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Alte Brücke und Altstadt von Mostar in Bosnien-Herzegowina
Hier finden Sie Informationen über die Alte Brücke und die Altstadt von Mostar in Bosnien-Herzegowina, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören.
Mostar ist ein ungewöhnliches Beispiel für multikulturell geprägtes urbanes Leben, aber auch für die damit verbundenen Konflikte. Die Hauptstadt der Herzegowina, besonders die mit internationaler Unterstützung 1998 bis 2004 wiederaufgebaute »Alte Brücke« (Stari Most) über die Neretva, symbolisiert das Zusammenleben verschiedener religiöser, kultureller und ethnischer Gemeinschaften.
In Mostar hatten Kroaten und Muslime Anfang der 1990er-Jahre zuerst gemeinsam gegen die Serben gekämpft. Sie verwalteten die Stadt etwa ein halbes Jahr lang zusammen, bekriegten sich dann aber untereinander (1993/94). Streitkräfte der bosnischen Kroaten nahmen auch die Brücke unter Beschuss, die im November 1993 einstürzte. Auch viele andere alte Gebäude, vor allem im bosniakischen Ostteil, sind im Bosnienkrieg stark beschädigt oder zerstört worden. 1998 begann mit großer internationaler Unterstützung der Wiederaufbau der zunächst von der EU verwalteten und administrativ geteilten Stadt. Die Erneuerung unter wissenschaftlicher Leitung und Verwendung teils neuer Baustoffe orientierte sich am gut dokumentierten Zustand Mostars vor dem Krieg.
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Mehmed-Paša-Sokoloviç-Brücke in Višegrad in Bosnien-Herzegowina
Hier finden Sie Informationen über die Mehmed-Paša-Sokoloviç-Brücke in Višegrad in Bosnien-Herzegowina, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.
Die im Jahr 1571 fertiggestellte Mehmed-Paša-Sokoloviç-Brücke in Višegrad gilt als ein Meisterwerk der osmanischen Architektur.
Die Mehmed-Paša-Sokoloviç-Brücke steht direkt hinter einer scharfen Biegung des Gebirgsflusses Drina. Am rechten Ufer liegt eine Ebene, in der sich Višegrad ausdehnen konnte. Die linke Seite wird von einer felsigen Anhöhe geprägt. Diese geografischen Gegebenheiten machten den Bau einer 120 Meter langen Zugangsrampe im rechten Winkel zur Brücke nötig. Den Auftrag zur Errichtung der Brücke erteilte Großwesir Mehmed Paša Sokoloviç (Sokollu) 1566 Sinan, seit 1538 Baumeister des gesamten Osmanischen Reiches und einer der großen osmanischen Architekten. An der Route von der Donauebene über Sarajevo zur Adriaküste diente sie der Kontrolle des zentralen Balkans. Die Drina markierte lange Zeit eine oft heftig umkämpfte Scheidelinie zwischen christlichem Abendland und islamischem Morgenland. Nicht zuletzt war der auch durch den Roman "Die Brücke über die Drina" von Ivo Andriç (1945) bekannte Bau ein Tribut des Großwesirs an seine Heimat Bosnien.
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