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Türkei will Hochschule für modernen Islam gründen

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Popeye

Guest
Das nenn ich doch mal was...





Türkei will Hochschule für modernen Islam gründen

Dort soll "Unterricht für das 21. Jahrhundert" staatfinden und die islamischen Lehren modern ausgelegen werden

Istanbul - Die Türkei will mit der Gründung einer neuen Universität eine Vorreiterrolle für eine moderne Auslegung der islamischen Lehre übernehmen. Die geplante Hochschule solle "Unterricht für das 21. Jahrhundert" erteilen, zitierte die türkische Tageszeitung "Aksam" den Chef der staatlichen Religionsbehörde, Ali Bardakoglu.Die islamische Hochschule sei vor allem für Studierende aus Zentralasien, dem Balkan und dem Kaukasus wichtig. Das türkische Religionsamt ist verwaltungsrechtlich nur eine Direktion im Präsidium des Ministerrates. Der türkische Staat setzt die Imame der Moscheen ein, die Staatsangestellte sind.





Konkurrenz für die Al-Azhar-Universität

Die Initiative für die Universitätsgründung sei im vergangenen Jahr vom Nationalen Sicherheitsrat der Türkei gekommen, berichtete die Zeitung. In dem Gremium gab lange Zeit das kemalistische Militär den Ton an. Die Hochschule werde zu einer Konkurrentin für die prestigereiche Al-Azhar-Universität in Kairo werden, der höchsten theologischen Instanz im sunnitischen Islam, schrieb das Blatt.
Al-Azhar, manchmal als "Kombination aus Vatikan und Sorbonne" beschrieben, wurde im Jahr 971 als älteste Universität im islamischen Kulturkreis gegründet. Sie ist Moschee, Universität und zugleich politische Institution. Der gegenwärtig amtierende 43. Großscheich, Mohammed Sayed al-Tantawi, hat in einer Reihe von Streitfragen, insbesondere betreffend Geburtenkontrolle und den Blasphemievorwurf gegen den britischen Autor Salman Rushdie, sehr moderate Standpunkte bezogen.





Kritik an Al-Azhar

Liberale ägyptische Intellektuelle haben Al-Azhar immer wieder vorgeworfen, durch ihre Stellungnahmen dem Terror von islamischen Fanatikern Vorschub zu leisten. So nahmen die führenden Theologen das Recht in Anspruch, liberale Schriftsteller wie Farag Foda und den Literaturnobelpreisträger Nagib Mahfus als "Ketzer" zu brandmarken.
Beide wurden von bewaffneten Fanatikern angegriffen. Mit einem Netzwerk von knapp 2000 Schulen, 20 Zweiguniversitäten, rund 120.000 Studenten und mehr als 6000 Lehrkräften formt die "Azhar" nicht nur den religiösen Nachwuchs und die fromme Elite Ägyptens, sondern auch anderer Länder. Als höchste Instanz islamischer Rechtsprechung bestimmt sie mit ihren Fatwas (Rechtsgutachten) neben dem Koran maßgeblich soziale und ethische Belange von fast einer Milliarde Muslimen.


derStandard.at
 
Ich glaub es geht los hahah..was ist denn mit der Koran-Schule ?


Solange ihr euren "modernen Islam" in der Türkei bzw.Fern-ost praktiziert kein Thema.
 
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