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Tod einer Ikone:
Auto-Revoluzzerin baut tragischen Unfall
HAEL - Manal al-Sharif (32) kämpfte für das Recht der Saudi-Frauen, damit auch diese Auto fahren dürfen. Nun ist sie tödlich verunglückt – mit einem Auto.
Ob Manal al-Sharif, die Ikone der saudischen Frauenkampagne «Woman 2 Drive», tot ist, geht aus den vorliegenden Presseberichten nicht klar hervor.
Möglicherweise handelt es sich bei der Unfalltoten um ihre Kollegin.
Polizeisprecher Abdulaziz al-Zunaidi sagte nur: «Eine Frau wurde auf der Stelle getötet und die Fahrerin wurde mit vielen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.»
Manal Al-Sharif wollte, dass auch Frauen Auto fahren dürfen
Die 32-jährige Saudi-Frau Manal al-Sharif wurde 2011 weltweit bekannt, weil sie sich allen Verboten ihres Landes widersetzte und Auto fuhr. Das dürfen Frauen in Saudi-Arabien nicht. Die IT-Beraterin brach ein Tabu.
Es war im Mai 2011. In ihrer Kampagne «Woman 2 Drive» forderte sie das Recht ein, auch als Frau in Saudi-Arabien Auto fahren zu dürfen.
Video am Steuer veröffentlicht
Nachdem sie sich am Steuer eines Autos filmen liess und das Video im Internet veröffentlichte, wurde sie von Sicherheitsbehörden nachts wegen «Aufwiegelns der öffentlichen Meinung gegen den Staat» verhaftet.
Amnesty International forderte ihre Freilassung. Nach zehn Tagen kam sie frei. Im Internet erhielt Manal al-Sharif danach breite Unterstützung für ihre Spritztour. Und ihr Tun wurde zum Vorbild. Viele mutige Frauen stiegen nach ihr ins Auto.
Harte Bestrafung für Auto-Lenkerinnen
Das Regime von Saudi-König Abdullah aber blieb hart: Eine der mutigen Lenkerinnen wurde letztes Jahr zu zehn Peitschenhieben verurteilt.
Der Unfall geschah Polizeiangaben zufolge mit einem Allrad-Fahrzeug in der Provinz Hael. Der Wagen soll sich beim Unfall überschlagen haben.
Die Polizei ortet bei den fahrenden Frauen ein Sicherheitsproblem. Im November hatte eine Saudi-Lenkerin einen Unfall verursacht, der zehn Todesopfer forderte.
blick.ch
Auto-Revoluzzerin baut tragischen Unfall
HAEL - Manal al-Sharif (32) kämpfte für das Recht der Saudi-Frauen, damit auch diese Auto fahren dürfen. Nun ist sie tödlich verunglückt – mit einem Auto.
![MTI0NDc1Mw==_Pxgen_r_500x375.jpg](http://a3.blick.ch/img/gen/I/0/MTI0NDc1Mw==_Pxgen_r_500x375.jpg)
Ob Manal al-Sharif, die Ikone der saudischen Frauenkampagne «Woman 2 Drive», tot ist, geht aus den vorliegenden Presseberichten nicht klar hervor.
Möglicherweise handelt es sich bei der Unfalltoten um ihre Kollegin.
Polizeisprecher Abdulaziz al-Zunaidi sagte nur: «Eine Frau wurde auf der Stelle getötet und die Fahrerin wurde mit vielen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.»
Manal Al-Sharif wollte, dass auch Frauen Auto fahren dürfen
Die 32-jährige Saudi-Frau Manal al-Sharif wurde 2011 weltweit bekannt, weil sie sich allen Verboten ihres Landes widersetzte und Auto fuhr. Das dürfen Frauen in Saudi-Arabien nicht. Die IT-Beraterin brach ein Tabu.
Es war im Mai 2011. In ihrer Kampagne «Woman 2 Drive» forderte sie das Recht ein, auch als Frau in Saudi-Arabien Auto fahren zu dürfen.
Video am Steuer veröffentlicht
Nachdem sie sich am Steuer eines Autos filmen liess und das Video im Internet veröffentlichte, wurde sie von Sicherheitsbehörden nachts wegen «Aufwiegelns der öffentlichen Meinung gegen den Staat» verhaftet.
Amnesty International forderte ihre Freilassung. Nach zehn Tagen kam sie frei. Im Internet erhielt Manal al-Sharif danach breite Unterstützung für ihre Spritztour. Und ihr Tun wurde zum Vorbild. Viele mutige Frauen stiegen nach ihr ins Auto.
Harte Bestrafung für Auto-Lenkerinnen
Das Regime von Saudi-König Abdullah aber blieb hart: Eine der mutigen Lenkerinnen wurde letztes Jahr zu zehn Peitschenhieben verurteilt.
Der Unfall geschah Polizeiangaben zufolge mit einem Allrad-Fahrzeug in der Provinz Hael. Der Wagen soll sich beim Unfall überschlagen haben.
Die Polizei ortet bei den fahrenden Frauen ein Sicherheitsproblem. Im November hatte eine Saudi-Lenkerin einen Unfall verursacht, der zehn Todesopfer forderte.
blick.ch