K
Kejo
Guest
Was leider sehr leicht untergeht, ist die Aktivität und Unterstützung Bosniens auf dem Bildungssektor durch die Türkei. Dafür rufe ich diesen Thread ins Leben und werde ihn mit Beispielen aus der Vergangenheit, Projekten aus der Gegenwart und Plänen für die Zukunft füttern.
Eine ultimative Besonderheit weisen die türkischen Schulen in Bosnien gleich zu Beginn auf, der leider keine Selbstverständlichkeit ist in diesem wunderbaren Land:
Es gibt keine getrennten Schuleingänge. Ob muslimische, katholische oder orthodoxe Schüler; sie alle benutzen den gleichen Eingang. Die Lehrerzimmer sind nicht nach "Ethnien" getrennt, die Klassen schon gar nicht und es gibt nur einen Lehrplan für alle bosnischen Kinder und Jugendlichen.
Einerseits gehört es zur türkischen Staatsraison, die Unteilbarkeit Bosniens zu postulieren, andererseits stellte sich u.a. die Frage, wie man das gezielt fördern und stabilisieren könnte.
Kinder, die in ihren Prägejahren in solchen Schulen mit "den anderen" zu tun haben, entwickeln eine andere Sichtweise, die weniger von dem Hass, der Frustration und den Vorurteilen der Erwachsenen beeinflusst ist - und auch später werden kann.
Diese Schule hat eine solche Symbolkraft:
Sie befindet sich in Sarajevo (Vraca?). Sie wurde während des Krieges von den Cetniks als Quartier missbraucht, in dem Gebäude selbst wurden damals Menschen gefolter, auf ihrem Dach wurden Scharfschützen positioniert.
Heute sitzen auf den Schulbänken Bosniaken, Serben und Kroaten gemeinsam und verfolgen den Unterricht (auch andersstämmige Menschen). In dem Schulheim teilen sie sich gemeinsam ein Zimmer. So kann Hass nicht enstehen und Vorurteile werden live ad absurdum geführt.
UNICEF verfolgt das gleiche Ziel und fordert, dass das System der getrennten Schulen landesweit abgesetzt werden solle. Quelle, türksich: Bo
Eine ultimative Besonderheit weisen die türkischen Schulen in Bosnien gleich zu Beginn auf, der leider keine Selbstverständlichkeit ist in diesem wunderbaren Land:
Es gibt keine getrennten Schuleingänge. Ob muslimische, katholische oder orthodoxe Schüler; sie alle benutzen den gleichen Eingang. Die Lehrerzimmer sind nicht nach "Ethnien" getrennt, die Klassen schon gar nicht und es gibt nur einen Lehrplan für alle bosnischen Kinder und Jugendlichen.
Einerseits gehört es zur türkischen Staatsraison, die Unteilbarkeit Bosniens zu postulieren, andererseits stellte sich u.a. die Frage, wie man das gezielt fördern und stabilisieren könnte.
Kinder, die in ihren Prägejahren in solchen Schulen mit "den anderen" zu tun haben, entwickeln eine andere Sichtweise, die weniger von dem Hass, der Frustration und den Vorurteilen der Erwachsenen beeinflusst ist - und auch später werden kann.
Diese Schule hat eine solche Symbolkraft:

Sie befindet sich in Sarajevo (Vraca?). Sie wurde während des Krieges von den Cetniks als Quartier missbraucht, in dem Gebäude selbst wurden damals Menschen gefolter, auf ihrem Dach wurden Scharfschützen positioniert.
Heute sitzen auf den Schulbänken Bosniaken, Serben und Kroaten gemeinsam und verfolgen den Unterricht (auch andersstämmige Menschen). In dem Schulheim teilen sie sich gemeinsam ein Zimmer. So kann Hass nicht enstehen und Vorurteile werden live ad absurdum geführt.
UNICEF verfolgt das gleiche Ziel und fordert, dass das System der getrennten Schulen landesweit abgesetzt werden solle. Quelle, türksich: Bo