Der besondere Reichtum Kosovas
„Es wird geschätzt, dass der Wert der Erze, Blei, Zink, Silber, Nickel, Mangan und anderer Mineralien in Kosovo einen Wert von bis zu 1.000 Milliarden US-Dollar, hat.“ Dies schrieb am 14. November die serbische Zeitung „Politika“. Serbische Experten berechnen die Vorkommen in dem Minenkomplex Trepca wie folgt: Es gibt in Trepca 425.000 Tonnen Silber und Zink. Das ehemalige Kombinat hat zudem 185.000 Reserven an Nickel. Südlich von Klina gibt es Reserven von 1.1.700.000 Tonnen Bauxit. Das Unternehmen
Bild Max Brym
"Gremniku" kann 425.000 Tonnen Aluminium fördern. Die bisher bestätigten Reserven von 15.000.000 Tonnen Nickel, für die private Firma Ferronikel sind nur vorläufige Schätzungen. Es wird davon ausgegangen, dass es viel mehr ist.
Dr. Mihailo Stanisic, der ein Buch über Kosovo Erze veröffentlicht hat, meinte, dass der Mineralreichtum Kosovas mit 500 Milliarden Dollar zu beziffern sei. Die jetzigen Forschungsergebnisse des Dr. Stanisic beziffern den Wert jedoch auf mehr als 1. Billion Dollar. Weitere Erze wie Blei Zink und Kupfervorkommen könnten bald gefunden werden. Die Untersuchungen einer Stiftung des Milliardärs Soros vermutet weitere Erze wie Blei und Zink in der Mine "Stantërg", in Mitrovica. Ganze Landstriche Kosovas werden als Nickel und Goldgebiete ausgewiesen. Diese bestätigen auch neue Untersuchungen des Unternehmens “Lidian International” in Prishtina. Das Unternehmen führte bezeichnende Untersuchungen durch. Eine neue Untersuchung besagt, dass es in Orahovac „Plätze mit reichlichen Goldvorkommen gibt“. „ Das ist interessant, diese neue Entdeckung von Gold in der Gegend, bisher war die Gegend nur für das Potenzial an Nickel, Kobalt und Kupfer bekannt", sagte Tim Coeli, der Präsident des Unternehmens. Ende 2007 erklärte Neil Clark im "New Statesman", dass es George Soros mit seiner Stiftung "Open Society" in Kosova, nicht um die Einhaltung der Menschenrechte und der bürgerlichen Freiheiten gehe – Die sogenannte "offene Gesellschaft“, beinhaltet, dass man viel Geld in Kosova verdienen kann. Es geht darum die Kontrolle über Trepca und seine Reichtümer zu gewinnen.
Ferronikel ein Beispiel für die Privatisierung von gesellschaftlichem Reichtum
Im Jahr 2006 wurde der ziemlich modern ausgestattete Komplex Ferronikel an einen italienischen Bieter für lächerliche 36 Millionen Euro verhökert. Radio DW brachte einst folgenden Bericht:
„Atem Bajruschi, PR-Manager von Ferronikel, hat gut lachen: Die Angst vor Stromknappheit ist für viele noch immer das Investitions-Hindernis Nummer Eins im Kosovo. Doch die sanierte Nickelfabrik - erst seit Ende September läuft die Produktion wieder normal - ist dafür gerüstet:
Für gewisse Industrie unser Ministerium hat einen Status erfunden, der heißt privilegierter Kunde. Und die Unternehmen, die diese Konditionen erfüllen, sind privilegiert. Das heißt, sie sind die letzten, denen der Strom abgestellt wird.
Gegen zwei Monate Vorauszahlung garantiert der kosovarische Energieversorger KEK dem Industrieunternehmen Ferronikel Strom rund um die Uhr - bei Ausfällen würde allerdings ein Schaden in Millionenhöhe entstehen. Auch sonst klingt die Privatisierung von Ferronikel ein bisschen wie ein Wirtschaftsmärchen vom Balkan, mit einigen Ungereimtheiten zwar, aber mit Happy End. 20 Millionen Euro hätte die international operierende und auf den Erwerb von Minen spezialisierte Gesellschaft Alferon in den ersten drei Jahren in die maroden, im Krieg von der Nato bombardierten und später geplünderten Anlagen von Ferronikel stecken sollen. Nur eineinhalb Jahre nach dem Kauf hat Alferon die Vertragsbedingungen sogar übererfüllt und schon fast das Dreifache investiert: „
Ein PR Sprecher des Unternehmens erklärte vor einiger Zeit: „Ich muss sagen, der Mut wurde bezahlt, weil in der Zwischenzeit der Nickelpreis höher gegangen ist, und das ist gut für unsere Firma und unsere Aktionäre. Ferronikel wird der größte Steuerzahler im Kosovo sein, Ferronikel ist die größte Privatfirma, die mehr als 1000 Mitarbeiter hat. 100 Prozent unserer Produkt ist Export. Man respektiert uns, weil die wissen, wie wichtig wir für das ganze Kosovo sind.“
Die Region Drenica, in der sich der Nickel-Bergbaukomplex Ferronikel befindet, ist die ärmste im Kosova . Dies war vor der Privatisierung so und ist jetzt noch schlimmer.. Einst beschäftigte Ferronikel 2000 Arbeiter, im Verkaufsverfahren wurde geregelt, dass nur noch 1000 Arbeiter verbleiben. Heute bezahlt Ferronikel fast keine Steuern. Kosova wurde und wird als Steueroase propagiert. Zudem erhält Ferronikel sehr billigen Strom rund um die Uhr. Die Kapazitäten des Stromerzeugers KEK reichen dafür oft nicht aus. Ergo wird auf Kosten der Steuerzahler Strom in Serbien für Ferronikel gekauft. Gegenwärtig gibt es laufend Proteste gegen den Umweltverschmutzer Ferronikel in Drenas
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