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Türkische Mythologie

Hier kommt alles über die türkische Mythologie rein. Ich habe alle Götter, über die es einen Wikipedia-Artikel gibt, gesammelt:

https://en.wikipedia.org/wiki/Tengri
https://en.wikipedia.org/wiki/Kayra
https://en.wikipedia.org/wiki/Erlik
https://en.wikipedia.org/wiki/Bai-Ulgan https://en.wikipedia.org/wiki/Mergen
https://en.wikipedia.org/wiki/Kyzaghan https://en.wikipedia.org/wiki/Umay
https://en.wikipedia.org/wiki/Kubai
https://en.wikipedia.org/wiki/Koyash
https://en.wikipedia.org/wiki/Ak_Ana
https://en.wikipedia.org/wiki/Ay_Ata
https://en.wikipedia.org/wiki/Gun_Ana https://en.wikipedia.org/wiki/Szelanya https://en.wikipedia.org/wiki/Szelatya
https://en.wikipedia.org/wiki/Burkut
https://en.wikipedia.org/wiki/Aisyt
https://en.wikipedia.org/wiki/Su_iyesi
https://en.wikipedia.org/wiki/Od_iyesi
https://en.wikipedia.org/wiki/Yer_Tanry https://en.wikipedia.org/wiki/Etugen
https://en.wikipedia.org/wiki/Qormusta_Tengri
https://en.wikipedia.org/wiki/Jaiyk
https://en.wikipedia.org/wiki/Alaz
https://en.wikipedia.org/wiki/Bai_Baianai https://en.wikipedia.org/wiki/Ukulan-tojon

Und einige Kreaturen, böse und Schutzgeister aus der türkischen Mythologie, zu denen es einen Wikipedia-Artikel gibt:

https://en.wikipedia.org/wiki/Chai_nenesi https://en.wikipedia.org/wiki/Äbädä
https://en.wikipedia.org/wiki/Archura
https://en.wikipedia.org/wiki/Bichura_(folklore)
https://en.wikipedia.org/wiki/Basty
https://en.wikipedia.org/wiki/Zilant
https://en.wikipedia.org/wiki/Yuxa
https://en.wikipedia.org/wiki/Ubir
https://en.wikipedia.org/wiki/Şüräle
https://en.wikipedia.org/wiki/Irshi
https://en.wikipedia.org/wiki/Susulu_(mythology) https://en.wikipedia.org/wiki/Hortdan
https://en.wikipedia.org/wiki/Mhachkay
https://en.wikipedia.org/wiki/Uylak

Das war nur ein Bruchteil. Für eine vollständige Liste ist das über 900 Seiten umfassende Lexikon der türkischen Mythologie zu empfehlen, bisher nur auf türkisch: http://www.murataydin.org/turk-mitoloji-ansiklopedisit.pdf

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http://listelist.com/turk-mitolojisi/

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Nach der Erschaffung des Himmelsreichs, des Diesseits und der Unterwelt, erschuf der Schöpfergott Kayra den Weltenbaum Ulukayın, der alle drei Reiche verbindet. Der Baum des Lebens spielt in der türkischen Mythologie eine zentrale Rolle. Er hat neun riesige Äste, die bis zum Himmel ragen. Jeder der Äste brachte einen Menschen hervor. Aus diesen neun Urmenschen hat sich die Menschheit entwickelt.

Der Weltenbaum ist auf der aktuellen türkischen 5-Kurus-Münze abgebildet.
tked893p.jpg


Außerdem ziert er die Flagge der Republik Tschuwaschien. https://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_Tschuwaschiens

Häufig auch als Motiv bei den berühmten Afschar-Teppichen zu finden.
 
Gibt es eine Hierarchie unter den Göttern?

Ja, gibt es. Zu den Gottheiten schreibe ich später mehr.

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Ülgen, der Gott der Güte und Barmherzigkeit und Sohn des Schöpfergottes Kayra, soll einen Feuervogel namens Korbolko erschaffen und ihn zu den ersten Menschen geschickt haben mit der Anweisung, ihnen beizubringen, wie man Feuer macht.

Korbolko
https://en.wikipedia.org/wiki/Korbolko
zd7pl834.jpg


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Die türkische Mythologie ist fast in Vergessenheit geraten, weil in der Türkei alles, was mit der vorislamischen Kultur der Türken zu tun hat, verpönt wird. Dabei ist die türkische Mythologie wirklich vielfältig. Mitunter ein Grund, wieso die türkische Mythologie heute missbilligt wird, ist die besondere Rolle der Frauen. Vorislamische, türkische Frauen waren Männern gleichgestellt. Sie waren gute Kämpferinnen und nahmen aktiv am gesellschaftlichen Leben teil. Erst mit dem Islam erfuhren türkische Frauen soziale Isolation, indem sie zu Hause eingesperrt wurden. Fast zu jedem männlichen Gott gibt es in der türkischen Mythologie ein weibliches Pendant und laut einer Volkssage soll eine Frau namens Huban Arığ in die Unterwelt gestiegen, dort böse Kreaturen bekämpft und wieder in das Diesseits zurückgekehrt sein, woraufhin sie zum "Kagan", also Führer, ihres Stammes wurde. Eine Frau in Führungsposition passt den strenggläubigen Türken natürlich nicht in den Kram.

Huban Ariğ in einer Darstellung
xitbqq7r.jpg
 
Gibt es eine Hierarchie unter den Göttern?


In der tükischen Mythologie gibt es das himmlische Reich, auch Reich der Götter genannt, mit 16 Ebenen. Auf jeder Ebene halten verschiedenste Gottheiten die Stelllung. Je höher die Ebene, umso höher die Gottheit in der Hierarchie. Eine Liste der Gottheiten, die im himmlischen Reich thronen:

17. KAYRA HAN
16. ÜLGEN HAN
15. UTKUÇI HAN
14. SUYLA HAN, KARLIK HAN
13. AYIĞ HAN
12. SUVOLTA HANIM
11. ALTAN HAN
10. ERDENEY HAN
9. UMAY HANIM
8. KÜBEY HANIM, ODIĞIN HAN, ÇINIS HAN
7. MERGEN HAN, GÜN ATA, GÜN ANA, BÜRKÜT ATA, BÜRKÜT ANA, CILKA HAN, TANHA HAN
6. AYZIT HANIM, AY ATA, AY ANA, UD ATA, UD ANA, CAHIN HAN
5. KIZAGAN HAN, SUĞORUN HAN
4. YAYUÇI HANIM, HOTOY HAN
3. YAYIK HAN, TALAY HAN, ETÜGEN HAN, MAY ATA, MAY ANA, CÖHÖGÖY HAN
2. ZADA HAN, İYEHSİT HANIM
1. KOÇA HAN, AK ANA, AK ATA

Götter bekommen den Namenszusatz Han und Götinnen den Zusatz Hanim. Es gibt noch weitere Gottheiten, die in der Unterwelt beziehungsweise im Diesseits verweilen. Der mächtigste aller Götter ist Gök Tanri, der Himmelsgott (Gök = Himmel; Tanri = Gott). Er ist der Hauptgott in der türkischen Mythologie und allen anderen Göttern im himmlischen Reich überlegen. Im Gegensatz zu den anderen Göttern hat er keine personifizierte Darstellung. Er ist formlos. Er existiert unabhängig von Raum und Zeit, er ist der ewig Seiende, der Allumfassende. Was wussten antike Türken von Zeit, werden einige denken, ja, in der türkischen Mythologie gibt es sogar einen Zeitgott, der sich immer nur in dieselbe Richtung bewegt.

Kayra ist der Sohn und Heilige Geist von Gök Tanri. Er thront auf der 17. und höchsten Ebene des Himmelsreichs. Als Schöpfergott hat er die Welt, die drei Reiche, alle anderen Götter, die Menschen und alle anderen Wesen erschaffen. Er erschuf zunächst das Reich der Götter, anschließend das Diesseit und schließlich die Unterwelt. Er hat drei Söhne Ülgen, Mergen und Kizagan. Jeder seiner Söhne steht für eine seiner Eigenschaften. Ülgen für seine Güte und Barmherzigkeit. Mergen seine Omniszienz und Weisheit. Und der Kriegsgott Kizagan für seinen Zorn. Nach der Erschaffung der Welt und der ersten Menschen, erschuf Kayra seinen Sohn Ülgen, den Gott der Güte, damit er für Gerechtigkeit auf der Welt sorgt. Ülgen thront auf einem goldenen Thron in einem goldenen Schloss auf einem goldenen Berg auf der 16.Ebene des Himmelsreichs. Er liebt es gute Taten zu verrichten, hat lange Haare, einen großen Schild und einen Bogen, mit dem er Blitze in Pfeilform schießen kann. Er hat sieben Söhne und sieben Töchter. Seine Söhne heißen: Karakuş Han, Karşıt Han, Pura Han, Burça Han, Yaşıl Kan, Kanım Han, Baktı Han. Die Namen seiner Töchter sind den Menschen unbekannt. Sie werden als Ak Kizlar = "Die weißen Mädchen" bezeichnet. Sie sind Göttinnen der Güte, sollen wunderschön sein und die Aufgabe haben, den Menschen in Sachen Kunst Inspiration zu geben.

Ak Kizlar
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Erlik ist der Gott der Bosheit, des Todes und der Unterwelt. Nach manchen Überlieferungen ist er der Sohn von Ülgen. Er soll Kayras Zorn auf sich gezogen und in die Unterwelt verdammt worden sein. Dort regiert er seitdem in der untersten Ebene auf einem silbernen Thron in einem Schloss aus grünem Eisen über die Unterwelt. Zu ihm und den anderen Göttern später mehr.

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Haben die Griechen ihre Götter nichts nach Türken benannt?

Nach der Theogonie des Hesiod entstand Tartaros als einer der ersten Götter aus dem Chaos. Seine Geschwister sind Gaia, Eros, Erebos und Nyx.[SUP][2][/SUP] Nach Hyginus zeugte ihn Gaia mit Aither.[SUP][3][/SUP]
Nachkommen d
es Tartaros mit Gaia sind nach Hesiod der Typhon,[SUP][4][/SUP] nach der Bibliotheke des Apollodor Typhon und Echidna[SUP][5][/SUP] und nach Hyginus Typhon und die Giganten.[SUP][3][/SUP]Nach Bakchylides war er mit der Nemesis der Vater der Telchinen.[SUP][6]

[/SUP]
Tartaros ist der Strafort der Unterwelt. Zu ewigen Qualen im Tartaros verurteilt waren Tityos, Ixion, Oknos, die Danaiden, Sisyphos und Tantalos, der Sohn des Zeus. In PlatonsPhaidon wirft „ihr gebührendes Geschick“ diejenigen in den Tartaros, die „häufigen und bedeutenden Raub an den Heiligtümern begangen oder viele ungerechte und gesetzwidrige Mordtaten vollbracht haben oder anderes, was dem verwandt ist“. Sie werden daraus nie wieder heraufsteigen.

Nach dem Tartaros bezeichneten die alten Römer die in Europa einfallenden plündernden Hunnen als Tataren, da sie annahmen, diese kämen direkt aus der Hölle. Auch die Mongolen unter Dschingis Khan und seinen Nachfolgern wurden später so bezeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tartaros
 
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