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Türkei eröffnet heute Eisenbahntunnel unter dem Bosporus

J

Jezersko

Guest
Die Türkei eröffnet heute, Dienstag, den 29-10-2013, einen Eisenbahntunnel unter dem Bosporus. Das auf dem Grund der Meerenge verankerte Bauwerk verbindet die europäische und die asiatische Seite der Millionenmetropole Istanbul. Im Zweiminutentakt verkehrende S-Bahnen sollen stündlich bis zu 75.000 Menschen befördern können, erklären die Betreiber.

Von 2015 an sollen auch Züge im Fernverkehr durch den Bosporustunnel fahren. Mit dem Bau der Strecke, die mehr als 2,5 Milliarden Euro kostet, war 2004 begonnen worden. Das als "Marmaray" bezeichnete Projekt zählt wegen des technischen Aufwandes zu den weltweit größten Infrastrukturprojekten der vergangenen Jahre.

Die Idee eines Bahntunnels, welcher unter dem Bosporus verlaufen sollte, kam erstmals unter Sultan Abdülmecid (1839 bis 1861 Sultan des Osmanischen Reiches) zur Sprache. Dieser alte Traum des Sultans wird nun endlich verwirklicht.

Das heutge Datum markiert zwar immer einen großen Tag für die Türkei: Immerhin ist der 29. Oktober der Jahrestag der türkischen Republik. Für viele wird der Tag aber nicht nur des Jahrestages wegen ein besonderer sein, sondern auch wegen der Vollendung eines Werkes, welches die zwei Kontinente Asien und Europa auf eine moderne und technisch ausgefeilte Art und Weise verbinden wird. Seit Jahren wird mit Neugier und Spannung darauf gewartet, dass das gigantische Projekt der Türkei, das gleichzeitig auch zu den größten Projekten weltweit gehört, endlich vervollständigt wird. Vor allem in den letzten Wochen wurde überall in Istanbul und in diversen Medien mit Begeisterung für dessen Eröffnung geworben. „Das Projekt des Jahrhunderts“ wird es genannt, und in Anwesenheit des Präsidenten Abdullah Gül und des Premierministers Recep Tayyip Erdoğan wird „Marmaray“ mit einer Zeremonie eröffnet.

Abgeschlossen ist das Projekt zwar noch nicht, da an den Zulaufstrecken noch einiges zu tun ist. Aber das Schwierigste ist geschafft! Die Freude darüber und auch ein gewisses Maß an Stolz sind verständlich und durchaus angebracht.

Weniger Freude dürfte vermutlich Turyol (dzt. Über 300 Fährverbindungen täglich mit einer Kapazität von 50.000 Pax!) damit haben. Die Zahl der Fährgäste wird wohl etwas geringer werden, wenn die S-Bahnzüge im 2-Minuten-Takt in wenigen Minuten zwischen Europa und Asien hin und her zischen.

Gibt ne Menge Informationen darüber im Netz. Will da nicht eine ganze Latte an Links anführen.
Googelt einfach „Marmaray“

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