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Todesschuss in Trafik "aus Situation heraus"
05.01.2010 | 13:00 | (DiePresse.com)
Der Trafikant fühlte sich nach eigenen Angaben vom Räuber massiv bedroht. Der 63-Jährige wollte den Mann nicht erschießen. Die Identität des Toten ist weiter unklar.
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Den Überfall auf eine Trafik in der Vorgartenstraße in Wien-Leopoldstadt hat am Montagabend ein Täter mit seinem Leben bezahlt. Der Mann hatte versucht, unter scheinbarer Waffengewalt das Geschäft zu berauben. Der Trafikant setzte sich aber mit einem Schuss aus seiner Pistole zur Wehr und erschoss den Mann.
Der Trafikant hat bei den Einvernahmen ausgesagt, dass er sich massiv bedroht gefühlt habe, als ihm der Räuber mit einer echt aussehenden Pistole gegenüberstand. Der 63-Jährige hat einen ungezielten Schuss "aus der Situation heraus" abgegeben, so Polizeisprecher Roman Hahslinger. Der 63-Jährige ist laut Polizei langjähriger Waffenpassinhaber und hatte auch den Revolver schon seit längerem besessen.
Wiederbelebung erfolglos
Laut den Ermittlungen betrat der Trafikräuber am Montag gegen 17.50 Uhr das Geschäft und bedrohte den Inhaber mit einer Waffe - einer silbernen Schreckschusspistole, wie sich im Nachhinein herausstellte. "Und dann hat er Geld verlangt", berichtete Hahslinger. Der Trafikant holte anstatt des Geldes eine Waffe hervor und feuerte einmal in Richtung des Räubers. Der Mann wurde von dem Projektil im Oberkörper getroffen. Andere Kunden hielten sich zu dem Zeitpunkt nicht in dem Tabak-Geschäft auf.
http://www.balkanforum.info/images/uploads/a/6/6/531046/trafik_hoch20100104225745.jpg http://www.balkanforum.info/images/uploads/a/6/6/531046/trafik_hoch20100104225745.jpg
Der Täter taumelte daraufhin aus der Trafik und blieb schwerst verletzt am gegenüberliegenden Gehsteig liegen. Wie Hahslinger schilderte, sei der Trafikant dem Mann nicht nachgelaufen, sondern habe sofort per Handy die Polizei verständigt. Wiederbelebungsversuche der alarmierten Rettung schlugen allerdings fehl: Der Trafikräuber starb noch auf der Straße.
Identität des Toten unklar
Über den Täter ist nur wenig bekannt. Es dürfte sich um einen etwa 40 bis 50 Jahre alten Mann handeln, das Geld hat er in Hochdeutsch verlangt. Bei ihm wurde ein rumänischer Ausweis gefunden, der allerdings auf den 23-jährigen Dorel M. ausgestellt ist. Es ist zumindest geklärt, dass das Dokument keine Fälschung ist.
Dummgelaufen für den Räuber. Mein Mitleid hält sich in Genzen.
05.01.2010 | 13:00 | (DiePresse.com)
Der Trafikant fühlte sich nach eigenen Angaben vom Räuber massiv bedroht. Der 63-Jährige wollte den Mann nicht erschießen. Die Identität des Toten ist weiter unklar.
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Der Trafikant hat bei den Einvernahmen ausgesagt, dass er sich massiv bedroht gefühlt habe, als ihm der Räuber mit einer echt aussehenden Pistole gegenüberstand. Der 63-Jährige hat einen ungezielten Schuss "aus der Situation heraus" abgegeben, so Polizeisprecher Roman Hahslinger. Der 63-Jährige ist laut Polizei langjähriger Waffenpassinhaber und hatte auch den Revolver schon seit längerem besessen.
Wiederbelebung erfolglos
Laut den Ermittlungen betrat der Trafikräuber am Montag gegen 17.50 Uhr das Geschäft und bedrohte den Inhaber mit einer Waffe - einer silbernen Schreckschusspistole, wie sich im Nachhinein herausstellte. "Und dann hat er Geld verlangt", berichtete Hahslinger. Der Trafikant holte anstatt des Geldes eine Waffe hervor und feuerte einmal in Richtung des Räubers. Der Mann wurde von dem Projektil im Oberkörper getroffen. Andere Kunden hielten sich zu dem Zeitpunkt nicht in dem Tabak-Geschäft auf.
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Der Täter taumelte daraufhin aus der Trafik und blieb schwerst verletzt am gegenüberliegenden Gehsteig liegen. Wie Hahslinger schilderte, sei der Trafikant dem Mann nicht nachgelaufen, sondern habe sofort per Handy die Polizei verständigt. Wiederbelebungsversuche der alarmierten Rettung schlugen allerdings fehl: Der Trafikräuber starb noch auf der Straße.
Identität des Toten unklar
Über den Täter ist nur wenig bekannt. Es dürfte sich um einen etwa 40 bis 50 Jahre alten Mann handeln, das Geld hat er in Hochdeutsch verlangt. Bei ihm wurde ein rumänischer Ausweis gefunden, der allerdings auf den 23-jährigen Dorel M. ausgestellt ist. Es ist zumindest geklärt, dass das Dokument keine Fälschung ist.
Dummgelaufen für den Räuber. Mein Mitleid hält sich in Genzen.