John Wayne
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Wer den tschetschenischen Tyrannen Ramsan Kadyrow kritisiert, lebt gefährlich. Im Land herrscht die Angst. Und seine Gegner sind selbst im Ausland nicht sicher
Vor neun Jahren ragte hier, im Zentrum der tschetschenischen Hauptstadt Grosnyj, eine Blindgängerrakete aus dem Trümmerfeld. Der Sprengsatz ist längst weggeräumt, doch die Angst vor Anschlägen, Blutvergießen und Terror ist geblieben. Vor dem Eingang der neu erbauten Moschee aus sandfarbenem Marmor döst im Halbschatten der rituellen Waschräume ein stämmiger Wächter, die Kalaschnikow im Arm. Wer zum Gebet die Moschee betreten möchte, wird von ihm durchsucht. Über dem Metalldetektor am Eingang der Moschee warnt ein Schild: »Das Mitnehmen von Waffen ist streng verboten«. Grosnyj ist ein Ort der Gewalt geblieben.
Auch nach Europa ist der Tschetschenienkonflikt inzwischen vorgestoßen. Am Dienstag vergangener Woche legte der österreichische Verfassungsschutz einen brisanten Bericht vor. Auf 214 Seiten rekonstruierten die Wiener Beamten den Mord an dem Exil-Tschetschenen Umar Israilow, der am 13. Januar 2009 von zwei Auftragsmördern im Wiener Stadtteil Floridsdorf erschossen worden war. Die Ermittler verdächtigen den tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow, den Auftrag erteilt zu haben.
Es wäre nicht der erste Fall, in dem Kadyrow als Drahtzieher eines Mordes vermutet wird. Die Liste der Kritiker des tschetschenischen Präsidenten, die ihr Leben verloren haben, ist lang: Die Journalistin Anna Politkowskaja, die Menschenrechtlerin Natalja Estemirowa oder innenpolitische Konkurrenten wie die Brüder Ruslan und Sulim Jamadajew stehen drauf. Aber nun wird Kadyrow zum ersten Mal von einer Ermittlungsbehörde in Europa offiziell beschuldigt.
Nordkaukasus: »Sammelt euren Sohn ein« | Politik | ZEIT ONLINE
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nation building russland style ob das auch für die amis in afghanistan eine option wäre?
Vor neun Jahren ragte hier, im Zentrum der tschetschenischen Hauptstadt Grosnyj, eine Blindgängerrakete aus dem Trümmerfeld. Der Sprengsatz ist längst weggeräumt, doch die Angst vor Anschlägen, Blutvergießen und Terror ist geblieben. Vor dem Eingang der neu erbauten Moschee aus sandfarbenem Marmor döst im Halbschatten der rituellen Waschräume ein stämmiger Wächter, die Kalaschnikow im Arm. Wer zum Gebet die Moschee betreten möchte, wird von ihm durchsucht. Über dem Metalldetektor am Eingang der Moschee warnt ein Schild: »Das Mitnehmen von Waffen ist streng verboten«. Grosnyj ist ein Ort der Gewalt geblieben.
Auch nach Europa ist der Tschetschenienkonflikt inzwischen vorgestoßen. Am Dienstag vergangener Woche legte der österreichische Verfassungsschutz einen brisanten Bericht vor. Auf 214 Seiten rekonstruierten die Wiener Beamten den Mord an dem Exil-Tschetschenen Umar Israilow, der am 13. Januar 2009 von zwei Auftragsmördern im Wiener Stadtteil Floridsdorf erschossen worden war. Die Ermittler verdächtigen den tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow, den Auftrag erteilt zu haben.
Es wäre nicht der erste Fall, in dem Kadyrow als Drahtzieher eines Mordes vermutet wird. Die Liste der Kritiker des tschetschenischen Präsidenten, die ihr Leben verloren haben, ist lang: Die Journalistin Anna Politkowskaja, die Menschenrechtlerin Natalja Estemirowa oder innenpolitische Konkurrenten wie die Brüder Ruslan und Sulim Jamadajew stehen drauf. Aber nun wird Kadyrow zum ersten Mal von einer Ermittlungsbehörde in Europa offiziell beschuldigt.
Nordkaukasus: »Sammelt euren Sohn ein« | Politik | ZEIT ONLINE
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