L
Lance Uppercut
Guest
Ich war jetzt letzte Woche in Kroatien auf Urlaub und am letzten Tag hat sich ein Freund die Schulter beim Wasserski fahren ausgerenkt. Gut, was tun? Natürlich ins Krankenhaus fahren. Was aber wenn man eben in Kroatien ist?
Richtig!
Sich ärgern.
Er hat sich also die Schulter ausgerenkt. Wir waren auf der Halbinsel Pag und fragten den Bootfahrer ob hier irgendwo ein Krankenhaus ist. Ja es gäbe eins in Novalja erklärte er uns und wir fuhren hin. Dort angekommen waren wir zunächst mal baff. Es war kaum mehr als eine normale Ordination für kleine Aua Bubus wie Schnupfen uÄ. Glücklicherweise, und zu unserer Überraschung, kam er sofort zur Ärztin ohne wirklich warten zu müssen. Sie sah sich seinem Arm und seine Schulter an, Diagnose: Ausgekugelt.
Könne Sie das wieder einkugeln?
Nein, man müsse zuerst röntgen gehen und dann.
Wo könne man denn röntgen?
In Zadar, eine Autostunde von hier entfernt.
Prima. -.-
Nun, schnell mal 500KN für eine Spritze gegen die Schmerzen und für eine geniale Diagnose zahlen und ab nach Zadar. Der Weg bis dahin ist kurvenreich, voller Schlaglöcher und Itaker gurken mit ihren Fiatmühlen mit 60km/h vor einem her. Der Freund sitzt hinten, ganz bleich und spürt dank breiten Reifen und einem zu straffen Fahrwerk jede Unebenheit.
Nach einer Stunde kamen wir in Zadar an, sahen ein Krankenhausschild und folgten dem bis zur Unfallambulanz. Wie wir bald bemerkt haben war das nicht das Krankenhaus, das war so eine Art Filiale wo man lieber Kaffee säuft anstatt den Leuten zu helfen.
Scheiß auf die Arschlöcher, wir suchen das echte Krankenhaus. Und nach einer kurzen Odyssee durch Zadar fanden wir es auch. Ab da war alles mehr oder weniger in Ordnung. Gut, der Kollege musste an die vier, fünf mal röntgen gehen ehe sie was machten, aber das Gute daran war, dass er endlich seinen Arm (beschränkt) bewegen konnte und kaum noch Schmerzen hatte.
Das alles hat ca. fünf Stunden gedauert und da wir alle jetzt erleichtert waren, wollte eine Freundin ihren Cousin besuchen, der in der Nähe von Zadar in einem viereinhalb Sterne Hotel als Geschäftsführer arbeitete.
Wir erzählten was passiert sei und wie alles abgelaufen ist und er wiederrum erzählte uns wie schwer es für ihn gewesen ist hier was zu organisieren, da die Leute in Kroatien einfach ein anderes Verständnis von Arbeit haben als in Österreich. Alles voller Bürokratie, Korruption und Faulheit.
Irgendwann sagte er den Satz zu mir, den mein Vater auch oft sagt:
Sveta zemlja Austrija
Und Scheiße, er hat Recht.
Richtig!
Sich ärgern.
Er hat sich also die Schulter ausgerenkt. Wir waren auf der Halbinsel Pag und fragten den Bootfahrer ob hier irgendwo ein Krankenhaus ist. Ja es gäbe eins in Novalja erklärte er uns und wir fuhren hin. Dort angekommen waren wir zunächst mal baff. Es war kaum mehr als eine normale Ordination für kleine Aua Bubus wie Schnupfen uÄ. Glücklicherweise, und zu unserer Überraschung, kam er sofort zur Ärztin ohne wirklich warten zu müssen. Sie sah sich seinem Arm und seine Schulter an, Diagnose: Ausgekugelt.
Könne Sie das wieder einkugeln?
Nein, man müsse zuerst röntgen gehen und dann.
Wo könne man denn röntgen?
In Zadar, eine Autostunde von hier entfernt.
Prima. -.-
Nun, schnell mal 500KN für eine Spritze gegen die Schmerzen und für eine geniale Diagnose zahlen und ab nach Zadar. Der Weg bis dahin ist kurvenreich, voller Schlaglöcher und Itaker gurken mit ihren Fiatmühlen mit 60km/h vor einem her. Der Freund sitzt hinten, ganz bleich und spürt dank breiten Reifen und einem zu straffen Fahrwerk jede Unebenheit.
Nach einer Stunde kamen wir in Zadar an, sahen ein Krankenhausschild und folgten dem bis zur Unfallambulanz. Wie wir bald bemerkt haben war das nicht das Krankenhaus, das war so eine Art Filiale wo man lieber Kaffee säuft anstatt den Leuten zu helfen.
Scheiß auf die Arschlöcher, wir suchen das echte Krankenhaus. Und nach einer kurzen Odyssee durch Zadar fanden wir es auch. Ab da war alles mehr oder weniger in Ordnung. Gut, der Kollege musste an die vier, fünf mal röntgen gehen ehe sie was machten, aber das Gute daran war, dass er endlich seinen Arm (beschränkt) bewegen konnte und kaum noch Schmerzen hatte.
Das alles hat ca. fünf Stunden gedauert und da wir alle jetzt erleichtert waren, wollte eine Freundin ihren Cousin besuchen, der in der Nähe von Zadar in einem viereinhalb Sterne Hotel als Geschäftsführer arbeitete.
Wir erzählten was passiert sei und wie alles abgelaufen ist und er wiederrum erzählte uns wie schwer es für ihn gewesen ist hier was zu organisieren, da die Leute in Kroatien einfach ein anderes Verständnis von Arbeit haben als in Österreich. Alles voller Bürokratie, Korruption und Faulheit.
Irgendwann sagte er den Satz zu mir, den mein Vater auch oft sagt:
Sveta zemlja Austrija
Und Scheiße, er hat Recht.