Sultan Mehmet
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Ministerpräsident Erdogan ruft die Frauen des Landes auf, mindestens drei Kinder zu gebären.
Der türkische Ministerpräsident, Recep Tayyip Erdogan, macht sich Sorgen um den Fortbestand der türkischen Nation. Ausgerechnet zum Weltfrauentag rief er seine „lieben Schwestern“ zum Kinderkriegen auf. "Macht mindestens drei Kinder, wenn unsere junge Bevölkerung nicht zurückgehen soll", sagte er in einer Rede, die er in der Provinzstadt Usak hielt.
Sollte der derzeitige Trend bei den Geburtenraten anhalten, werde die Türkei im Jahr 2030 überaltern. Ein Zustand, der in den westlichen Ländern schon heute vorzufinden sei, erklärte Erdogan, der selbst vierfacher Vater ist.
Die Geburtenrate in der Türkei sinkt zwar tatsächlich stetig – aber mit 2,4 Kindern pro Türkin ist die Türkei das einzige Land in Europa, das eine bestandserhaltende Geburtenrate von zwei Kindern überschreitet. Mit 16,4 Geburten pro 1000 Einwohnern hängt die Türkei sogar die kinderreichen Franzosen (12,91 pro 1000 Einwohner) ab.
Erdogans Gebärauftrag an seine Landsfrauen stößt bei Frauenverbänden und Familienexperten auf Verständnislosigkeit.
Nesrin Bayrak, Politikerin der oppositionellen CHP, äußerte, dass man die letzten Jahre hart gearbeitet habe, um den armen wie kinderreichen Familien im Südosten Familienplanung beizubringen.
Die Chefin des Frauenverbandes KIHYCD, Ipek Ilkkaracan, nannte Erdogans Appell „skandalös“. In einem Rechtsstaat habe der Ministerpräsident kein Recht, den Frauen vorzudiktieren, wie viele Kinder sie zu gebären hätten. Mustafa Ruhi Sirin von der türkischen Kinderstiftung erinnerte daran, dass in der Türkei jedes fünfte Kind arbeiten müsse, um zum Familieneinkommen beizutragen. Erdogans Rede laufe auf einen "unkontrollierten Bevölkerungszuwachs" hinaus, so Ruhi Sirin.
Quelle: Türken, vermehret euch! Vaybee! - Channels
Der türkische Ministerpräsident, Recep Tayyip Erdogan, macht sich Sorgen um den Fortbestand der türkischen Nation. Ausgerechnet zum Weltfrauentag rief er seine „lieben Schwestern“ zum Kinderkriegen auf. "Macht mindestens drei Kinder, wenn unsere junge Bevölkerung nicht zurückgehen soll", sagte er in einer Rede, die er in der Provinzstadt Usak hielt.
Sollte der derzeitige Trend bei den Geburtenraten anhalten, werde die Türkei im Jahr 2030 überaltern. Ein Zustand, der in den westlichen Ländern schon heute vorzufinden sei, erklärte Erdogan, der selbst vierfacher Vater ist.
Die Geburtenrate in der Türkei sinkt zwar tatsächlich stetig – aber mit 2,4 Kindern pro Türkin ist die Türkei das einzige Land in Europa, das eine bestandserhaltende Geburtenrate von zwei Kindern überschreitet. Mit 16,4 Geburten pro 1000 Einwohnern hängt die Türkei sogar die kinderreichen Franzosen (12,91 pro 1000 Einwohner) ab.
Erdogans Gebärauftrag an seine Landsfrauen stößt bei Frauenverbänden und Familienexperten auf Verständnislosigkeit.
Nesrin Bayrak, Politikerin der oppositionellen CHP, äußerte, dass man die letzten Jahre hart gearbeitet habe, um den armen wie kinderreichen Familien im Südosten Familienplanung beizubringen.
Die Chefin des Frauenverbandes KIHYCD, Ipek Ilkkaracan, nannte Erdogans Appell „skandalös“. In einem Rechtsstaat habe der Ministerpräsident kein Recht, den Frauen vorzudiktieren, wie viele Kinder sie zu gebären hätten. Mustafa Ruhi Sirin von der türkischen Kinderstiftung erinnerte daran, dass in der Türkei jedes fünfte Kind arbeiten müsse, um zum Familieneinkommen beizutragen. Erdogans Rede laufe auf einen "unkontrollierten Bevölkerungszuwachs" hinaus, so Ruhi Sirin.
Quelle: Türken, vermehret euch! Vaybee! - Channels
