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Türken erobern die deutschen Straßen

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Popeye

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Feier

Türken erobern die deutschen Straßen


Die Reeperbahn war fest in türkischer Hand, Bremens Innenstadt war blockiert, auf den Plätzen und Straßen Berlin-Kreuzbergs wurde gejubelt: Türkische Fans feierten ausgelassen den 3:2-Sieg gegen Tschechien.


«High-Life in allen Gassen»

In Stuttgart waren rund 5000 türkische Fußballfans in der Innenstadt unterwegs. Laut Polizei bildete sich ein Autokorso mit rund 800 Fahrzeugen. «Die Menschen feiern begeistert und friedlich den Sieg ihrer Mannschaft», sagte ein Polizeisprecher. In München legten Anhänger der türkischen Nationalmannschaft den Verkehr auf der Leopoldstraße lahm.

NETZEITUNG | SPORT- EM 2008: Türken erobern die deutschen Straßen
 
Zuletzt bearbeitet:
25.000 Türkische Fans legen Kudamm lahm


Rund 25.000 türkische Fußballfans haben nach dem Sieg der Türkei gegen Tschechien am Sonntag die City West lahmgelegt. Mit 500 Autos fuhren sie über den Kudamm, und auch in Kreuzberg und Neukölln rannten Fans im Freudentaumel auf die Straße. Dabei blieb es insgesamt friedlich, die Polizei meldete eine größere Auseinandersetzung und acht Festnahmen.

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23.15 Uhr, Kurfürstendamm: Die türkischen Fußballfans haben mit ihrem Autokorso den Boulevard erobert, der übrige Verkehr muss weichen – ein großes, fröhlich-friedliches Happening. Wie lange die Party dauern soll? „Die ganze Nacht“, sagt Selcuk (24) und lacht. „Es ist total dicht“, hieß es bei der Polizei. Die spontane Feiermeile habe zwischenzeitlich von der Urania bis zum Adenauerplatz gereicht. Viele Fans tanzten auf der Fahrbahn, einige zündeten Feuerwerkskörper, wie Augenzeugen berichteten.

Allein auf Plätzen und Straßen in Kreuzberg und Neukölln, wo viele Türken wohnen, feierten nach Polizeiangaben einige Hundert Fans. Aber der Kudamm übertraf alles: 25.000 Türken feierten hier mit 500 Autos.

Feier nach EM-Sieg - 25.000 Türkische Fans legen Kudamm lahm - Berlin - Berliner Morgenpost
 
Nach dem Sieg: Türkische Freudenfeste in Deutschlands Städten - und einige Zwischenfälle


Zehntausende Fußballfans haben am Sonntagabend euphorisch den Einzug der türkischen Nationalmannschaft ins EM-Viertelfinale gefeiert. Laut hupend zogen sie nur Minuten nach dem Schlusspfiff in Autokorsos durch die Innenstädte. In Berlin, Hamburg, Köln und vielen anderen deutschen Städten bildete sich ein Meer aus türkischen Fahnen. Vereinzelt kam es zu Ausschreitungen.

: Nach dem Sieg: Türkische Freudenfeste in Deutschlands Städten - und einige Zwischenfälle | Nachrichten auf ZEIT online
 
Wie die Türken ihren Sieg in New York feierten

Am Sonntagabend war Özcan Mutlu zufällig in New York - der Berliner Politiker erlebte Unglaubliches: Autokorso und Hupkonzerte auf der 5th Avenue, in der Metropole der Baseballfans. Der Sieg der Türkei wurde gefeiert.

Wie die Türken ihren Sieg in New York feierten
 
war in wien genauso!
komm zum CRO spiel runter Ryder :-)
Würd ich gerne machen, aber...:toothy2:

:toothy2::toothy2::toothy2::toothy2::toothy2::toothy2:
6 Fakten über die Türken und die EM



Warum feiern die Türken eigentlich so wild?

Fahnen, Fahnen und noch mehr Fahnen: In den deutschen Innenstädten feierten am Sonntag tausende türkischer Fans den Sieg ihrer Mannschaft. Im Siegesrausch sind auch die türkischen Zeitungen: Die Boulevardpostille Hürriyet verkündete: "Wir sind jetzt in Wien", und auch die Milliyet sagt begeistert "Ja zur Eroberung Wiens". Vatan - zu Deutsch "Vaterland" - findet gar: "Dieser Sieg ist ein Geschenk an die Weltfußballgeschichte." Also - eines ist seit Sonntag mal wieder klar: Die Türken feiern gerne und wild. Woran das liegt? Wenn es was zu jubeln gibt, dann wird das bei den Orientalen auch lautstark umgesetzt - je ferner der Heimat, desto lautstärker. Nationale Befindlichkeiten, Sperrstunden oder verkopfte Emotionskontrollen sind in solchen Momenten unwichtig - man wird gepackt vom morgenländischem Temperament, das bekanntlich sprudelt wie ein Gebirgsbach im Taurus.

Nur für den Fall, dass die Türken tatsächlich Europameister werden: Stehen Sie bitte auf und üben Sie vorab die erste Strophe der türkischen Nationalhymne: "Korkma, sönmez bu safaklarda yüzen al sancak; Sönmeden yurdumun üstünde tüten en son ocak. O benim milletimin yildizdir, parlayacak; O benimdir, o benim milletimindir ancak."
Die Übersetzung? Ist an dieser Stelle egal, denn Deutschland wird mit dem Sieg ohnehin tagelang türkisches Hoheitsgebiet sein.


Vorsicht, Nationalisten!

Ja, auch unter türkischen Fußballfans gibt es demokratiegefährdende Phänomene, die eigentlich in Containershows gehören. Als sportinteressierte Nationalisten haben sich vor allem die Grauen Wölfe hervorgetan, die regelmäßig auf den Fanmeilen auftauchen. Zu erkennen sind die Grauen Wölfe an einem Fingersymbol (Spreizen des kleinen Fingers und des Zeigefingers als Zeichen für die Ohren des Wolfes und das Aufeinanderlegen des Mittel- und Ringfingers auf den Daumen für die Schnauze), Halsketten und Fahnen mit dem Wolfsemblem sowie der Fahne der Bewegung mit den drei nach unten geöffneten Halbmonden (osmanische Kriegsflagge).


Was geschieht, wenn die Deutschen rausfliegen?

Kommt drauf an, gegen wen. Verlören die Deutschen gegen Österreich oder Portugal, dürften sie sich des türkischen Mitleids sicher sein - allerdings wäre es dieses lauernde, latent aggressive Mitleid des Raubtiers, das es bedauert, sein Opfer nicht selbst reißen zu dürfen, wies etwa bei einem möglichen Halbfinale Deutschland vs. Türkei der Fall wäre. Die deutschen Fans zumindest in den Großstädten aber sollten das Angebot annehmen, sich ihrerseits in den türkischen Taumel zu integrieren und deren Mannschaft als eine Art Ersatz-DFB-Auswahl anzufeuern.


Aber was geschieht, wenn die Türken rausfliegen?

Die Türken? Rausfliegen? Willsu paar auffe Fresse, oder was? Nein, die Türken werden nicht rausfliegen. Nie mehr. Für solche Grübeleien ist kein Platz, nicht in diesem Turnier, und im Herzen eines patriotischen Türken erst recht nicht. Erschütternder als Jubeltürken sind nur Trauertürken. Kein schöner Anblick.
Als Deutscher sollte man die Stimme senken und in Anwesenheit türkischer Fans etwas Erbauliches vor sich hin flüstern: "Fürchte nicht, die in dieser Morgendämmerung wehende rote Fahne kann nicht vergehen …", denn das ist die Übersetzung der ersten Zeile der türkischen Nationalhymne, während die zweite wegen akuter Heulkrampfgefahr besser unterschagen bleibt: " … solange das allerletzte Herdfeuer, das in meiner Heimat brennt, nicht erloschen ist."


Darf man die Türken überhaupt besiegen? Oder gibt es dann Ärger wegen "Beleidigung des Türkentums"?

Dumme Frage! Und schwierig zu beantworten, wurde das nebulöse "Türkentum" im Hrant-Dink-Urteil von 2006 doch folgendermaßen definiert: "Türkentum bedeutet die Gesamtheit der nationalen und ideellen Werte, die aus den menschlichen, religiösen und historischen Werten, die die türkische Nation bilden, und aus der nationalen Sprache, den nationalen Gefühlen und Traditionen resultieren." Gehört dazu nicht auch die Nationalmannschaft?
Laut Paragraf 301 des türkischen Strafgesetzbuchs ist aber von "besiegen", "weghauen" und "vom Platz fegen" des Türkentums keine Rede. Mit "Haft zwischen sechs Monaten und zwei Jahren bestraft" wird nur das öffentliche "Verunglimpfen". Wer die Türken aus dem Turnier wirft, könnte also, Pardon, glimpflich davonkommen.
 
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