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TurkishRevenger
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Der türkische Präsident Abdullah Gül kommt noch diese Woche zu einem Staatsbesuch in die Schweiz. Gül und seine Ehefrau Hayrünnisa Gül werden am Donnerstag und Freitag in Bern und Zürich zu Gesprächen erwartet. Zu deren Inhalt ist nichts bekannt.
Der türkische Präsident wird am Donnerstag nach seiner Ankunft in Zürich mit militärischen Ehren empfangen und danach nach Bern weiterreisen. Dort wird das Ehepaar Gül von Bundespräsidentin Doris Leuthard, ihren Bundesratskolleginnen und -kollegen sowie von der Bundeskanzlerin begrüsst, wie aus dem Besuchsprogramm hervorgeht.
Auf dem Programm stehen danach offizielle Gespräche und eine gemeinsame Medienkonferenz von Gül und Leuthard. Am zweiten Tag des Staatsbesuchs stehen gemäss Programm in Zürich Treffen mit Wirtschaftsvertretern und ein Besuch des "Cleantech Forum" an.
"Bern und Ankara unterhalten ausgezeichnete bilaterale Beziehungen", sagte Leuthards Sprecher Dominique Bugnon am Montag der Nachrichtenagentur SDA.
Völkermord oder nicht
Allerdings waren die schweizerisch-türkischen Beziehungen in den vergangenen Jahren nicht frei von Konflikten. Ein Dauerbrenner war der Streit, ob die Vertreibung der Armenier zwischen 1915 und 1917 aus ihren historischen Siedlungsgebieten im damaligen Osmanischen Reich als Völkermord einzustufen sei.
Ausserdem streiten sich die Parteien über die Zahl der Todesopfer: offiziell zählt die Türkei mehrere Hunderttausend, Armenien und die meisten anerkannten Historiker im Westen bis zu 1,5 Millionen. Dass der Nationalrat und einige Kantonsparlamente - ohne den Bundesrat - neben Ländern wie Frankreich und Polen die Massaker von damals als Völkermord einstufen, hat immer wieder für Irritationen zwischen Bern und Ankara gesorgt.
Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und der Türkei intensivieren sich. Erst im Juni haben Bern und Ankara ein Doppelbesteuerungsabkommen nach OECD-Standard unterzeichnet.
Die Schweiz ist zudem der sechstgrösste Investor im Land beidseits des Bosporus. Mehr als 320 Schweizer Unternehmen sind dort tätig.
Bieler Tagblatt online
Der türkische Präsident wird am Donnerstag nach seiner Ankunft in Zürich mit militärischen Ehren empfangen und danach nach Bern weiterreisen. Dort wird das Ehepaar Gül von Bundespräsidentin Doris Leuthard, ihren Bundesratskolleginnen und -kollegen sowie von der Bundeskanzlerin begrüsst, wie aus dem Besuchsprogramm hervorgeht.
Auf dem Programm stehen danach offizielle Gespräche und eine gemeinsame Medienkonferenz von Gül und Leuthard. Am zweiten Tag des Staatsbesuchs stehen gemäss Programm in Zürich Treffen mit Wirtschaftsvertretern und ein Besuch des "Cleantech Forum" an.
"Bern und Ankara unterhalten ausgezeichnete bilaterale Beziehungen", sagte Leuthards Sprecher Dominique Bugnon am Montag der Nachrichtenagentur SDA.
Völkermord oder nicht
Allerdings waren die schweizerisch-türkischen Beziehungen in den vergangenen Jahren nicht frei von Konflikten. Ein Dauerbrenner war der Streit, ob die Vertreibung der Armenier zwischen 1915 und 1917 aus ihren historischen Siedlungsgebieten im damaligen Osmanischen Reich als Völkermord einzustufen sei.
Ausserdem streiten sich die Parteien über die Zahl der Todesopfer: offiziell zählt die Türkei mehrere Hunderttausend, Armenien und die meisten anerkannten Historiker im Westen bis zu 1,5 Millionen. Dass der Nationalrat und einige Kantonsparlamente - ohne den Bundesrat - neben Ländern wie Frankreich und Polen die Massaker von damals als Völkermord einstufen, hat immer wieder für Irritationen zwischen Bern und Ankara gesorgt.
Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und der Türkei intensivieren sich. Erst im Juni haben Bern und Ankara ein Doppelbesteuerungsabkommen nach OECD-Standard unterzeichnet.
Die Schweiz ist zudem der sechstgrösste Investor im Land beidseits des Bosporus. Mehr als 320 Schweizer Unternehmen sind dort tätig.
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