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Viele Modelle, wenige Lösungen

Albanesi

Gesperrt
Die Linie der internationalen Gemeinschaft, die Statusfrage des Gebiets möglichst lange offen zu halten, hat sich erschöpft
von Markus Bernath

2005 werde das "Prüfungsjahr" für den Kosovo und die internationale Gemeinschaft, sagt Friedhelm Frischenschlager voraus, einer aus der Riege österreichischer Politiker und Wissenschafter, die wie Erhard Busek, Wolfgang Petritsch oder der Wiener Universitätsprofessor Michael Daxner in den zurückliegenden Jahren eine führende Rolle beim Konfliktmanagement auf dem Westbalkan gespielt haben oder noch spielen. Doch dann hört die Gemeinsamkeit der Kosovo-Experten oft schon auf.

"Massive Konflikte" würden durch die notwendige Verhandlungslinie "Standards vor Status" heraufbeschworen, meint Frischenschlager, der frühere Verteidigungsminister, Direktor des Departments für Demokratieaufbau der OSZE-Mission im Kosovo von 2001 bis 2003 und derzeit Mitglied des Direktoriums von Radio Television Kosovo. "Standards vor Status" war ein "unsinniges Konzept, solange man den lokalen Bevölkerungen keine Mittel gibt, die Standards umzusetzen", hält Michael Daxner dagegen, der zeitweise als "Bildungsminister" der UN-Verwaltungsbehörde im Kosovo fungierte.

Statuskonferenz

Gemeint ist die Liste von "Standard"-Ansprüchen, die die Regierung des Kosovo im Verein mit der UN-Behörde Unmik erreichen soll, bevor dann zur Jahresmitte voraussichtlich auf einer Konferenz in Wien erstmals Verhandlungen über den völkerrechtlichen Kosovo-Status beginnen: demokratische Institutionen, Rechtsstaatlichkeit, Rückkehr der Flüchtlinge, Normalisierung im Zusammenleben von Kosovo-Albanern und serbischer Minderheit, Marktwirtschaft und Dialog mit Belgrad.

Fünf Modelle für die Zukunft des Kosovo sind derzeit denkbar; nur eines gilt als realistisch, aber politisch unbefriedigend:


Einseitige Unabhängigkeitserklärung: wäre die Konsequenz, sollte die Statusfrage weiter offen gehalten werden.


Vereinigung mit Albanien: wenig Rückhalt in Albanien wie im Kosovo und gefürchtet wegen der Auswirkungen auf Mazedonien.


Rückkehr unter serbische Hoheit: unvorstellbar für die Kosovo-Albaner.


Kantonisierung: "Herausnahme serbischer Gebiete aus einem innerhalb Serbiens verbleibenden, autonomen albanischen Rest-Kosovo" (Frischenschlager); wiederum gemischte Gebiete und Fortsetzung der ethnischen Konflikte wären das Ergebnis.


Teilung des Kosovo: Belgrad erhält den Norden und verliert die Enklaven; ein Konfliktherd für die Radikalen beider Seiten.

Kosovo-Experten wie Frischenschlager plädieren angesichts dieser Szenarien für eine andere Option - die Lösung der Kosovo-Statusfrage über einen längeren, schwierigen EU-Beitrittsprozess, in den alle beteiligten Nachbarn eingebunden wären. (DER STANDARD, Printausgabe, 12.1.2005)
 
Ich habe auch diesen Standard Artikel gelesen.

Ein weiteres Zeichen, wie unfähig die angeblichen Aufbau Helfer im Balkan sind.

Musst Du jetzt das Avatar von diesem Drogen Boss und Verbrecher Fatos Nano benutzten.

Das ist doch wirklich der allerletzte Vogel der Albanischen Politiker.

Eine Bitte: Bitte das Avatar wechseln, bevor mir das Kotzen kommt.
 
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