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USA planen umfangreiche Waffenlieferung an Saudi-Arabien

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Israel fürchtet um seine militärische Überlegenheit in der Region - Beschwichtigungsversuche aus Washington
von Norbert Jessen
Tel Aviv -Mehr als 80 modernste F-15-Kampfflugzeuge im Wert von über 20 Milliarden Euro wollen die USA nach einem Bericht des "Wall Street Journal" im nächsten Jahrzehnt an Saudi-Arabien verkaufen. Israel zeigt sich besorgt - wie schon 1981, als die ersten F-15 an die saudi-arabische Armee geliefert wurden.

Die Obama-Regierung versucht zu beschwichtigen: "Wir haben auf höchster Ebene eng mit Israel zusammengearbeitet, um Einwände in dieser Angelegenheit und auch bei anderen Themen zu berücksichtigen", erklärte Pentagon-Sprecher Geoff Morell bereits vergangene Woche. Auch das "Wall Street Journal" berichtete von Absprachen zwischen dem Pentagon und Israel. Für Israel besonders gefährliche Langstreckensysteme sollen demnach an die Saudis nicht mitgeliefert werden.
Schon bei den ersten Lieferungen an Saudi-Arabien 1981 zeigte sich die Notwendigkeit, die Interessen der miteinander verfeindeten US-Verbündeten in Nahost mit den amerikanischen Interessen in einen nicht allzu misstönenden Mehrklang zu bringen. Im Laufe der Jahrzehnte gelang das durchaus: Damals einigte man sich auf geografische Beschränkungen bei der Stationierung der Jäger. Saudi-Arabiens nördlichster Flughafen liegt nämlich nur knapp 300 Kilometer von Israels Südspitze entfernt.
Heute besitzt Saudi-Arabien mehr als 130 der Flugzeuge, Israel hingegen hat weniger als 100. Auch einige der einstigen Beschränkungen werden heute offensichtlich nicht mehr eingehalten. Wie es heißt, fliegen zumindest einige der saudi-arabischen Piloten sogar mit Kampfjägern, in denen Einzelteile stecken, die in Israel produziert wurden.
Zu dieser Lockerung der Bedingungen kam es vor allem hinter den Kulissen und unter amerikanischer Anleitung. Als ein politisches Ergebnis dieser Bemühungen kann die saudi-arabische Friedensinitiative gelten. Im Schatten der wachsenden nuklearen Bedrohung aus dem Iran wird eine Annäherung für alle Beteiligten wohl immer leichter. Prinz Mohammed Bin Nauwaf von der saudi-arabischen Königsfamilie dementierte zwar am Wochenende Meldungen, die saudi-arabische Luftaufklärung würde wegsehen, sollten israelische Flugzeuge über Saudi-Arabien hinweg einen Angriff auf den Iran fliegen. Dass es aber überhaupt zur ursprünglichen Meldung kam, sagt mehr über die Lage aus als das obligatorische Dementi.
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4,1 Milliarden Euro investiert Saudi-Arabien jährlich in seine militärische Sicherheit. Auch andere arabische Staaten wie Ägypten und Syrien unterhalten einen riesigen Militärapparat. Dennoch kann Israel mit einem Verteidigungsetat von 3,2 Milliarden Euro dank der amerikanischen Vorzugsbehandlung seinen qualitativen Vorsprung bei der Waffenausrüstung halten.
Denn daran haben auch die USA ein grundsätzliches strategisches Interesse. Israel ist und bleibt der zuverlässigste Partner der USA in Nahost. Auch die Obama-Regierung betont und berücksichtigt dies in letzter Zeit verstärkt - trotz neuer Ansätze in ihrer Nahost-Politik. Außerdem muss der Präsident auf den Kongress Rücksicht nehmen, denn nur der kann letztlich die finanziellen Ausgaben genehmigen. Geht es aber um Israel, ist der Kongress schneller und spürbarer besorgt als die Regierung.
Zum altbekannten System des Gebens und Nehmens in diesem Dreieck gehört auch diesmal wieder die Entschädigung Israels durch neuere Waffensysteme. Auch Israels Nachbarn wünschen sich Tarnkappenbomber, Israel aber wird sie als erster Staat in Nahost wohl schon 2015 erhalten. Am Mittwoch rief Verteidigungsminister Ehud Barak in Tel Aviv einen Expertenausschuss zusammen. Er soll Israels besondere Anforderungen an diesen auf den bekannten Radarschirmen unsichtbaren Bomber definieren.
Für Israel wäre dies ein wichtiger Schritt zur Luftüberlegenheit. Für die USA wäre es ein weiteres Milliardengeschäft und für Saudi-Arabien ein Signal zum Abwarten. Denn die Saudis wissen längst: Was an Israel geht, kommt letztlich auch nach Saudi-Arabien. Eine Sorge bleibt dennoch: Trotz bester Ausrüstung und Ausbildung erweist sich die saudi-arabische Armee alles andere als kampfstark. Sollte es zu einem Umschwung im Wüstenstaat kommen, stellt sich die Frage, in wessen Hände diese modernen Waffensysteme dann fallen könnten

USA planen umfangreiche Waffenlieferung an Saudi-Arabien - Nachrichten welt_print - Politik - WELT ONLINE
 
tzz was wollen die araber damit die können doch sowieso nicht damit umgehen
 
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ist nicht

Mahmoud-Ahmadinejad666.bmp
 
Solang es nicht an die geht die es gegen wehrlose Kinder und Frauen einsetzten und fremdes Land klauen...
 
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