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Verkauft sich Bulgarien an Russland?

Vasile

Spitzen-Poster
[FONT=Trebuchet MS,Tahoma,Verdana,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif][SIZE=+1]Verkauft sich Bulgarien an Russland?[/SIZE][/FONT]

[FONT=Trebuchet MS,Tahoma,Verdana,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif]Während des Besuchs von Putin wurde ein 4 Mrd EUR-Deal über den Bau von zwei weiteren Reaktorblöcken beim Atomkraftwerk Belene an der Donau signiert. Auch der Bau der Burgas-Alexandroupolis Ölpipeline wurde fixiert, das zu gründende Gemeinschaftsunternehmen wird von russischen Firmen dominiert.[/FONT]
[FONT=Trebuchet MS,Tahoma,Verdana,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif]Am meisten Aufsehen errregte jedoch, dass pünktlich zum Staatsbesuch von Präsident Putin Ende vergangener Woche in Bulgarien das Parlament in Sofia in einer Sondersitzung beschlossen hat, sich doch an dem sogenannten "South Stream"-Gaspipelineprojekt zu beteiligen und damit in direkte Konkurrenz zum Nabucco-Projekt der EU zu treten.[/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica,Geneva,Sans-serif,sans-serif]Knackpunkt war, dass die Russen Bulgarien zuerst nur eine Minderheitsbeteiligung für das Projekt zugestehen wollten, in letzter Minute einigte sich man nun doch auf eine 50:50-Aufteilung - allerdings nur für die Gesellschaft, die den bulgarischen Transit bestreitet. Die Gesamtkosten des Projektes werden auf rund 10 Mrd. EUR geschätzt, Bulgarien würde praktisch zum Gateway für Russlands Gasexporte für das gesamte südliche Europa werden. Das Konkurrenzprjekt Nabucco versucht hingegen gerade die Abhängigkeit von russischem Gas zu verrringern, in dem jährlich bis zu 30 Mrd. Kubikmeter aus dem Mittleren Osten durch das Schwarze Meer geleitet werden sollen, sich dann Richtung Rumänien und Griechenland aufspalteen und weiter über Ungarn und Österreich bis nach Westeuropa geleitet würden. Entsprechend skeptisch sieht man in Brüssel die Kooperationen des EU-Mitglieds Bulgarien mit Russland und bezeichnet Bulgarien schon als trojanisches Pferd der Russen für ihren "Einfall" in Europa.
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(c) Pester Lloyd
 
noch was darüber

Russland und Bulgarien bauen South Stream
Russland und Bulgarien haben den Vertrag zum Bau der South-Stream-Pipeline für Gas unterzeichnet, die durch das Schwarze Meer führen soll. Die Zeitung kommentiert: "Der Vertrag zeigt, dass Europa immer mehr in Energieabhängigkeit von Russland gerät. Außerdem bestätigt er den neuen Trend zu bilateralen Verträgen. Putin erklärte in Sofia unter anderem, South Stream solle die Energiesicherheit Europas verbessern. Das gleiche Argument war auch bei North Stream zu hören - ebenfalls ein bilaterales Projekt, zwischen Russland und Deutschland. Man muss sich erstaunt fragen, ob die so genannte gemeinsame europäische Energiepolitik nur aus solchen Deals besteht." Postimees (Estland)
 
in Rumänien ist man darüber nicht sehr erfreut

Rumänien und die gemeinsame europäische Energiepolitik

Mircea Marian kritisiert die neue russische Beteiligung an Energieunternehmen in Serbien und Bulgarien sowie den beschlossenen Bau der South-Stream-Gaspipeline. "Die Nabucco-Pipeline, die als Konkurrenz dazu gedacht ist, könnte nicht nur billigeres Gas nach Westeuropa befördern, sondern auch eine Möglichkeit sein, Erpressungen zu entgehen, wie sie Russland in den vergangenen Jahren versucht hat... Schwer zu sagen, ob Nabucco am Ende über South-Stream siegt oder umgekehrt. Sicher ist, dass die USA und die EU an Nabucco festhalten, da es eine Alternative zum russischen Monopol geben muss... Rumänien darf dabei nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen: einerseits Teil der Nato und der EU sein und andererseits das politische Spiel Moskaus dulden, in der illusorischen Hoffnung, wir bekämen das russische Gas dann billiger. Länder wie Rumänien, Polen oder die baltischen Staaten haben aus der Geschichte gelernt: Wenn man den Russen die Tür halb öffnet, ist es schwer, sie wieder aus dem Haus zu werfen."

Evenimentul Zilei (Rumänien)
 
Bulgarien und Serbien unterscheiden sich in einem Punkt wesentlich von Rumänien, Polen und die Baltischen Staaten: sie hatten nie eine gemeinsame Grenze mit den Russen und können die Russen nicht richtig einschätzen.

Tja, deswegen machen sie nun Fehler. Aber irgendwann werden sie sich mit dem Kopf gegen die Wand hauen. Ein Sprichwort sagt: Wer nicht hören will, muss fühlen.
 
Tja traurige Geschichte, Russland ist gerade beim Ausverkauf der Länder fett daran beteiligt.

::roll:
 
Bulgarien macht das schon richtig.
Man muss zu allen seiten offen sein.
Das ist nur richtig auch wenn es hier Usern nicht gefaellt.
 
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