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Versklavung von Afroamerikanern durch Indianer

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Im frühen 19. Jahrhundert begannen die Cherokee und einige andere Indianervölker, schwarze Sklaven zu kaufen und einzusetzen. Diese Praxis behielten sie auch bei, nachdem sie in den 1830er Jahren ins Indianer-Territorium auf dem Gebiet des heutigen Oklahoma deportiert wurden.
Die Haltung schwarzer Sklaven bei den Cherokee war in vielerlei Hinsicht ein Spiegelbild der Sklavenhaltung der Weißen. Eheschließungen zwischen Cherokee und Schwarzen waren verboten. Cherokee, die Sklaven unterstützten, wurden mit Flagellation bestraft. Schwarze durften innerhalb der Cherokeegesellschaft weder Ämter bekleiden noch Waffen tragen noch Eigentum besitzen. Illegal war es auch, Schwarzen das Lesen und Schreiben zu lehren.
Andere indianische Völker, wie die Seminolen, gewährten entflohenen afroamerikanischen Sklaven Zuflucht und nahmen sie als Schwarze Seminolen in ihren Stammesverbund auf.

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Interessant
 
Schwarze Seminolen

Die Mitglieder der 2 Stämme der Schwarzen Seminolen (Black Seminole, Freedmen Tribes, Seminole Maroons) sind Nachfahren schwarzafrikanischer Sklaven, die den europäischen Siedlern entlaufen waren oder von Seminolen erworben wurden. Im Laufe der Zeit entwickelten sich eigenständige Siedlungen, die ähnlich einer Vasallen-Beziehung unter dem Schutz der Seminolen standen.
Heute leben sie als eigenständige Gruppe in der Nation der Seminolen. Sie leben heute über Oklahoma, Texas, die Bahamas und Mexiko (bei Coahuila) verstreut. Sprachen sind überwiegend Englisch und Spanisch, aber auch Afro-Seminole Creole (Creole) und Muskogee.
Im Zuge der zwei Seminolenkriege (1817 bis 1818 und 1835 bis 1842) flohen einige auf die Bahamas, andere wurden in das Indianer-Territorium, das heutige Oklahoma, deportiert.
In Mexiko bezeichnen sie sich als Indios Mascogos, in Texas als Seminolen und in Oklahoma als Freedmen (engl. für Befreite Männer/Menschen), um sich von den Afroamerikanern abzugrenzen.
Bekannt wurden auch die Seminole Negro Indian Scouts.
 
Lügenmaul des weissen Mannes ist gross.
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Ich hab mich gestern, nachdem ich so einen Western im Bayrischen Fernsehen gesehen habe, gefragt wie eigentlich Indianer und Afroamerikaner zueinander stehen usw. Schon interessant. :mrgreen:
 
Im frühen 19. Jahrhundert begannen die Cherokee und einige andere Indianervölker, schwarze Sklaven zu kaufen und einzusetzen. Diese Praxis behielten sie auch bei, nachdem sie in den 1830er Jahren ins Indianer-Territorium auf dem Gebiet des heutigen Oklahoma deportiert wurden.
Die Haltung schwarzer Sklaven bei den Cherokee war in vielerlei Hinsicht ein Spiegelbild der Sklavenhaltung der Weißen. Eheschließungen zwischen Cherokee und Schwarzen waren verboten. Cherokee, die Sklaven unterstützten, wurden mit Flagellation bestraft. Schwarze durften innerhalb der Cherokeegesellschaft weder Ämter bekleiden noch Waffen tragen noch Eigentum besitzen. Illegal war es auch, Schwarzen das Lesen und Schreiben zu lehren.
Andere indianische Völker, wie die Seminolen, gewährten entflohenen afroamerikanischen Sklaven Zuflucht und nahmen sie als Schwarze Seminolen in ihren Stammesverbund auf.

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Interessant



Mich wundert ein wenig wozu die Cherokee damals Sklaven brauchten..
Waren sie damals schon "sesshaft" bzw. trieben sie Landwirtschaft?
 
Mich wundert ein wenig wozu die Cherokee damals Sklaven brauchten..
Waren sie damals schon "sesshaft" bzw. trieben sie Landwirtschaft?

1859 bildete sich die Keetoowah Society um ihr Traditionsgut zu pflegen und gegen die Sklaverei zu kämpfen. Im amerikanischen Bürgerkrieg von (1861-1865) kämpften die Keetoowah Cherokee dann auf der Seite der Nordstaaten. Die beiden anderen Stämme der Cherokee schlugen sich auf die Seite der Konföderation. Für sie war Sklavenhandel und Sklavenhaltung ein Teil ihrer Stammeskultur.


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Interessant die Cherokee Nation war in dieser Frage gespalten, aber ich glaube dass sie nach langem Ringen zu dieser Zeit sesshaft wurden in der Region Oklahoma.
 
Die Haida und Tlingit der südöstlichen Küste von Alaska waren seit jeher als grimmige Krieger und Sklavenhalter bekannt, deren Raub- und Feldzüge sie bis nach Kalifornien führten. Sklaverei war erblich und Sklaven wurden als Kriegsgefangene betrachtet. Bei manchen Völkern des Pazifischen Nordwestens bestand etwa ein Viertel der Population aus Sklaven.[1]
Sklavenhaltung war auch bei vielen anderen nordamerikanischen Indianervölkern verbreitet, etwa bei den Comanche in Texas, den Creek in Georgia, den Pawnee in Nebraska, den Klamath in Oregon und Kalifornien und in Fischervölkern wie den nordkalifornischen Yurok.[2] In Kanada hielten z. B. die Yurok Sklaven.
 
P.M. HISTORY09/2009
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Verschleppt
Weiße Frauen unter Rothäuten
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Zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert kam es in Nordamerika zu spektakulären Entführungsfällen. Die Opfer waren weiße Frauen, die Täter Krieger der noch frei lebenden Indianerstämme – ein Stoff, der Legenden, Fantasien und Propaganda freien Lauf ließ.

Christoph Kolumbus erreichte 1492 Amerika. Einen neuen Seeweg nach Indien – den eigentlichen Grund für seine Reise – hatte er jedoch nicht gefunden. Dennoch blieben die Spanier in der Neuen Welt. Sie eroberten weite Teile Zentralamerikas und Mexikos und zerstörten die Reiche der Inkas und Azteken. Die Ureinwohner Nordamerikas, die das Land als Erste besiedelt hatten, blieben vorerst von den Eroberern verschont. Noch gab es niemanden, der sie »Rothaut« nannte, und auch der Begriff »Indianer« war noch nicht geläufig. Sie sahen sich als Angehörige ihrer jeweiligen Stämme – Cheyenne, Shawnee, Crow, Sioux, Apache und viele mehr. Und sie unterschieden sich kulturell erheblich voneinander. Ihre Sprachen waren so unterschiedlich, dass sich die Stämme nur mühsam verständigen konnten, weswegen sie eine interkulturelle Zeichensprache entwickelten.

Ihre Lebensweise war entweder sesshaft, nomadisch oder halbnomadisch. Die Organisation innerhalb der Stämme konnte demokratisch sein, mit Ältesten- und Stammesrat, oder diktatorisch – mit nur einem Häuptling, der die alleinige Macht innehatte. Kriege und kleinere Scharmützel unter benachbarten Stämmen waren gang und gäbe. Immer wieder kam es zu Raubzügen, bei denen Vorräte, Waffen, Werkzeuge und anderes erbeutet wurden. Auch Gefangene waren eine beliebte Beute – Männer, Frauen und Kinder. Sie wurden manchmal als Sklaven eingesetzt. Wesentlich öfter mussten die Gefangenen jedoch verstorbene Stammesmitglieder ersetzen. Im Glauben der Indianer traten sie dann an die Stelle der Toten und übernahmen deren Funktion in der Gemeinschaft und in der Familie.
 
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