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Turkmenbashi gestorben

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Turkmenischer Präsident gestorben

Saparmurat Nijasow erliegt im Alter von 66 Jahren einem Herzversagen

Der turkmenische Präsident Saparmurat Nijasow ist am Donnerstag im Alter von 66 Jahren gestorben. Nijasow erlag am Morgen einem Herzversagen, wie das staatliche Fernsehen berichtete. Ein Sprecher der turkmenischen Botschaft in Moskau bestätigte den Tod des autoritär regierenden Staatschefs.

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(ap) Saparmurat Nijasow stand seit mehr als zwei Jahrzehnten an der Spitze der ehemaligen Sowjetrepublik Turkmenistan und hatte einen umfangreichen Personenkult um sich errichtet.

1997 unterzog sich Nijasow einer Herzoperation in einer Klinik in Deutschland. Erst im November gab er erstmals öffentlich bekannt, dass er an einer Herzkrankheit litt. Er war seit 1985 im Amt.

International geriet Nijasow wegen seines autoritären Führungsstils und wegen Verstössen gegen Menschen- und Bürgerrechte in die Kritik. Er liess sich zum Präsidenten auf Lebenszeit ernennen und von den Bürgern als «Turkmenbaschi», Vater aller Turkmenen, bezeichnen. In diesem Jahr kündigte der exzentrische Politiker an, dass alle Einwohner bis zum Jahr 2030 kostenlos Erdgas und Strom erhalten sollen. Turkmenistan ist nach Russland der zweitgrösste Erdgasproduzent in der ehemaligen Sowjetunion und verfügt über die fünftgrössten Erdgasvorkommen weltweit.

Gleichzeitig gab Nijasow aber Unsummen für Projekte wie einen künstlich angelegten See in der Wüste und einen Eispalast nahe der Hauptstadt aus und liess landesweit goldene Statuen von sich errichten.
 
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