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Am besten Soziologie, Politikwissenschaft und Germanistik studieren, eine Karriere bei den Grünen als Experte für alles ist locker drin
 
Leute, macht ne SAP Schulung, lernt was Anständiges.
Ist auch nicht wirklich etwas Anständige. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen S&D bei uns einzuführen, ich wollte die Buchhaltung auch gleich mitnehmen, dazu wurde mir aber die Befugnis abgesprochen. Dann gab es noch eine ABAP-Schulung (ähnlich COBOL, damit konnte man, nehme an kann man noch immer (kleine) Programme schreiben) von 1 Woche in de Zentrale in Walldorf. Übrigens SAP damals basierend auf Windows 3.0 ( Anfang der 90er Jahre) und war ähnlich wie mit IBM-PC, es gab bessere und günstigere aber die zuständigen Finanzchefs sind auf Nummer sicher gegangen.
Dann gab es von SAP auch in Wien Schulungen, besser gesagt es waren Subunternehmen die Schulungen durchgeführt haben. Mal abgesehen davon, dass die Vortragenden (es waren 2) sehr bescheidene Kenntnisse hatten, waren auch die Teilnehmer zwar eine sehr illustre Runde (Abteilungsleiter, Firmenchefs, Finanzdirektoren), einige davon konnten nicht einmal den PC aufdrehen.
Tja und wer Windows 3.0 damals gekannt hat, wusste sofort, dass es eine sehr zähe Angelegenheit war. Vortragende haben beinahe bei jeder Frage die SAP-Zentrale kontaktieren müssen.
 
SAP ist ein Monstrum, eine Schulung einfach so aufs Blaue hinaus bringt nichts wenn man kein Projekt hat im Anschluss, einen Anfänger als Einzelkämpfer nimmt keiner weil er mit ihm nichts anfangen kann, der hat weit mehr Fragen als Antworten. Was SAP so schwierig macht ist nicht die Programmierung an sich sondern die enorme Komplexität des Systems, da lernt man auch noch nach 20 Jahren jede Woche was Neues.
 
Dann gab es noch eine ABAP-Schulung (ähnlich COBOL, damit konnte man, nehme an kann man noch immer (kleine) Programme schreiben)
Mit ABAP schreibt man alle Programme, SAP ist in ABAP programmiert. Für die Oberfläche wird SAP Fiori immer mehr angewandt.
 
Mit ABAP schreibt man alle Programme, SAP ist in ABAP programmiert. Für die Oberfläche wird SAP Fiori immer mehr angewandt.
Ja, nur konnte (kann) man den Kern selber nicht verändern. war damals vor allem ein Ärgernis, da auch Minusbestände nicht akzeptiert wurden. Ja, da hat SAP damals hervorgehoben, Minusbestände kann es nicht geben und wenn dann soll man sich mit Banf behelfen und wenn Ware zugebucht, dann soll man die Banfs auflösen :mrgreen:
Ich habe da mit und in Excel für unsere Lieferanten, so eine Art Bestellliste kreiert. Daten holte ich mir aus SAP mit einem kleinen ABAP ;) da waren dann die nicht aufgelösten bzw. vergessenen Banfs ein Problem. Naja und unser Chefbuchhalter hat auch gemeint er wäre schlauer als der Rest der Welt, noch heute schlagen sich meine Ex-Kollegen/Kolleginnen mit dem einen oder anderen Mist herum. Da haben nicht einmal die Inder Abhilfe schaffen können, als SAP Vanilla (SAP auf europäischer Ebene, war ein Projekt von den Holländern) eingeführt wurde. Da die Niederlande die ersten waren die umgestiegen sind, hat sich der Rest nach den Holländern richten müssen.
Wir hatten ja damals ein auf unsere Verhältnisse programmiertes, von mir aus Sales & Distribution samt Lagerhaltung, Verkaufsauswertungen, Buchhaltung usw. , System, leider in Cobol. Problem war, dass uns nur die Erhaltung dieses Systems damals, Jahr 1991 über 1 Mio Schilling gekostet hat. WEnn man eine Änderung benötigte, hat sich der "Chefprogrammierer" eine Woche zurückgezogen und dann einen Kostenvoranschlag präsentiert welcher natürlich außerhalb des Budgets lag. Also ein großes Hindernis, zu dem Zeitpunkt kam eben SAP basierend auf Windows 3.0. Die Module inklusive externer Kosten, auch meine Woche in Walldorf mit inkludiert, Schulungen usw. kam uns dann auf knapp 1,2 Mio Schilling. Zwar in keinem Bereich wirklich befriedigend, aber schon nach dem 2. Jahr haben wir "Gewinne" damit gemacht.

Übrigens war damals SAP für uns eine Abkürzung = So A Pech
 
Inzwischen bieten sie ein gewaltiges Gestrüpp aus verschiedenen modifikationsfreien Anpassungstechniken: Vom Customizing über Userexits, Customerexits, Menüxits, Konvertierungsmechanismen auf Domänenebene, Enhancements, BADIs, alleine da durchzusteigen ist eine Lebensaufgabe. Und trotz alldem gibt es immer noch Modifikationen ohne Ende und massig Eigenentwicklungen.

Diese Anpassbarkeit macht es auch schwer vorherzusagen wie eine Funktion sich verhalten wird ohne das Coding zu durchzusehen.
 
In Deutschland ohne eine Ausbildung oder Studium voran zu kommen, ist schwierig. Aber wenn du was anständiges lernen willst, mach einfach etwas mit Informatik. Dazu gibt es schon Ausbildungen, Duales Studium oder Studium.
 
In der IT kann man immer noch gut verdienen ohne Personalverantwortung und solchen Firlefanz, aber man muss bereit sein permanent zu lernen. Im Projektgeschäft ist noch mehr drin, allerdings mit Reisebereitschaft. Als junger unabhängiger Mensch ist das gut, du wohnst in Hotels, frühstückst am Riesenbuffet, das habe ich geliebt, aber mit Familie oder nach Jahren aus dem Koffer leben ist irgendwann mal gut, dann wird es aber schwer ohne Einkommenseinbußen davon wegzukommen.
 
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