbeauftragten Pieter Feith geworfen zu haben. Bei der Aufklärung des Falles geht es allerdings nicht ganz so rechtstaatlich und unpolitisch zu, wie Thaci glauben machen will. So wurde aus seiner Regierung die Behauptung lanciert, es läge ein Video vor, auf dem ein BND-Beamter als Anschlagbeteiligter zu identifizieren sei. Die Bundesregierung nennt die Anschuldigungen "absurd". Deutsche Sicherheitskreise berichten, die fragliche Videoaufnahme sei von miserabler Qualität, man könne bestenfalls Umrisse von Personen erkennen.
Ungehalten ist man auch über die Tatsache, dass die Thacis Partei PDK nahestehende Boulevardzeitung "Express" seit Tagen eine Vorverurteilungskampagne gegen die inhaftierten Deutschen betreibe. Gestern veröffentlichte das Blatt neues Material, das die BND-Agenten belasten soll. So sei eine Skizze des Anschlagsplans gefunden worden. Und nicht nur ein BND-Mann sei am Tatort gesehen worden; die anderen beiden hätten in einem Auto mit deutschem Kennzeichen in der Nähe gewartet.
Droht dem BND also tatsächlich ein neuer Geheimdienstskandal? Bei der Bewertung der Glaubwürdigkeit der Vorwürfe hilft ein Blick in einen drei Jahre alten Bericht des BND. Dort wird Hashim Thaci als zentrale Figur eines kosovo-albanischen Mafianetzwerkes beschrieben, dessen Ziel es sei, im Kosovo ein "geeignetes politisches Umfeld" für kriminelle Geschäfte zu schaffen. An einer funktionierenden staatlichen Ordnung hätten diese Kriminellen kein Interesse. Zwar wird von offizieller Seite im Kosovo strikt zurückgewiesen, dass das rigide Vorgehen gegen die BND-Leute im Zusammenhang mit diesen Berichten stehe. Es sei aber durchaus möglich, so Beobachter in Pristina, dass Thaci in einem Reflex "die Gelegenheit genutzt" habe, dem BND in die Parade zu fahren. Schließlich geschehe im Kosovo keine Aktion der Sicherheitskräfte ohne Wissen des Regierungschefs.
Dennoch scheint sich in Pristina so langsam die Erkenntnis durchzusetzen, dass die Reaktion der Behörden dem Vorfall möglicherweise nicht angemessen war. Mit seiner Stellungnahme vom Montag habe Thaci versucht, "die Situation zu beruhigen", so Blerim Shala, Chefredakteur der Zeitung "Zeri". Auch Vilton Mirdita, Botschafter des Kosovo in Berlin, sagte der WELT, man wolle "auf keinen Fall die Beziehungen zu Deutschland gefährden. Die Bundesrepublik ist unser stärkster Partner in Europa". Doch habe "die Politik nun keinen Spielraum mehr", so Mirdita. "Wir haben eine unabhängige Justiz." Mit anderen Worten: Die ganze Sache ist der vollkommen unerfahrenen Regierung aus dem Ruder gelaufen.
Jedenfalls ist die Angelegenheit nun auf höchster politischer Ebene angekommen. Die Bundesregierung will "dezenten Druck" auf die kosovarische Führung ausüben, um die drei Inhaftierten "weit vor der auf 30 Tage festgesetzten Untersuchungshaft" freizubekommen.
Spionageaffäre im Kosovo gerät außer Kontrolle - DIE WELT - WELT ONLINE
Bin gespannt wer da am Ende Recht haben wird. Unabhängig davon ist dem Westen noch immer nicht bewußt das sie mit einem Terroristen, Mörder und Organhändler Namens Thaci verhandeln.