Ibrišimović
Sava
Vegetarier sind gesünder als Fleischesser, heißt es. Aber vor allem junge Frauen, die auf Fleisch verzichten, sind öfter depressiv.
Jung, Single, weiblich, Stadtmensch – so sieht der typische Vegetarier aus. Das ist kein Vorurteil, sondern das Ergebnis mehrerer Studien, die sich damit beschäftigen, wie gesund Vegetarier im Vergleich mit ihren Fleisch essenden Zeitgenossen sind.
Schaut man dabei auf die körperliche Gesundheit, schneiden die Vegetarier gut ab. Sie haben sogar eine höhere Lebenserwartung als ihre Fleisch essenden Mitbürger.Bei Untersuchungen zur psychischen Gesundheit aber wird es schwierig: Zum einen gibt dazu nur sehr wenige Studien. Zum anderen haben diese nicht gerade Schmeichelhaftes herausgefunden. Vegetarier hatten in den sieben relevanten Studien, die gemacht wurden, deutlich häufiger als Fleischesser depressive Störungen, ebenso Essstörungen und Angststörungen.
[h=2]Vor allem junge Frauen betroffen[/h] Das Problem dabei ist allerdings: Alle diese psychischen Erkrankungen betreffen auch häufiger junge Frauen als andere Bevölkerungsgruppen. Und eben diese sind auch häufiger Vegetarier. Um die zwei Effekte nicht zu verwechselt, wählte eine nun im "Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity" veröffentlichte Studie einen anderen Ansatz.
Die Forscher um Johannes Michalak von der Universität Hildesheim "matchten" 244 Vegetarier aus der repräsentativen "Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland" mit 242 Fleischessern.
Das heißt: Beide Gruppen hatten dieselben Charakteristika, etwa bezüglich Geschlecht, Alter und Wohnortgröße. So konnten Unterschiede nicht mehr auf diese Faktoren zurückgehen. Das Ergebnis blieb aber das Gleiche: Vegetarier hatten häufiger Depressionen, psychosomatische Probleme, Angst- und Essstörungen.
Die Studie zeigt aber: Im Schnitt begannen die Erkrankungen in den frühen Zwanzigern – zum Vegetarier wurden die meisten erst mit etwa 30 Jahren. Die Forscher vermuten daher, dass vegetarische Ernährung oft aus einem gesteigerten Gesundheitsbewusstsein resultiert und dem Wunsch, eigenverantwortlich zu handeln. Vegetarier zu werden könnte so eine Strategie sein, auch psychisch gesund zu werden.
Gesundheit : Vegetarier sind öfter psychisch krank - Aktuelle Nachrichten - Wissen - Gesundheit - Berliner Morgenpost - Berlin
Wusste ich es doch! :
Jung, Single, weiblich, Stadtmensch – so sieht der typische Vegetarier aus. Das ist kein Vorurteil, sondern das Ergebnis mehrerer Studien, die sich damit beschäftigen, wie gesund Vegetarier im Vergleich mit ihren Fleisch essenden Zeitgenossen sind.
Schaut man dabei auf die körperliche Gesundheit, schneiden die Vegetarier gut ab. Sie haben sogar eine höhere Lebenserwartung als ihre Fleisch essenden Mitbürger.Bei Untersuchungen zur psychischen Gesundheit aber wird es schwierig: Zum einen gibt dazu nur sehr wenige Studien. Zum anderen haben diese nicht gerade Schmeichelhaftes herausgefunden. Vegetarier hatten in den sieben relevanten Studien, die gemacht wurden, deutlich häufiger als Fleischesser depressive Störungen, ebenso Essstörungen und Angststörungen.
[h=2]Vor allem junge Frauen betroffen[/h] Das Problem dabei ist allerdings: Alle diese psychischen Erkrankungen betreffen auch häufiger junge Frauen als andere Bevölkerungsgruppen. Und eben diese sind auch häufiger Vegetarier. Um die zwei Effekte nicht zu verwechselt, wählte eine nun im "Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity" veröffentlichte Studie einen anderen Ansatz.
Die Forscher um Johannes Michalak von der Universität Hildesheim "matchten" 244 Vegetarier aus der repräsentativen "Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland" mit 242 Fleischessern.
Das heißt: Beide Gruppen hatten dieselben Charakteristika, etwa bezüglich Geschlecht, Alter und Wohnortgröße. So konnten Unterschiede nicht mehr auf diese Faktoren zurückgehen. Das Ergebnis blieb aber das Gleiche: Vegetarier hatten häufiger Depressionen, psychosomatische Probleme, Angst- und Essstörungen.
Die Studie zeigt aber: Im Schnitt begannen die Erkrankungen in den frühen Zwanzigern – zum Vegetarier wurden die meisten erst mit etwa 30 Jahren. Die Forscher vermuten daher, dass vegetarische Ernährung oft aus einem gesteigerten Gesundheitsbewusstsein resultiert und dem Wunsch, eigenverantwortlich zu handeln. Vegetarier zu werden könnte so eine Strategie sein, auch psychisch gesund zu werden.
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