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Užice (kyrillisch Ужице) ist eine Stadt in Serbien und befindet sich westlich von Čačak, unweit Zlatibor und der Grenze nach Bosnien-Herzegowina. Die Stadt hat rund 55.669 Einwohner (Volkszählung 2002) und umfasst eine Fläche von 667 km².
Užice ist Hauptort des Bezirks Zlatibor in Serbien. Dieser Bezirk ist nach dem Bergland Zlatibor im Süden der Stadt benannt, das eine Höhe von 1496 m erreicht. Im Norden befindet sich der Höhenzug Povlen (1346 m). Die Stadt liegt in 411 m Höhe am Fluss Detinja, einem Nebenfluss der Westlichen Morava.
Užice liegt an einem alten Handelsweg, der die Drina mit der Westlichen Morava verbindet. In der Antike gehörte diese Gegend zum Oströmischen Reich, seit dem 7. Jh. ist sie von Serben besiedelt. Im Jahre 1196 wird die Stadt in einer Urkunde des Klosters Studenica erwähnt. Im 14. Jh. stand die Stadt zunächst unter der Herrschaft von Vojislav Vojinović, dann unter der von Nikola Altomanović, der allerdings von innerserbischen Gegnern 1373 besiegt und geblendet wurde. Seit 1459 unterstand die Stadt der osmanischen Herrschaft, bis den Serben im Rahmen ihres Unabhängigkeitskampfes im Jahre 1805 die Eroberung Užices gelang, zu diesem Zeitpunkt eine wichtige Festung; den Türken gelang 1813 die Rückeroberung und Serbien erhielt zunächst nur den Status eines tributären Fürstentums, ehe es 1878 seine volle Unabhängigkeit wiedergewann. Im 19. Jh. erhielt die Stadt auch Eisenbahnanschluss durch die Errichtung der Bahnlinie Kraljevo-Sarajevo. 1860 erhielt die Stadt Anschluss an das Telegraphennetz, 1884 wurde hier ein erstes Bankinstitut gegründet. 1899 entstand ein Kraftwerk am Detinja, das die Region mit Elektrizität versorgte. 1904 erhielt Užice Telefonanschluss. Im Ersten Weltkrieg war die Stadt von 1915-1918 österreichisch besetzt. 1928 entstand in der Stadt ein Waffenfabrik. Im Zweiten Weltkrieg wurde Užice 1941 von der Deutschen Wehrmacht erobert, bildete aber in der Folge ein Widerstandszentrum jugoslawischer Partisanen, die im Herbst 1941 hier die Republik Užice mit einem Gebiet von etwa 2000 km² und einer Bevölkerung von ca. 300.000 Einwohnern errichteten. Im November eroberten die Deutschen dieses Gebiet, das im Norden bis Valjevo und im Süden bis zum Sandschak reichte, mit Hilfe der Tschetniks zurück, die Partisanen zogen sich nach Montenegro zurück. Ende 1944 zogen sich die Deutschen endgültig zurück und in der folgenden Zeit kommunistischer Herrschaft trug die Stadt nach Tito die Bezeichnung Titovo Užice.
Stadtwappen
Užice ist Hauptort des Bezirks Zlatibor in Serbien. Dieser Bezirk ist nach dem Bergland Zlatibor im Süden der Stadt benannt, das eine Höhe von 1496 m erreicht. Im Norden befindet sich der Höhenzug Povlen (1346 m). Die Stadt liegt in 411 m Höhe am Fluss Detinja, einem Nebenfluss der Westlichen Morava.
Užice liegt an einem alten Handelsweg, der die Drina mit der Westlichen Morava verbindet. In der Antike gehörte diese Gegend zum Oströmischen Reich, seit dem 7. Jh. ist sie von Serben besiedelt. Im Jahre 1196 wird die Stadt in einer Urkunde des Klosters Studenica erwähnt. Im 14. Jh. stand die Stadt zunächst unter der Herrschaft von Vojislav Vojinović, dann unter der von Nikola Altomanović, der allerdings von innerserbischen Gegnern 1373 besiegt und geblendet wurde. Seit 1459 unterstand die Stadt der osmanischen Herrschaft, bis den Serben im Rahmen ihres Unabhängigkeitskampfes im Jahre 1805 die Eroberung Užices gelang, zu diesem Zeitpunkt eine wichtige Festung; den Türken gelang 1813 die Rückeroberung und Serbien erhielt zunächst nur den Status eines tributären Fürstentums, ehe es 1878 seine volle Unabhängigkeit wiedergewann. Im 19. Jh. erhielt die Stadt auch Eisenbahnanschluss durch die Errichtung der Bahnlinie Kraljevo-Sarajevo. 1860 erhielt die Stadt Anschluss an das Telegraphennetz, 1884 wurde hier ein erstes Bankinstitut gegründet. 1899 entstand ein Kraftwerk am Detinja, das die Region mit Elektrizität versorgte. 1904 erhielt Užice Telefonanschluss. Im Ersten Weltkrieg war die Stadt von 1915-1918 österreichisch besetzt. 1928 entstand in der Stadt ein Waffenfabrik. Im Zweiten Weltkrieg wurde Užice 1941 von der Deutschen Wehrmacht erobert, bildete aber in der Folge ein Widerstandszentrum jugoslawischer Partisanen, die im Herbst 1941 hier die Republik Užice mit einem Gebiet von etwa 2000 km² und einer Bevölkerung von ca. 300.000 Einwohnern errichteten. Im November eroberten die Deutschen dieses Gebiet, das im Norden bis Valjevo und im Süden bis zum Sandschak reichte, mit Hilfe der Tschetniks zurück, die Partisanen zogen sich nach Montenegro zurück. Ende 1944 zogen sich die Deutschen endgültig zurück und in der folgenden Zeit kommunistischer Herrschaft trug die Stadt nach Tito die Bezeichnung Titovo Užice.
Stadtwappen