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[h1]HSV beendet Suche nach Trainer und Sportchef[/h1]
Mit einem Doppelschlag hat der Hamburger SV am Pfingstmontag seine größten Personalprobleme gelöst und die Weichen für die Zukunft gestellt. Der Fußball-Bundesligist verpflichtete mit Armin Veh nicht nur einen neuen Trainer, sondern präsentierte auch einen neuen Sportdirektor.
Neuer Job in Hamburg: Armin Veh.
Vier Wochen nach der Trennung von Bruno Labbadia einigte sich der HSV-Vorstand und der am 25. Januar bei Ex-Meister VfL Wolfsburg entlassene Veh auf einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012. Der 49-Jährige, der mit dem VfB Stuttgart 2007 die Meisterschaft gewann und mit den Schwaben im Endspiel des DFB-Pokals stand, soll am Dienstag (25.05.2010) um 12 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit dem neuen Sportdirektor Bastian Reinhardt offiziell vorgestellt werden.
Der HSV-Aufsichtsrat berief am Montagabend (24.05.2010) in einer kurzfristig einberufenen Sitzung den 34-jährigen Ex-Profi als Sportchef in den vierköpfigen Vorstand. Reinhardt, der 132 Bundesligaspiele für die Hamburger absolvierte und seine aktive Karriere erst nach der letzten Spielzeit beendete, übernimmt sein neues Amt mit sofortiger Wirkung und erhält ebenfalls einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012. Damit zog der HSV endlich einen Schlussstrich unter die elfmonatige Suche nach einem Nachfolger des im Juni 2009 entlassenen Dietmar Beiersdorfer.
[h3]Possenspiel um Sportdirektor beendet[/h3]
Die Nachfolge-Regelung für Beiersdorfer war die Voraussetzung für die Verpflichtung von Veh - so sah es der Fahrplan der Hanseaten seit Wochen vor. Anscheinend war sich der HSV-Vorstand mit dem gebürtigen Augsburger aber schon etwas länger einig. Stunden zuvor hatte der ehemalige HSV-Kapitän Nico Hoogma definitiv als Sportdirektor abgesagt. Nachdem die Gespräche zwischen dem Niederländer, der seit vier Jahren erfolgreich als Sportchef beim niederländischen Erstligisten Heracles Almelo arbeitet, und dem HSV-Aufsichtsratsvorsitzenden Horst Becker vor einer Woche an den finanziellen Vorstellungen Hoogmas gescheitert waren, hatten einige Aufsichtsräte versucht, ihren Wunschkandidaten noch einmal umstimmen.
Doch die Verhandlungen mit Hoogma waren längst zu einem Possenspiel verkommen, in dem der Aufsichtsratschef zunehmend in die Kritik geraten war. Denn am Ende soll der Verpflichtung von Hoogma lediglich eine Differenz von 70.000 Euro im Weg gestanden haben. In Anbetracht eines Jahresumsatzes von zuletzt 188 Millionen Euro per anno, schwer nachvollziehbar. Becker wehrte sich gegen die Anschuldigungen und drohte wegen Alleingängen und "zunehmender Indiskretionen" seiner Kollegen sogar mit Rücktritt. Reinhardt erhielt schließlich die Zustimmung des Aufsichtsrats, weil Beckers neuerlicher "Wunschkandidat" Sergej Barbarez sich als nicht mehrheitsfähig erwies. Der ehemalige Hamburger Publikumsliebling Barbarez, seit Januar 2009 selbst Mitglied des HSV-Aufsichtsrats, war zuvor nach Gesprächen bereits gegen Hoogma durchgefallen.
[h3]Neue Chance für Veh[/h3]
Reinhardt muss nun eng mit Urs Siegenthaler zusammenarbeiten, der in Zukunft für das Scouting und die Kaderplanung der Hamburger zuständig ist. Der Schweizer arbeitet jedoch noch bis zum Sommer für die deutschen Fußball-Nationalmannschaft und wird auch später noch für den Deutschen Fußball-Bund tätig sein. Beim HSV soll Siegenthaler gemeinsam mit Cheftrainer Veh den Bundesliga-Dino in den kommenden Jahren endlich wieder zu sportlichen Erfolgen führen.
Veh erhält damit nur vier Monate nach seiner Entlassung beim VfL Wolfsburg die Chance, sich an der Elbe zu rehabilitieren. Der 49-Jährige war bei den Wölfen nach neun Pflichtspielen ohne Sieg und einem 2:3 gegen den 1. FC Köln entlassen worden. Veh hatte beim letztjährigen deutschen Meister für letztlich nur sechs Monate die Nachfolge von Felix Magath angetreten, der zum FC Schalke 04 gewechselt war. Beim HSV wird er auch Nachfolger von Interimstrainer Ricardo Moniz, der die sportlichen Geschicke bis zum Saisonende 2009/10 führte. Bevor Veh zum VfB Stuttgart gestoßen war und mit ihm vor drei Jahren den Meistertitel holte, arbeitete er beim FC Augsburg, Hansa Rostock, beim SSV Reutlingen 05 sowie bei der SpVgg Greuther Fürth.
Mit einem Doppelschlag hat der Hamburger SV am Pfingstmontag seine größten Personalprobleme gelöst und die Weichen für die Zukunft gestellt. Der Fußball-Bundesligist verpflichtete mit Armin Veh nicht nur einen neuen Trainer, sondern präsentierte auch einen neuen Sportdirektor.
Vier Wochen nach der Trennung von Bruno Labbadia einigte sich der HSV-Vorstand und der am 25. Januar bei Ex-Meister VfL Wolfsburg entlassene Veh auf einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012. Der 49-Jährige, der mit dem VfB Stuttgart 2007 die Meisterschaft gewann und mit den Schwaben im Endspiel des DFB-Pokals stand, soll am Dienstag (25.05.2010) um 12 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit dem neuen Sportdirektor Bastian Reinhardt offiziell vorgestellt werden.
Der HSV-Aufsichtsrat berief am Montagabend (24.05.2010) in einer kurzfristig einberufenen Sitzung den 34-jährigen Ex-Profi als Sportchef in den vierköpfigen Vorstand. Reinhardt, der 132 Bundesligaspiele für die Hamburger absolvierte und seine aktive Karriere erst nach der letzten Spielzeit beendete, übernimmt sein neues Amt mit sofortiger Wirkung und erhält ebenfalls einen Vertrag bis zum 30. Juni 2012. Damit zog der HSV endlich einen Schlussstrich unter die elfmonatige Suche nach einem Nachfolger des im Juni 2009 entlassenen Dietmar Beiersdorfer.
[h3]Possenspiel um Sportdirektor beendet[/h3]
Die Nachfolge-Regelung für Beiersdorfer war die Voraussetzung für die Verpflichtung von Veh - so sah es der Fahrplan der Hanseaten seit Wochen vor. Anscheinend war sich der HSV-Vorstand mit dem gebürtigen Augsburger aber schon etwas länger einig. Stunden zuvor hatte der ehemalige HSV-Kapitän Nico Hoogma definitiv als Sportdirektor abgesagt. Nachdem die Gespräche zwischen dem Niederländer, der seit vier Jahren erfolgreich als Sportchef beim niederländischen Erstligisten Heracles Almelo arbeitet, und dem HSV-Aufsichtsratsvorsitzenden Horst Becker vor einer Woche an den finanziellen Vorstellungen Hoogmas gescheitert waren, hatten einige Aufsichtsräte versucht, ihren Wunschkandidaten noch einmal umstimmen.
Doch die Verhandlungen mit Hoogma waren längst zu einem Possenspiel verkommen, in dem der Aufsichtsratschef zunehmend in die Kritik geraten war. Denn am Ende soll der Verpflichtung von Hoogma lediglich eine Differenz von 70.000 Euro im Weg gestanden haben. In Anbetracht eines Jahresumsatzes von zuletzt 188 Millionen Euro per anno, schwer nachvollziehbar. Becker wehrte sich gegen die Anschuldigungen und drohte wegen Alleingängen und "zunehmender Indiskretionen" seiner Kollegen sogar mit Rücktritt. Reinhardt erhielt schließlich die Zustimmung des Aufsichtsrats, weil Beckers neuerlicher "Wunschkandidat" Sergej Barbarez sich als nicht mehrheitsfähig erwies. Der ehemalige Hamburger Publikumsliebling Barbarez, seit Januar 2009 selbst Mitglied des HSV-Aufsichtsrats, war zuvor nach Gesprächen bereits gegen Hoogma durchgefallen.
[h3]Neue Chance für Veh[/h3]
Reinhardt muss nun eng mit Urs Siegenthaler zusammenarbeiten, der in Zukunft für das Scouting und die Kaderplanung der Hamburger zuständig ist. Der Schweizer arbeitet jedoch noch bis zum Sommer für die deutschen Fußball-Nationalmannschaft und wird auch später noch für den Deutschen Fußball-Bund tätig sein. Beim HSV soll Siegenthaler gemeinsam mit Cheftrainer Veh den Bundesliga-Dino in den kommenden Jahren endlich wieder zu sportlichen Erfolgen führen.
Veh erhält damit nur vier Monate nach seiner Entlassung beim VfL Wolfsburg die Chance, sich an der Elbe zu rehabilitieren. Der 49-Jährige war bei den Wölfen nach neun Pflichtspielen ohne Sieg und einem 2:3 gegen den 1. FC Köln entlassen worden. Veh hatte beim letztjährigen deutschen Meister für letztlich nur sechs Monate die Nachfolge von Felix Magath angetreten, der zum FC Schalke 04 gewechselt war. Beim HSV wird er auch Nachfolger von Interimstrainer Ricardo Moniz, der die sportlichen Geschicke bis zum Saisonende 2009/10 führte. Bevor Veh zum VfB Stuttgart gestoßen war und mit ihm vor drei Jahren den Meistertitel holte, arbeitete er beim FC Augsburg, Hansa Rostock, beim SSV Reutlingen 05 sowie bei der SpVgg Greuther Fürth.