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Zur Erinnnerung: Die Weltbank und rein kriminelle UN Verwaltung, wollte zuerst dem vorbestraften (Bestechung im Zuge der Privatisierung der Credit Lynois) Betrüger Georg Soros, die Trebca Mine, für ein Trinkgeld geben.*
Erst Täuschung, dann Minirente
Viele Kosovo-Albaner fühlen sich abermals verraten -- diesmal von der UN-Administration
Nach 15 Jahren fühlt sich Shaban Ademi zum zweiten Mal "verraten". Als der Albaner das Werkstor passiert, sagt er sogar: "Jetzt kann ich mich eigentlich nur noch aufhängen." Ademi hatte 1989 bei dem Hungerstreik der Bergarbeiter von Stari Trg mitgemacht, als der Belgrader Machthaber Slobodan Milosevic dem Kosovo die Autonomie nahm. Jetzt hat die UN-Administration des Kosovo (Unmik) den 46-Jährigen mit einer "Frührente" von 40 Euro monatlich aus den Blei- und Zink-Werken Trepca abserviert.
Im Februar 1989 hatte sich Ademi während einer Protestwelle der Kosovo-Albaner mit 1300 Kumpeln in der Tiefe verschanzt. Ihre Forderung war, dass Titos letzte Verfassung von 1974 samt der Autonomie für die serbische Albaner-Provinz gültig bleiben müsse. Die von Belgrad eingesetzte Führung willfähriger Albaner sollte aus Pristina wieder zurückgezogen werden. "Man hat uns damals mit Versprechungen zum Herauskommen bewegt, und darauf folgten Verhaftungen und Entlassungen", sagt Ademi.
Jetzt waren es wieder Bergarbeiter von Stari Trg (albanisch: Stanterg), die Helden von damals, die sich am längsten gegen eine Abfindung durch die Trepca-Verwaltung von Unmik wehrten. Unmiks Trepca-Manager Charles Brown will -- für eine spätere Privatisierung -- wenigstens in Teilen der größten Industrieruine des Balkan eine Minimalproduktion wieder in Gang bringen. Ein großes Problem dabei ist, Tausende Albaner zu entlassen, die nicht mehr gebraucht werden. Sie haben dort großenteils anderthalb Jahrzehnte nicht mehr gearbeitet.
"Trepca ist Kosovo wie im Brennglas", sagt der Deutsche Paul Nelles, der Vorgänger des Briten Brown war und jetzt bei der Unmik-Treuhandbehörde für Privatisierungen arbeitet. "Wenn wir das nicht in den Griff bekommen, lösen wir auch das Kosovo-Problem nicht", meint er. Die Werke von Trepca liegen zu beiden Seiten des Flusses Ibar, der die Stadt Mitrovica und ihr Gebiet zwischen Albanern im Süden und verbliebenen Kosovo-Serben im Norden an der Grenze zu Innerserbien trennt. Unter Brown arbeiten ein albanischer und ein serbischer Direktor für den Süden und den Norden, zwischen denen er hin und her pendeln muss. Die einstige Zentrale des gigantischen Kombinats sitzt in Belgrad und auf einem Berg von Schulden.
Noch Anfang August hatten sich Bergarbeiter in Stari Trg gegen einen Kompromiss zur sozialen Versorgung der nicht mehr benötigten Arbeitskräfte gesträubt. Nachdem die Unmik Trepca vor vier Jahren übernommen hatte, wurde je tausend serbischen und albanischen Arbeitern ein Gehalt zugesprochen, weiteren Serben ein "Stipendium". Leer gingen 5000 Albaner aus, die einst bei Trepca angestellt waren und im Konflikt mit Milosevic die Arbeitsstelle verloren oder verließen. Jetzt wurde ihnen eine "Frühpension" aus Altersgründen (für über 50-Jährige) oder wegen Untauglichkeit für die Untertagearbeit angeboten. Ademi unterschrieb, obwohl diese "Frührente" bei dem rechtlichen Durcheinander im UN-Protektorat Kosovo gesetzlich gar nicht gesichert ist.
Ademi haust mit seiner Frau und drei Kindern in einem verfallenen Bergarbeiterheim auf Matratzen. Das Klo ist nicht zu benutzen, weil es undicht ist und die Zimmer darunter verunreinigen würde. Seit der Entlassung nach dem Hungerstreik lebte die Familie in Ibbenbüren bei Münster, erzählt er. Politisches Asyl sei ihm nicht gewährt worden. Dabei hatte er als Indiz für Verfolgung eine Vorladung zu einem Verhör bei der serbischen Polizei vorgelegt. Vergeblich hatte er sich für das verlorene Dokument von einst bei derselben serbischen Polizei ein gefälschtes Exemplar besorgen lassen -- für eine Bestechungsgebühr von 100 Mark. Nachdem der Kosovo im Jahr 1999 UN-Protektorat geworden war, drohte Ademi die Abschiebung aus Deutschland. Da ließ er sich samt Familie lieber freiwillig mit 3600 Mark Starthilfe nach Pristina fliegen.
Neben dem Kocher steht im Matratzenlager der Ademis ein Bild des Kosovo-Präsidenten Ibrahim Rugova. "Er ist besser als die anderen", meint Frau Ademi. "Er will keinen Krieg." Die Kinder sprechen alle Deutsch. Der 20-jährige Anban ist bekümmert, dass er in ständig wechselnden Behausungen nachts noch mit seinen jüngeren Geschwistern schlafen muss. "Mein Heimatland ist Deutschland", sagt er. "Da bin ich besser behandelt worden. So sag ich das denen hier." Bernhard Küppers
http://www.sueddeutsche.de/sz/2004-...04-09-04-007-8k__bergarbei-a.8k__bergarbei-a/
*Georg Soros musste rechtskräftig eine Millionen Strafe in Frankreich deshalb bezahlen (2003) und ist vorbestraft.
Und solche Leute und auch diese Asiatischen Gestalten aus Pakistan und Malaysia sollen Vorbild sein und einen Staat aufbauen.
Erst Täuschung, dann Minirente
Viele Kosovo-Albaner fühlen sich abermals verraten -- diesmal von der UN-Administration
Nach 15 Jahren fühlt sich Shaban Ademi zum zweiten Mal "verraten". Als der Albaner das Werkstor passiert, sagt er sogar: "Jetzt kann ich mich eigentlich nur noch aufhängen." Ademi hatte 1989 bei dem Hungerstreik der Bergarbeiter von Stari Trg mitgemacht, als der Belgrader Machthaber Slobodan Milosevic dem Kosovo die Autonomie nahm. Jetzt hat die UN-Administration des Kosovo (Unmik) den 46-Jährigen mit einer "Frührente" von 40 Euro monatlich aus den Blei- und Zink-Werken Trepca abserviert.
Im Februar 1989 hatte sich Ademi während einer Protestwelle der Kosovo-Albaner mit 1300 Kumpeln in der Tiefe verschanzt. Ihre Forderung war, dass Titos letzte Verfassung von 1974 samt der Autonomie für die serbische Albaner-Provinz gültig bleiben müsse. Die von Belgrad eingesetzte Führung willfähriger Albaner sollte aus Pristina wieder zurückgezogen werden. "Man hat uns damals mit Versprechungen zum Herauskommen bewegt, und darauf folgten Verhaftungen und Entlassungen", sagt Ademi.
Jetzt waren es wieder Bergarbeiter von Stari Trg (albanisch: Stanterg), die Helden von damals, die sich am längsten gegen eine Abfindung durch die Trepca-Verwaltung von Unmik wehrten. Unmiks Trepca-Manager Charles Brown will -- für eine spätere Privatisierung -- wenigstens in Teilen der größten Industrieruine des Balkan eine Minimalproduktion wieder in Gang bringen. Ein großes Problem dabei ist, Tausende Albaner zu entlassen, die nicht mehr gebraucht werden. Sie haben dort großenteils anderthalb Jahrzehnte nicht mehr gearbeitet.
"Trepca ist Kosovo wie im Brennglas", sagt der Deutsche Paul Nelles, der Vorgänger des Briten Brown war und jetzt bei der Unmik-Treuhandbehörde für Privatisierungen arbeitet. "Wenn wir das nicht in den Griff bekommen, lösen wir auch das Kosovo-Problem nicht", meint er. Die Werke von Trepca liegen zu beiden Seiten des Flusses Ibar, der die Stadt Mitrovica und ihr Gebiet zwischen Albanern im Süden und verbliebenen Kosovo-Serben im Norden an der Grenze zu Innerserbien trennt. Unter Brown arbeiten ein albanischer und ein serbischer Direktor für den Süden und den Norden, zwischen denen er hin und her pendeln muss. Die einstige Zentrale des gigantischen Kombinats sitzt in Belgrad und auf einem Berg von Schulden.
Noch Anfang August hatten sich Bergarbeiter in Stari Trg gegen einen Kompromiss zur sozialen Versorgung der nicht mehr benötigten Arbeitskräfte gesträubt. Nachdem die Unmik Trepca vor vier Jahren übernommen hatte, wurde je tausend serbischen und albanischen Arbeitern ein Gehalt zugesprochen, weiteren Serben ein "Stipendium". Leer gingen 5000 Albaner aus, die einst bei Trepca angestellt waren und im Konflikt mit Milosevic die Arbeitsstelle verloren oder verließen. Jetzt wurde ihnen eine "Frühpension" aus Altersgründen (für über 50-Jährige) oder wegen Untauglichkeit für die Untertagearbeit angeboten. Ademi unterschrieb, obwohl diese "Frührente" bei dem rechtlichen Durcheinander im UN-Protektorat Kosovo gesetzlich gar nicht gesichert ist.
Ademi haust mit seiner Frau und drei Kindern in einem verfallenen Bergarbeiterheim auf Matratzen. Das Klo ist nicht zu benutzen, weil es undicht ist und die Zimmer darunter verunreinigen würde. Seit der Entlassung nach dem Hungerstreik lebte die Familie in Ibbenbüren bei Münster, erzählt er. Politisches Asyl sei ihm nicht gewährt worden. Dabei hatte er als Indiz für Verfolgung eine Vorladung zu einem Verhör bei der serbischen Polizei vorgelegt. Vergeblich hatte er sich für das verlorene Dokument von einst bei derselben serbischen Polizei ein gefälschtes Exemplar besorgen lassen -- für eine Bestechungsgebühr von 100 Mark. Nachdem der Kosovo im Jahr 1999 UN-Protektorat geworden war, drohte Ademi die Abschiebung aus Deutschland. Da ließ er sich samt Familie lieber freiwillig mit 3600 Mark Starthilfe nach Pristina fliegen.
Neben dem Kocher steht im Matratzenlager der Ademis ein Bild des Kosovo-Präsidenten Ibrahim Rugova. "Er ist besser als die anderen", meint Frau Ademi. "Er will keinen Krieg." Die Kinder sprechen alle Deutsch. Der 20-jährige Anban ist bekümmert, dass er in ständig wechselnden Behausungen nachts noch mit seinen jüngeren Geschwistern schlafen muss. "Mein Heimatland ist Deutschland", sagt er. "Da bin ich besser behandelt worden. So sag ich das denen hier." Bernhard Küppers
http://www.sueddeutsche.de/sz/2004-...04-09-04-007-8k__bergarbei-a.8k__bergarbei-a/
*Georg Soros musste rechtskräftig eine Millionen Strafe in Frankreich deshalb bezahlen (2003) und ist vorbestraft.
Und solche Leute und auch diese Asiatischen Gestalten aus Pakistan und Malaysia sollen Vorbild sein und einen Staat aufbauen.