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Türkei geht weiter auf Europa zu
Wie auch beim Beitritt zur europäischen Union strebt die Türkei seit langem den Beitritt in das Europäische Netzwerk der Übertragungsnetzbetreiber für Elektrizität, kurz ENTSO-E, an. Der Unterschied ist jedoch, dass die Türkei hier mehr Erfolge vorweisen kann. Ein Grund dafür liegt darin, dass die Auflagen, die Europa hinsichtlich der Netzanbindung stellt von Ankara fleißig erfüllt werden.
Erste Synchronisation
Zu diesen Auflagen gehörte u. a. der Ausbau zweier Leitungen nach Europa. Dafür wurde eine weitere Verbindung nach Bulgarien und Griechenland fertiggestellt. Bereits im Oktober letzten Jahres fand die erste Synchronisation statt und man testete das Verhalten und die Auswirkungen der Anbindung des türkischen Übertragungsnetzes an Europa.
*
Vorteile auf allen Seiten
Von der Anbindung der Türkei an das europäische Stromnetz werden alle Akteure profitieren. Zum ersten mal wird ein Energieaustausch über europäische Märkte ermöglicht werden. Für die Türkei bedeutet dies seinen großen Bedarf für Istanbul nicht mehr selbst decken zu müssen, sondern mehr Spielraum beim Bezug von Strom zu erhalten. Auch die Netzsicherheit wird erhöht und so müssen die Europäer und Türken demnächst weniger kostenintensive Reserven vorhalten. Großflächige Stromausfälle in der Türkei werden ebenfalls zurückgehen.
Perspektiven
Noch müssen letzte Schwierigkeiten behoben werden, bevor die Türkei offizielles Mitglied in der ENTSO-E werden kann. Doch die Aussichten sind vielsprechend, denn nicht lange nach dem Beitritt in die ENTSO-E traten Länder wie Polen, Tschechien, Ungarn oder Bulgarien auch der EU bei. Ein großer Schritt ist somit getan.
Die ENTSO-E selbst geht sogar noch weiter und träumt davon neben Marokko, Tunesien und Algerien in Zukunft auch Libyen, Ägypten, Jordanien und Syrien zu synchronisieren und den Mittelmeerring so zu schließen. Eine Vollmitgliedschaft dieser Länder ist momentan nicht angestrebt.
* Das Übertragungsnetz von Montenegro und Kosovo wird von Serbien aus verwaltet.
Wie auch beim Beitritt zur europäischen Union strebt die Türkei seit langem den Beitritt in das Europäische Netzwerk der Übertragungsnetzbetreiber für Elektrizität, kurz ENTSO-E, an. Der Unterschied ist jedoch, dass die Türkei hier mehr Erfolge vorweisen kann. Ein Grund dafür liegt darin, dass die Auflagen, die Europa hinsichtlich der Netzanbindung stellt von Ankara fleißig erfüllt werden.
Erste Synchronisation
Zu diesen Auflagen gehörte u. a. der Ausbau zweier Leitungen nach Europa. Dafür wurde eine weitere Verbindung nach Bulgarien und Griechenland fertiggestellt. Bereits im Oktober letzten Jahres fand die erste Synchronisation statt und man testete das Verhalten und die Auswirkungen der Anbindung des türkischen Übertragungsnetzes an Europa.
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Vorteile auf allen Seiten
Von der Anbindung der Türkei an das europäische Stromnetz werden alle Akteure profitieren. Zum ersten mal wird ein Energieaustausch über europäische Märkte ermöglicht werden. Für die Türkei bedeutet dies seinen großen Bedarf für Istanbul nicht mehr selbst decken zu müssen, sondern mehr Spielraum beim Bezug von Strom zu erhalten. Auch die Netzsicherheit wird erhöht und so müssen die Europäer und Türken demnächst weniger kostenintensive Reserven vorhalten. Großflächige Stromausfälle in der Türkei werden ebenfalls zurückgehen.
Perspektiven
Noch müssen letzte Schwierigkeiten behoben werden, bevor die Türkei offizielles Mitglied in der ENTSO-E werden kann. Doch die Aussichten sind vielsprechend, denn nicht lange nach dem Beitritt in die ENTSO-E traten Länder wie Polen, Tschechien, Ungarn oder Bulgarien auch der EU bei. Ein großer Schritt ist somit getan.
Die ENTSO-E selbst geht sogar noch weiter und träumt davon neben Marokko, Tunesien und Algerien in Zukunft auch Libyen, Ägypten, Jordanien und Syrien zu synchronisieren und den Mittelmeerring so zu schließen. Eine Vollmitgliedschaft dieser Länder ist momentan nicht angestrebt.
* Das Übertragungsnetz von Montenegro und Kosovo wird von Serbien aus verwaltet.