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Tourismus: Montenegro träumt von reichen Urlaubsgästen

09.07.2008 | 18:52 | Von unserem Korrespondenten THOMAS ROSER (Die Presse)
Das kleine Land vergrault mit Teuerungen serbische Stammgäste und muss nun leere Betten fürchten.
Belgrad. Liebhaber des Spontan-Urlaubs kommen in Montenegro in diesem Sommer voll auf ihre Kosten. Hotelzimmer und Privatquartiere sind zum Saisonauftakt an der malerischen Adria-Küste keineswegs ausgebucht. Vermeldeten die Statistiker 2007 mit 1,1 Millionen Touristen einen Besucher-Rekord, läuft die diesjährige Feriensaison für Hoteliers und Gastronomen zwischen Budva und Bar eher schleppend an.


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Schon die Vorsaison habe „alle Mängel und Herausforderungen“ gezeigt, vor die das Tourismus-Gewerbe in den nächsten fünf Jahren stehe, kommentiert die Zeitung „Vijesti“. Um allerdings nachzusetzen: Bei dem Bemühen, begüterte Gäste anzulocken, sei der geringere Zuspruch für Privatquartiere „ein gutes Signal, dass wir auf dem richtigen Weg sind“.
Zumindest im April und Mai gab es ein kräftiges Wachstum. Doch obwohl sich die Gastronomen des 620.000-Einwohner-Landes laut der nationalen Tourismus-Behörde „so gut wie nie zuvor“ auf die Feriensaison vorbereitet haben, blieb der Zuspruch für die zerklüftete Küste trotz neuer Luxus-Hotels im Juni deutlich unter den Erwartungen. Mit der Fußball-EM, dem Wetter und Bauarbeiten an der Küste lassen sich ungenutzte Gäste-Betten nur zum Teil erklären. Aber Hotelpreis-Erhöhungen von bis zu 30 Prozent und gestiegene Spritpreise haben Montenegro endgültig aus der Kategorie der Billigreise-Ziele purzeln lassen.
Doch nicht nur die höheren Kosten, auch neue Abgaben und Verordnungen vergraulen die bisherige Stammklientel aus Serbien. Die zehn Euro für die neue „Umwelt-Vignette“ zur Nutzung des holprigen Straßennetzes können zwar auch Besucher aus dem früheren Mutterland verschmerzen. Doch die Begrenzungen zur Einfuhr von Lebensmitteln strapazieren das knapp kalkulierte Urlaubs-Budget der Nachbarn. Die Zeiten, wo Familienväter ihr Auto mit Wein, Konserven und Wurst bepackten, sind vorbei. Auf maximal zwei Kilo Lebensmittel, fünf Liter Wasser und ein Liter Alkohol ist der Reiseproviant nun begrenzt.
Tatsächlich haben Griechenland und die Türkei Montenegro als populärstes Ferienziel der Serben verdrängt: Einige Belgrader Reisebüros haben wegen der schwachen Nachfrage Montenegro ganz aus ihrem Programm genommen.
Das Tourismus-Ministerium scheint das nachlassende Interesse der Nachbarn beim Buhlen um zahlungskräftige Gäste aus Russland und Westeuropa bewusst in Kauf zu nehmen. Mit weniger Andrang im Sommer und einer besseren Nutzung der Nebensaison steige die Auslastung der Fünf-Sterne-Hotels und damit auch der Umsatz, heißt es.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.07.2008




Nicht nur in Montenegro,auch in Kroatien war schon letztes Jahr der Preisanstieg zu spüren. Abgesehen von den Restaurants sind Preise im Supermarkt auf deutschem Niveau. Kroatische Lebensmittel werden in Deutschland günstiger angeboten, als in Kroatien !!?. Dieses Jahr werden einige durch die hohen Spritpreise auf den Urlaub verzichten müssen.


Welche Erfahrungen habt ihr gemacht in Bosnien, Serbien etc ?
 
Für die Leute dort , sind solche massiven Preissteigerungen schon an die Substanz gehend.
 
Komme gerade auch aus Kroatien,kann ich nicht bestätigen.Lebensmittel sowie Essen bzw Saufen :toothy7:gehen sind günstiger.War in Istrien,ist ja die teuerste Gegend Kroatiens.
 
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