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Sudan steht vor historischer Abstimmung
Am Sonntag entscheidet der Süden per Referendum über seine Abspaltung vom Norden
Berlin/Juba. An diesem Sonntag beginnt im Südsudan das Referendum über eine staatliche Unabhängigkeit. Rund 3,9 Millionen Menschen sind aufgerufen, bis voraussichtlich Sonnabend ihre Stimme abzugeben. Bereits am Freitag begannen die Menschen im Südsudan, die Abstimmung als "letzte Etappe zur Freiheit" zu feiern. Mit einem klaren Votum für eine Abspaltung des Südens vom islamisch-arabisch geprägten Nordsudan wird gerechnet. Das Referendum ist Bestandteil des Friedensvertrags von 2005, mit dem ein zwei Jahrzehnte währender Bürgerkrieg zwischen der Regierung im Nordsudan und südsudanesischen Rebellen beendet wurde.
Viele in den Norden des Landes geflüchtete Sudanesen kehren unterdessen in den Süden zurück. Derzeit sind es täglich rund 2000. Seit Mitte Dezember habe sich die Zahl der Rückkehrer im Süden auf 120 000 verdoppelt, teilte das Uno-Flüchtlingshilfswerk mit. Es sei davon auszugehen, dass sich nach dem Referendum der Strom noch weiter verstärken werde. Derzeit leben bis zu zwei Millionen Südsudanesen im Norden. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte: "Deutschland verfolgt die Entwicklung sehr genau, denn bei diesem Referendum geht es nicht nur um die Zukunft des Sudan, sondern um die Stabilität der gesamten Region.
Am Sonntag entscheidet der Süden per Referendum über seine Abspaltung vom Norden
Berlin/Juba. An diesem Sonntag beginnt im Südsudan das Referendum über eine staatliche Unabhängigkeit. Rund 3,9 Millionen Menschen sind aufgerufen, bis voraussichtlich Sonnabend ihre Stimme abzugeben. Bereits am Freitag begannen die Menschen im Südsudan, die Abstimmung als "letzte Etappe zur Freiheit" zu feiern. Mit einem klaren Votum für eine Abspaltung des Südens vom islamisch-arabisch geprägten Nordsudan wird gerechnet. Das Referendum ist Bestandteil des Friedensvertrags von 2005, mit dem ein zwei Jahrzehnte währender Bürgerkrieg zwischen der Regierung im Nordsudan und südsudanesischen Rebellen beendet wurde.
Viele in den Norden des Landes geflüchtete Sudanesen kehren unterdessen in den Süden zurück. Derzeit sind es täglich rund 2000. Seit Mitte Dezember habe sich die Zahl der Rückkehrer im Süden auf 120 000 verdoppelt, teilte das Uno-Flüchtlingshilfswerk mit. Es sei davon auszugehen, dass sich nach dem Referendum der Strom noch weiter verstärken werde. Derzeit leben bis zu zwei Millionen Südsudanesen im Norden. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte: "Deutschland verfolgt die Entwicklung sehr genau, denn bei diesem Referendum geht es nicht nur um die Zukunft des Sudan, sondern um die Stabilität der gesamten Region.