Hallo absolut relativ, mein Führer unserer leider kleinen Gemeinschaft
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ich grüße dich, ja die Gedanken, manchmal treiben einem die vielen Fragen schon zum Wahnsinn...
Nein, mal im Ernst, deine Fragen sind sehr interessant und ich behaupte, dass kein Mensch auf Erden die wirkliche Realität kennt! Wieso, darauf werde ich am Ende meiner Erläuterungen und Fortsetzungen eingehen und zu meiner persönlichen Meinung Stellung nehmen.
Hmm..., da hast du dir aber auch ein Thema ausgesucht, wo andere Jahrzehnte, bzw. Jahrhunderte lang nach Antworten suchen und letztendlich so unterschiedliche Ansichten hervorbrachten, die noch heute viele Menschen beschäftigen. Es ist sehr umfassend und kann so ausufernd werden, dass man sich zuerst einen roten Faden aufbauen sollte um diese Thematik der Philosophie näher zu erleuchten.
Deshalb versuche ich zuerst einmal ein paar Grundbegriffe den Anwesenden näher zu bringen, bevor man dann auf diese einzelnen wiederum genauer eingehen sollte. Hierbei darf der Faden nicht aus den Augen gelassen werden, sonst verstrickt man sich nur all zu schnell in ein Wirrwarr der einzelnen Theoretiker und Philosophen.
Zunächst muss man unterscheiden. Es gibt drei Hauptgruppen in die man die Realität aus verschiedenen Aspekten beleuchten kann. Einmal die ontologische, dann die erkenntnistheoretische und zu guter letzt die wissenschaftstheoretische Sichtweise.
Die Ontologie ist die Lehre vom Sein, bzw. von den grundsätzlichsten, allgemeinsten, elementarsten, fundamentalen und konstitutiven Eigenschaften, den Prinzipien, den grundsätzliches Wesens-, Ordnungs- und Begriffsbestimmungen des Seins. Sprich sie beschäftigt sich mit den Dingen an sich.
Die Ontologie wird als wichtiger Teilbereich der Philosophie gesehen und einige Meinungen halten diese beiden Begriffe sogar für identisch. (Beispiel dafür: lt. Heidegger war die Frage nach dem Sein, die eigentliche Frage der Philosophie.)
Die Erkenntnistheorie oder auch Epistemologie genannt, ist ein Zweig der Philosophie, die sich mit den Fragen beschäftigt, wie man prinzipiell Wissen, Erkenntnis und Wahrheit erlangt und die zu nutzen beginnt und im Gegenzug, welche Grenzen der Erkenntnis gesetzt werden.
Im Gegensatz der Ontologie betrachtet die Erkenntnistheorie die Dinge nur insofern, als sie dem Menschen durch seinem Körper ermöglicht werden.
Und zu guter letzt die Wissenschaftstheorie, die ebenfalls ein Teilgebiet der Philosophie ist und sich mit den Voraussetzungen, Methoden und Zielen von Wissenschaft und ihrer Form der Gewinnung von Erkenntnis beschäftigt. Zum Beispiel ist für die Naturwissenschaften die Realität, das, was der wissenschaftlichen Betrachtung und Erforschung zugänglich ist. Die Dinge der Realität müssen messbar sein und dienen als Basis der Theorienbildung.
Grundsätzlich lassen sich zwei Hauptaussagen des wissenschaftlichen Realismus festhalten:
Erstens: Die Begriffe einer wissenschaftlichen Theorie beziehen sich auf reale Entitäten, sprich auf Objekte, die in der Wirklichkeit existieren.
Zweitens: Die Geschichte der Wissenschaften ist als eine Annäherung an die Wahrheit zu verstehen.
So ich denke, dass reicht für Erste.
Fortsetzung folgt...
LG
Gaia